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HANDBALL: LANDESLIGA NORD FRAUEN: Mainfranken mit mehr Mumm

HANDBALL: LANDESLIGA NORD FRAUEN

Mainfranken mit mehr Mumm

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    Hiergeblieben: Die Lichtenauerin Pinar Schwand (rechts) bekommt Mainfrankens Selina Golm nicht zu fassen.
    Hiergeblieben: Die Lichtenauerin Pinar Schwand (rechts) bekommt Mainfrankens Selina Golm nicht zu fassen. Foto: Foto: Jürgen Sterzbach

    Die große Zufriedenheit war Trainerin Steffi Placht anzusehen nach dem überaus deutlichen 39:19 (21:8) der HSG Mainfranken gegen Lichtenau. „Diesmal haben wir vieles richtig gemacht.“ Der dritte Sieg dieser Saison fiel mit einem finalen Abstand von zwanzig Toren so deutlich aus, dass sogar das bis dahin negative Torverhältnis ins Positive gedreht ist.

    Von Anfang an waren die Handballerinnen aus dem Landkreis Ansbach einem Rückstand nachgelaufen. Der wuchs weiter, nachdem sie mehrfach Pfosten und Latte getroffen hatten. „Der Gegner hatte etwas Pech bei seinen Würfen“, stellte Placht fest. Deshalb sei es ihrer Mannschaft leichter gefallen, ins Spiel zu finden. Nach kurzer Zeit führte sie bereits mit 4:0. Als der vergangene Saison ungeschlagene Meister der mittelfränkischen Bezirksoberliga den Rückstand zwischendurch um die Hälfte verringert hatte, gaben die Mainfränkinnen mit vier Toren in Serie, drei durch Melanie Meyer, die Antwort und zogen auf 8:2 davon.

    „Mit unseren schnellen Toren kam das Selbstvertrauen zurück“, stellte Placht fest, dass der Ball sicher und zielstrebig durch die eigenen Reihen kursierte. Die Lücken, die durch das bewegliche Offensivspiel in der Abwehr des Aufsteigers entstanden, vermochte ihre Mannschaft für sich zu nutzen. Letztmals stemmten sich die Gäste mit vier Toren Franziska Frühwirths, der erfolgreichsten Werferin Lichtenaus, gegen die drohende Niederlage. Mitte der ersten Halbzeit verkürzten sie auf 10:6, da sie nach einer Auszeit vorübergehend am eigenen Kreis energischer verteidigten. Dass der Vorsprung der HSG in dieser Phase nicht unter vier Tore fiel, war auch Torhüterin Stefanie Schuller zu verdanken: „Sie hielt wichtige Bälle, als der Gegner gerade aufholen wollte“, sagte Placht.

    Ihre Vorgaben an die Mannschaft als Folge der vorherigen Niederlage in Regensburg sah die Trainerin gut umgesetzt. „Ich hatte von ihr gefordert, mutig nach vorne zu spielen. Denn selbst, wenn wir hinten drinstehen, dürfen wir keine Angst haben, auch mal einen Fehler zu machen.“ 25 Minuten waren gespielt, da hob Janina Ruschin den Vorsprung durch einen verwandelten Siebenmeter auf zehn Tore. Die nur mit acht Feldspielerinnen angereisten Gäste fanden keine passende Strategie, um die Würfe des Gegners zu verteidigen. Meist schon nach wenigen Zuspielen stand eine Spielerin Mainfrankens am Kreis frei und erzielte den nächsten Treffer. So spiegelte der Halbzeitstand von 21:8 die Überlegenheit der HSG deutlich wider.

