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Koch sorgt für Sicherheit

Lokalsport Kitzingen

Koch sorgt für Sicherheit

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    Bundesliga Männer

    SG uniVersa Eltmann - VC Markranstädt  3:2 
    Moerser SC - SCC Berlin  1:3 
    VV Leipzig - evivo Düren  1:3 
    VV Humann Essen - TG Rüsselsheim  3:0 
    SV Bayer Wuppertal - Oststeinbeker SV  3:0 
    TSV Unterhaching - VfB Friedrichshafen  1:3 
     1. VfB Friedrichshafen 19 18  1 55:7  36:2 
     2. evivo Düren 19 17  2 53:16 34:4 
     3. SCC Berlin 19 15  4 48:20 30:8 
     4. SG uniVersa Eltmann 19 14  5 47:29 28:10
     5. SV Bayer Wuppertal 19 11  8 38:34 22:16
     6. TSV Unterhaching 19 10  9 40:36 20:18
     7. Moerser SC 19  8 11 30:39 16:22
     8. VC Markranstädt 19  7 12 34:44 14:24
     9. VV Humann Essen 19  6 13 24:45 12:26
    10. VV Leipzig 19  4 15 27:48  8:30
    11. Oststeinbeker SV 19  3 16 14:53  6:32
    12. TG Rüsselsheim 19  1 18 16:55  2:36

    "Das ist einfach nur geil." Eltmanns Volleyball-Abteilungsleiter war nach dem Matchball ebenso geschafft wie glücklich. "In die Play offs wollten wir, dass wir nun zu den vier Top-Teams in Deutschland gehören, das macht einfach nur Spaß. Da weißt du dann auch, warum du die ganze Arbeit machst."

    3:2 (28:30; 25:22; 22:25; 25:12; 15:12), hauchdünn hatte die SG universa Eschenbacher Eltmann den erwartet unangenehmen Kontrahenten VC Markranstädt bezwungen und somit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. Denn zwei Spieltage vor Rundenende ist den Wallburgstädtern der vierte Platz und somit das Heimrecht im Viertelfinal-Play-off nicht mehr zu nehmen. Die Heim-Partie wird am 1. April (1930 Uhr) ausgetragen, am Mittwoch den 5. April geht es auswärts vermutlich nach Unterhaching oder Wuppertal; ein eventuell nötiges drittes Spiel fände am Samstag, 8. April, erneut in Eltmann statt.

    Doch bis es so weit war, hatten die 1100 Zuschauer und Trainer Milan Maric zwei Stunden und vier Minuten lang zu zittern. Vor allem in den ersten drei Sätzen kamen die Hausherren nur selten in ihren gewohnten Spielrhythmus. "Wir haben viel zu viele Aufschlagfehler gemacht", kritisierte Maric, "da bekommt man gegen eine starke Mannschaft wie Markranstädt Probleme." Trotzdem konnte Eltmann den zweiten Satz nach einem mit 28:30 verlorenen Auftakt mit 25:22 nach Hause schaukeln. "Das war vielleicht entscheidend", ärgerte sich VCM-Coach Michael Mücke. Bei einem 0:2-Rückstand wäre die Partie vermutlich nicht mehr umzubiegen gewesen.

    Geradezu leichtfertig gab die SGE den dritten Satz aus der Hand. 19:15 führten die Hausherren bereits, dann punkteten die Sachsen - auch durch einige Fehlentscheidungen der schwachen Schiedsrichter begünstigt - bis zum 19:22. Maric, der schon zwei Auszeiten in diesem Durchgang genommen hatte, zog die letzte taktische Option und wechselte den Zuspieler aus: Tilo Koch für Michal Peciakowski. "Das war rein taktisch", so der Trainer, "eigentlich hat Michal nicht schlecht gespielt." Trotzdem war dies der wohl spielentscheidende Schachzug. "Ich hatte den Eindruck, dass der Markranstädter Block Michals Zuspiel sehr gut lesen konnte", sagte Knieling, "danach war das vorbei, und es gab einen Bruch im Spiel der Gäste." Eine Einschätzung, die auch Mücke teilte: "Durch Tilo Koch hat Eltmann wieder die nötige Sicherheit bekommen."

    Zwar konnte Koch nicht den Verlust des dritten Satzes verhindern, doch nach dem erneuten Seitenwechsel drehte Eltmann mächtig auf. "Wir haben mit mehr Disziplin gespielt", stellte Maric zufrieden fest. Auch Rückraumschütze Andras Geiger und Diagonalangreifer Edgar Tetsuekoue konnten sich steigern. "Ich war die ganze Zeit da und Teil der Mannschaft", so der Mann aus Kamerun über sein kleines Comeback. "Aber es hat gut getan, wieder mal durch zu spielen." Mit 25:12 wurde Markranstädt deklassiert. "Das war keine Absicht, wir haben am Anfang ein paar Bälle verschlafen und dann ging das dahin", entschuldigte sich Mücke, um mit reichlich Ironie hinzuzufügen: "Wir wollten Eltmann in Sicherheit wiegen und dann im Tie Break zuschlagen."

    Doch auch hier mussten die Gäste erst eine der zahlreichen Fehlentscheidungen verkraften. "Das passiert auswärts", sagte der VC-Trainer, "aber dann haben wir drei individuelle Fehler in Folge gemacht und das war dann nicht mehr aufzuholen." Schade nur, dass es ausgerechnet ein Aufschlag ins "Aus" von Markranstädts Daniel Knopf war, der Eltmann das 15:12 brachte und somit ein packendes Match beendete. Markranstädt zum Trost sei gesagt, dass die beiden gewonnenen Sätze dem VC vermutlich genügen, um den achten Rang und somit den Einzug in die Play offs vor Essen abzusichern. "Wir werden jetzt trotzdem weiterhin kleine Brötchen backen und müssen erst mal sehen, dass wir das Viertelfinale überstehen", so Abteilungsleiter Knieling. "Aber dann im Halbfinale noch einmal gegen Friedrichshafen zu spielen, das wäre schon ein Traum."

    SG Eltmann: Geiger, Nowak, Löwen,
    Heitmann, Peciakowski, Tetsuekoue, Bach-
    mann (Libero). Eingewechselt: Mayer,
    Koch.
    Markranstädt: Binsch, Cohar, Winde-
    muth, Wiederschein, Knopf, Langer,
    Strijdom (Libero). Eingewechselt:
    Roscher, Riese, Plaschnick.
    Schiedsrichter: Garthoff (Nordhausen),
    Probst (Marktobersdorf). Zuschauer:
    1100.

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