(fe) Beim Universitäts-Leichtathletik-Sportfest trafen im Hochsprung der Männer mit dem siegreichen Uni-Studenten Frank Niklas (LAC Quelle Fürth) und dem der Altersklasse M 65 angehörenden Zellinger Edgar Wittmann nicht nur Hochsprung-Generationen aufeinander, sondern auch unterschiedliche Sprungtechniken. Niklas floppte locker über 2,00 m, womit an diesem Abend allerdings Endstation war, während Wittmann, einziger noch aktiver Straddle-Springer Bayerns, in der althergebrachten Wälzer-Technik mit seinen 65 Jahren immerhin 1,50 m überquerte.
Verständlich, dass sich die als Kampfrichter tätigen jungen Sportstudenten zunächst über Wittmanns geraden Anlauf aus einem 45 Grad-Winkel wunderten – die Straddle-Technik ist veraltet und überholt. Wittmann allerdings ist von seiner Sprungart nach wie vor überzeugt und begeistert: „Ich mag den Straddle einfach“, erzählt er – und auch davon, dass er damals nach Erfindung des Fosbury-Flops diesen auch versucht habe, aber längst nicht so hoch hinaus kam wie mit der Wälzer-Technik. Die trug ihn in seinen besten Jahren immerhin über 2,00 m hinweg.
Nun hat ihn nach Jahren der Wettkampfpause das Hochsprungfieber wieder gepackt. Bereits beim Saisonauftakt im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion sprang er 1,55 m. So hoch kam er beim Uni-Sportfest nicht. „Heut geht nichts“, sagte er und beendete den Wettkampf schon nach wenigen Sprüngen.
Da hatte der spätere Sieger Niklas noch gar nicht mit dem Springen begonnen. Der fühlte sich nach dem Einspringen „gut für 2,08 m“. Aber im Wettkampf kam es dann doch anders, bereits bei 2,00 m war Endstation. Das Ziel von Niklas und Wittmann indes bleibt das gleiche – die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften. Der eine bei den Männern, der andere bei den Senioren, die in diesem Jahr in Schweinfurt ihre Titelkämpfe austragen. Und dafür war das Uni-Sportfest wieder einmal eine willkommene Möglichkeit zum Training unter Wettkampfbedingungen.
Frauen
100m: 1. Reuter (TV/DJK Hammelburg) 13,23; 2. Müller-Scholden (TV Marktheidenfeld) 13,30; .200m: 1. Riepel (LAZ Kreis Würzburg) 27,89; 2. Lenzen (LAZ WÜ) 28,95; 800m: 1. Girwidz (LG Karlstadt) 2:36,92; 3000m: 1. Klenk (LG Karlstadt) 11:07,29; 2. Dürr (TB Arnstein) 12:41,06; 4x100m: 1. TV Marktheidenfeld 52,55; Diskus: 1. Friedrich (TGW) 34,41; 2. Werner (LAZ Kreis Würzburg) 33,85; Speer: 1. Hufnagl (TV Marktheidenfeld) 29,66. 2. Hahn (ohne Verein) 23,66; Kugel: 1. Friedrich (TGW) 11,16; 2. Montag (TSV Crailsheim) 10,21; Stabhoch: 1. Rossow (LG Kreis Ansbach) 3,31; 2. Bargon (LAZ Kreis WÜ) 2,41; Hoch: 1. Meisterernst (LG Karlstadt) 1,38; 2. Bathelt (TG Heidingsfeld) 1,31; Weit: 1. Burkhart (TV Marktheidenfeld) 5,35; 2. Reuter (TV/DJK Hammelburg) 5,27.
Männer
100m: 1. Löhner (LAZ Kreis Würzburg) 11,53; 2. Bischoff (TG Kitzingen) 11,70; 200m: 1. Galewski (TV Dietenhofen) 23,25; 2. Bischoff (TG Kitzingen) 23,72; 800m: 1. Schraut (DJK Erbshausen-Sulzwiesen) 2:17,89; 2. Knarr (TG Würzburg) 2:59,12; 4x100m: 1. LG Karlstadt 46,31; 2. Uni Würzburg 46,78; 3000m: 1. Bobasa (LG Karlstadt) 9:40,18; 2. Karl (TV Ochsenfurt) 9:42,88; Kugel: 1. Mertens (TG Würzburg) 14,78; Diskus: 1. Mertens (TGW) 46,09; 2. Ledwig (LG Hohenlohe) 30,84; Speer: 1. Ledwig (LG Hohenlohe) 48,77; 2. Fella (TV/DJK Hammelburg) 46,68; Stabhoch: 1. Engelmann (TGW) 3,41; 2. Ettinger (LAZ WÜ) 2,41; Weit: 1. Löhner (LAZ Kreis WÜ) 6,40; 2. Launer (Uni Würzburg) 6,38; Hoch: 1. Niklas (LAC Quelle Fürth) 2,00; 2. Jurrmann (vereinslos) 1,73.
Männliche Jugend A
Kugel: 1. Deckert (LAZ Kreis Würzburg) 16,34; 2. Krumm (LAC Quelle Fürth) 11,92. Diskus: 1. Deckert (LAZ Kreis WÜ) 46,35; 2. Fella (TV/DJK Hammelburg) 30,86.
Männliche Jugend B
Kugel: 1. Dietel (Alzenau) 14,90; 2. Büttner (TGW) 12,77; 3. Dietel (Alzenau) 11,80. Diskus: 1. Dietel 46,24; 2. Büttner 36,55.
Senioren M 65
Hoch: 1. Wittmann (TV Zellingen) 1,50.
Schüler A
Diskus: 1. Dietel (Alzenau) 38,44. Speer: 1. Beckmann (Heidingsfeld) 31,72.