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Fußball: Kalte Dusche für SSV-Junioren bei heißer Bayernliga-Premiere

Fußball

Kalte Dusche für SSV-Junioren bei heißer Bayernliga-Premiere

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    Drei Siedler sind nicht genug: Die U15 des SSV Kitzingen hatte beim beim 0:4 gegen den DVV Coburg nicht nur in dieser Szene das Nachsehen. Sebastian Störk, Özer Gisi und Kapitän Yanik Unger (von links) versuchen hier, den Coburger Dominik Betz zu stoppen.
    Drei Siedler sind nicht genug: Die U15 des SSV Kitzingen hatte beim beim 0:4 gegen den DVV Coburg nicht nur in dieser Szene das Nachsehen. Sebastian Störk, Özer Gisi und Kapitän Yanik Unger (von links) versuchen hier, den Coburger Dominik Betz zu stoppen. Foto: Foto: Andreas Stöckinger

    Da war nicht viel zu machen für den Nachwuchs der Kitzinger Siedler. Mit 0:4 (0:4) verloren sie ihr Auftaktspiel in der Bayernliga der U15-Junioren deutlich und in der Höhe verdient gegen den DVV Coburg. „Wir haben deutlich Lehrgeld bezahlt, in allen Belangen“, musste Kitzingens Trainer Silvio Scintu hinterher feststellen.

    Den Start hatten sich die SSV-Spieler sicher anders vorgestellt. Mit hängenden Köpfen und sichtlich nachdenklich trotteten sie nach Spielschluss vom Feld. Bei drückend heißen Temperaturen sehnte sich wohl mancher nach einer kalten Dusche. Hinterher, aber nicht bereits auf dem Spielfeld in sportlicher Form. Etwas Trost spendete Coburgs Trainer André Rickisch für den Gegner. „Das ist bei einem Neuling immer so. Das Spiel ist viel intensiver, härter. Daran müssen sich die Spieler erst einmal gewöhnen“, kennt er die anfänglichen Probleme der „Kleinen.“

    Das waren die Siedler im wahrsten Sinne des Wortes, denn ihre Widersacher stellten das körperlich größere und stärkere Aufgebot, vor allem Kapitän Jannik Ultsch als zentraler Mann im defensiven Mittelfeld ragte in jeder Hinsicht heraus. Zudem hatten die Coburger, die durch ein DFB-Nachwuchs-Leistungszentrum im Verein gefördert werden, auch spielerisch deutliche Vorteile.

    Die Vorgabe von Coburgs Trainer Rackisch, den Gegner mit aggressiver Spielweise früh zu Fehlern zu zwingen, ging bereits nach vier Minuten auf. Nach einem Kitzinger Ballverlust kurz vor der Mittellinie wurde der Ball von halblinks schön durch die Innenverteidigung gesteckt, wo Angreifer Philipp Wacker bereits lauerte und allein vor SSV-Torwart Widulle zum 0:1 einschob. Der erste SSV-Fehler wurde damit gleich eiskalt bestraft.

    Auch in der Folge hatten die Kitzingern kaum einmal Zeit zur Ballannahme, oder zu einem exakten Zuspiel, weil ständig ein oder zwei Gäste attackierten. Nur zaghaft näherten sich die Gastgeber dem Coburger Tor, Chancen blieben eher selten. Ein Schuss von Niklas Günther aus kurzer Entfernung wurde noch abgeblockt (16.). Dann schlugen die Gäste wieder zu, erneut nach einem Abspielfehler der SSV-Abwehr. Schneider passte in die Mitte zu Ultsch, der zum 0:2 einnetzte (22.). Fünf Minuten später vollendete Schneider eine ähnliche Situation zum 0:3 (27.).

    In der 29. Minute lief Gästeangreifer Schmidt allein nach einem Steilpass auf SSV-Torwart Widulle zu und hob den Ball über den größten Kitzinger. Beide Spieler prallten zusammen, der Ball hoppelte in Richtung Tor, wurde aber noch von Yanik Unger von der Torlinie geschlagen. Schiedsrichter Schumann entschied auf Elfmeter, den Betz sicher zum 0:4 verwandelte (31.).

    Im zweiten Abschnitt wirkten die Kitzinger mutiger, vor allem über Daniel Veeh gab es hoffnungsvolle Ansätze in der Offensive, richtige Chancen allerdings eher selten. Bei der besten erreichte der herauslaufende DVV-Torwart gerade noch den Ball vor Niklas Günther nach einem Befreiungsschlag (56.). Hinten sorgte Kitzingens Bester, Torwart Jan Widulle mehrfach dafür, dass es keine weiteren Gegentreffer mehr gab.

    „Das erste Tor fiel einfach zu früh, es gab Coburg Aufwind. Wir waren zu ängstlich, mit zu viel Respekt. Ich schaue trotzdem positiv nach vorne. Wir müssen unsere Fehler minimieren und uns möglichst schnell in der Liga akklimatisieren“, resümierte SSV-Trainer Silvio Scintu hinterher. Er bedauerte das Fehlen seiner verletzten Stützen Angelo Gnirck und Nils Lange.

    Einen Tag später gab es für seine Jungs den nächsten Anschauungsunterricht in München. Beim Freundschaftsspiel gab es ein 0:12 gegen die U15 der „Löwen.“

    C-Junioren Bayernliga Nord

    SpVgg Ansbach – SG Quelle Fürth1:3 
    TSV Kareth-Lappersdorf – FC Schweinfurt 051:0 
    SV Vikt. Aschaffenburg – SSV Jahn Regensburg1:4 
    SSV Kitzingen – DVV Coburg0:4 

    Die Statistik zum Spiel

    SSV Kitzingen – DVV Coburg 0:4 (0:4)

    Kitzingen: Jan Widulle, Eric Propp, Marcel Kühlinger, Sandro Köberlein, Yanik Unger, Özer Gisi, Daniel Veeh, Sebastian Störk, Niklas Günther, Jonathan Rauh (36. Alexander Schmidbauer), Pascal Kapp. DVV Coburg: Joel Kemnitzer, Alexander Niller, Fabian Götz, Tim Hüttl, Nikolas Seifert, Jannik Utsch, Dominik Betz, Richard Schneider (57. Nils Holzmann), Tunahan Özer (49. Daniel Puff), Aaron Schmidt (53. Philipp Engelhardt), Philipp Wacker. Schiedsrichter: Benedict Schumann (SV Stammheim). Zuschauer: ca. 70. Gelbe Karten: Götz. Tore: 0:1 Philipp Wacker (4.), 0:2 Janik Utsch (22.), 0:3 Richard Schneider (27.), 0:4 Dominik Betz (31., Foulelfmeter).

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