Bayernliga Männer
TuS Fürstenfeldbruck II – TSV Rödelsee 32:35 (19:14). Mit einem abrupten Wendemanöver haben Rödelsees Männer in Fürstenfeldbruck das Steuer noch herumgerissen und Kurs auf die Tabellenspitze der Bayernliga gehalten. Sie gewannen am Sonntag eine Partie, die nach einem 14:19 zur Pause und gar 22:29-Rückstand nach 45 Minuten schon weit aus dem Ruder gelaufen war und in die erste Niederlage dieser erfolgreich wie nie begonnenen Saison zu münden drohte. „Vergangene Runde hätten wir so ein Spiel noch verloren“, sagte Rödelsees Trainer Dusan Suchy über den Reifeprozess seiner charakterlich gewachsenen und kämpferisch erstklassigen Mannschaft.
Mehr als fünfzig Minuten konnte sich Suchy nur am dynamischen und druckvollen Tempohandballspiel der Fürstenfeldbrucker erfreuen. „Die haben funktioniert wie Roboter“, sagte der Gäste-Trainer, fasziniert von den wie aufgezogen spielenden Oberbayern. Die zeigten von Beginn an, dass Geschwindigkeit im Handball keine Hexerei sein muss, und erzielten das Gros ihrer Treffer per Gegenstoß. Als Rödelsee mit einer Manndeckung zumindest eine Offensivseite der Gastgeber lahmlegte und die Fürstenfeldbrucker sich beim Stande von 30:29 drei Lässigkeiten erlaubten innerhalb einer Minute leisteten, nutzte Suchys Team die Gunst des Augenblicks zur Wende.
Fürstenfeldbruck: Dück 7, Stefan Gärtner 6, Schall 5/4, Thomas Gärtner 3, Sparn 3, Shateri 3, Huber 2, Knorr 2, Schmittner 1. Rödelsee: Radovan Suchy 9, Michal Tonar 8, Andreas Paul 7/5, Sven Sauerhammer 5, Pascal Faustmann 3, Maxi Häckner 2, Viliam Vitkovic 1.