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Judo: Nicola Weiglein arbeitet hart an der Rückkehr

Judo

Nicola Weiglein arbeitet hart an der Rückkehr

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    Es geht wieder aufwärts: Nicola Weiglein hat es nach ihrem Kreuzbandriss schwer. Beim Bundessichtungsturnier in Bamberg feierte sie mit ihrem dritten Platz wieder ein Erfolgserlebnis.
    Es geht wieder aufwärts: Nicola Weiglein hat es nach ihrem Kreuzbandriss schwer. Beim Bundessichtungsturnier in Bamberg feierte sie mit ihrem dritten Platz wieder ein Erfolgserlebnis. Foto: Foto: Hartmut Hess

    Im Jahr 2008 hatte Nicola Weiglein früh in ihrer Judoka-Laufbahn vorerst einen Höhepunkt erlebt mit dem Europameistertitel in der U17-Konkurrenz. Doch es sollte nicht ewig Alles eitel Sonnenschein bleiben. Harte Trainingseinheiten und Wettkämpfe forderten ihren Tribut. Vergangenes Jahres erlitt sie einen Kreuzbandriss. Nach langer Pause arbeitete sie über Monate hinweg an ihrem Comeback, das kein Zuckerschlecken werden sollte.

    Die 17-Jährige tut sich derzeit schwer. Kürzlich musste sie bei einem Ranglistenturnier zwei Niederlagen hinnehmen. Die Schülerin am Kitzinger Armin-Knab-Gymnasium geht auch für den TSV München-Großhadern in der Bundesliga auf die Matte. Für die Münchner kämpfte Nicola Weiglein vor Wochenfrist im Liga-Kampf in Leipzig und musste dort ebenfalls als Verliererin von der Matte. „Wir müssen sie jetzt immer wieder aufrichten und ihr Mut machen, wenn sie von Selbstzweifeln geplagt wird“, sagt ihre Mutter und Betreuerin Ulrike Weiglein. Auch Lorenz Trautmann, Landestrainer des Bayerischen Judoverbandes (BJV), sowie ihr persönlicher Trainer Hendrik Schumacher glauben weiter an die Kader-Athletin. Deswegen wurde sie vom BJV für das Domreiterturnier in Bamberg nominiert.

    An dem U19-Bundessichtungsturnier nahmen 500 Judokas aus dem gesamten Bundesgebiet teil. In ihrer Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm traten elf Kämpferinnen an und Weiglein hatte anfangs Glück mit einem Freilos. Unter den Augen von Bundestrainer Claudio Pusa und dem Männer-Weltmeister von 2003, Florian Wanner, nahm Nicola Weiglein einen weiteren Anlauf zum ersten Sieg nach der langen Verletzungspause. Mara Langbecker (Hessen) war Nicola Weiglein körperlich unterlegen. Nach einer Strafe wegen Passivität geriet Langbecker noch in einem Haltegriff Weigleins, die einen Punktsieg landete und damit endlich wieder ein Erfolgserlebnis schaffte. In der Folge bot sie Meike Wegner (Baden-Württemberg) die Stirn, nach der regulären Kampfzeit ohne Wertung brachte ein Golden Score die Entscheidung. Kurz vor Ultimo nahm Wegner einen Ansatz Weigleins auf, was der Kampfrichter wertete und der Iphöferin eine unglückliche Niederlage bescherte. Um noch eine vordere Platzierung erreichen zu können, musste Weiglein in de vierten Runde Lisa Müller vom JC Leipzig besiegen. Nach der halben Kampfzeit nutzte sie einen günstigen Moment, um vom Stand in den Boden abzutauchen und Müller mit einem „Wanner-Würger“ zu besiegen.

    „Jetzt weiß ich, dass ich es noch kann“, meinte Nicola Weiglein nach den zwei Siegen und dem dritten Platz in Bamberg und atmete tief durch. Heuer wird sie noch ein Sichtungsturnier absolvieren und für Großhadern in der Bundesliga kämpfen. Richtig Ernst wird es aber erst im kommenden Jahr, wenn die Ranglistenturniere anstehen, bei denen sie sich für internationale Aufgaben empfehlen kann.

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