    Als die Spielgemeinschaft aus Kitzingen, Etwashausen und Mainbernheim mit Beginn der zweiten Hälfte weniger konzentriert agierte, wogte das Spiel zehn Minuten lang hin und her. „Hinten und vorne gab es Kleinigkeiten, als sich Nachlässigkeiten eingeschlichen hatten“, sagte Placht, die an diesem Abend sogar Verständnis dafür zeigte. Denn das Spiel ihrer Mannschaft hatte sie versöhnt nach zuletzt schwacher Leistung. „Mit der Einstellung bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis sowieso.“ Konzentriert erhöhte die HSG den Vorsprung mit gelungenen Aktionen auf zwanzig Tore. Lichtenaus Bemühen, trotz der aussichtslosen Lage das eine oder andere Tor zu erzielen, wurde so mit einem noch höheren Rückstand bestraft. „Ich hatte den Gegner stärker erwartet“, sagte Placht, sah aber den größeren Anteil an diesem Erfolg in den eigenen Reihen: „Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert. Das war eine sehr gute Leistung der gesamten Mannschaft. Alle Spielerinnen hatten ihren Anteil daran“, resümierte die Trainerin zufrieden – und wünschte sich eine Fortsetzung dieses couragierten und konzentrierten Auftretens in den nächsten Spielen. Drei stehen der HSG in diesem Jahr noch bevor – das nächste in Winkelhaid.

    Das Spiel in der Statistik HSG Mainfranken – TSV Lichtenau 39:19 (21:8) Mainfranken: Stefanie Schuller; Selina Geißler (1), Merle Haarbrücker (5), Christina Neeser (3), Janina Ruschin (2/1), Julia Meyer (7), Melanie Meyer (8/4), Julia Flohr (2), Isabella Renner (7), Selina Golm (4), Johanna Knauer. Lichtenau: Alexandra Lorber; Nina Beißer (1), Julia Hammeter, Melanie Bludau (3), Sandra Greiner (2), Pinar Schwand (1), Kirstin Kasecker (3), Stephanie Benyr (1), Franziska Frühwirth (8). Schiedsrichter: Daniel Duscher/Matthias Wilhelm (Neunburg vorm Wald). Zuschauer: 100. Zeitstrafen: 0:4 Minuten (Beißer, Kasecker). Siebenmeter: 6:0 (4:0 verwandelt). Spielfilm: 4:0 (5.), 7:2 (12.), 10:4 (15.), 12:6 (20.), 17:7 (25.), 12:8 (Halbzeit); 23:10 (35.), 27:15 (42.), 30:15 (45.), 33:15 (49.), 35:17 (55.), 39:19 (60., Endstand).

    Landesliga Nord Frauen

    Sulzbach/Rosenberg – Mintraching/Neutraubling30:26 
    SG Schwabach/Roth – TSV Winkelhaid33:25 
    HSG Mainfranken – TSV Lichtenau39:19 
    HC Forchheim – HSV Bergtheim II32:28 
    SG Regensburg – SV Obertraubling20:24 
    HSG Pleichach – SG Kunstadt/Weidhausen24:22 
    ESV Regensburg II – HSG Nabburg/Schwarzenfeld24:17 
    1.(1.)SG Schwabach/Roth8800252:14516:0 
    2.(2.)HC Sulzbach/Rosenberg9801246:18816:2 
    3.(3.)Mintraching/Neutraubl.8602221:19412:4 
    4.(5.)SV Obertraubling8503216:18710:6 
    5.(4.)TSV Winkelhaid8503196:20610:6 
    6.(6.)HSG Pleichach9504217:22110:8 
    7.(7.)ESV Regensburg II8404161:1868:8 
    8.(9.)Kunstadt/Weidhausen8305178:1756:10 
    9.(10.)HC Forchheim8305187:1976:10 
    10.(12.)HSG Mainfranken8305200:1986:10 
    11.(8.)Nabburg/Schwarzenfeld8305210:2106:10 
    12.(11.)HSV Bergtheim II8206190:2384:12 
    13.(13.)TSV Lichtenau8107184:2542:14 
    14.(14.)SG Regensburg8107159:2182:14 
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