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Sylvia Ullmann erliegt den Lockungen aus Marktsteft

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Sylvia Ullmann erliegt den Lockungen aus Marktsteft

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    Sylvia Ullmann soll künftig bei den
Marktstefter Handballerinnen ihren
Mann stehen.
    Sylvia Ullmann soll künftig bei den Marktstefter Handballerinnen ihren Mann stehen. Foto: FOTO STÖCKINGER

    Marktsteft Nach vier zerrütteten Ehen zwischen den Handballerinnen des TV Marktsteft und ihren Trainern soll ab der nächsten Saison eine Frau ihren Mann stehen. Sylvia Ullmann, die vor Jahren an der Gründung und am Aufstieg der Mannschaft beteiligt war, ist seit Dienstag abend die neue Trainerin des häufig als schwierig beschriebenen Teams. Die 40 Jahre alte Kitzingerin tritt die Nachfolge Frank Munoz' an, der sich nach zwei Jahren zum TV Gerolzhofen verabschiedet hat.

    Munoz ist bereits der vierte Coach, der sich an den Rivalitäten und Eitelkeiten unter den Spielerinnen aufgerieben hat und früher als vorgesehen gegangen ist. Dieses Schicksal teilt er mit seinen Vorgängern Bernd Wilde, Kilian Mark und Ingo Preun, die entnervt den Rückzug antraten oder gar aus ihrer Aufgabe entlassen wurden. Sylvia Ullmann glaubt nicht an eine Wiederholung dieser unrühmlichen Geschichte. Für sie ist die Mission, zu der sie nicht lange überredet werden musste, wie sie betont, eine Herzensangelegenheit. Sie hatte den Aufstieg des Teams in die Landesliga Nord vor vier Jahren aktiv vorangetrieben und war dann sportlich in den Ruhestand getreten.

    Nun ereilte sie der Ruf ihrer früheren Mannschaftskameradinnen wieder, und Sylvia Ullmann erlag deren Lockungen. Außer mit Eva Karmann ist sie mit allen Akteurinnen aus dem Marktstefter Kader bereits zusammen auf dem Spielfeld gestanden. Dies ist mit Sicherheit ein Vorteil gegenüber ihren Vorgängern. Erste Pflicht sei es nun, wieder Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Sylvia Ullmann kann dabei auf die Hilfe der früheren Spielerin Barbara Röder zählen, von der sie nach Kräften unterstützt wird. Bevor die Wunschkandidatin in Marktsteft am Dienstag ihre Zusage gab, ließ sie sich von den Spielerinnen noch einmal Loyalität zusichern. "Alle haben bekräftigt, dass sie hundertprozentig mitziehen wollen." Das erschien der Trainerin, die zum Ausgleich der körperlichen Defizite ihrer kleingewachsenen Spielerinnen eine "harte Vorbereitung" in Aussicht stellte, nicht unwichtig.

    Im Marktstefter Handball liegt die Verantwortung nun voll in den Händen der Ullmanns. Sylvias Mann Jens betreut bereits die Männer, die in dieser Saison ebenfalls die Landesliga erreicht haben. Selbst wird die einstige Rückraumspielerin indes nicht mehr ins Spiel eingreifen. "Ich werde höch- stens mit meinem Notfallköfferchen in der Hand aufs Feld laufen, wenn es nötig ist." Auch in dieser Hinsicht erweist sie sich also als Retterin in der Not.

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