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Faustball: Treppchen verpasst: TV Segnitz scheitert bei der deutschen Faustball-Meisterschaft der Frauen am Angstgegner

Faustball

Treppchen verpasst: TV Segnitz scheitert bei der deutschen Faustball-Meisterschaft der Frauen am Angstgegner

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    Lena Mark bei der Ballannahme: Die Segnitzer Frauen verloren das Halbfinale gegen den TV Jahn Schneverdingen und unterlagen auch im Spiel um Platz drei dem TSV Dennach.
    Lena Mark bei der Ballannahme: Die Segnitzer Frauen verloren das Halbfinale gegen den TV Jahn Schneverdingen und unterlagen auch im Spiel um Platz drei dem TSV Dennach. Foto: Petra den Dulk, DFBL

    Zwar hatte der Segnitzer Trainer Uli Lauck seine Faustballerinnen im Vorfeld bestens vorbereitet gesehen, doch verpasste die Mannschaft bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Unterhaugstett einen Platz auf dem Treppchen.

    Bei den Frauen setzte sich der TV Jahn Schneverdingen, bei den Männern der TSV Pfungstadt durch. Jeweils über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Partien an beiden Tagen. 

    "Die großen Drei haben die Medaillen unter sich ausgemacht", musste Lauck erkennen. Dem TV Segnitz blieb diesmal nur der vierte Platz im Turnier, an dem die besten drei Mannschaften aus der Nord-Staffel (Schneverdingen, Ahlhorn, Ohligs) und die besten zwei aus der Süd-Staffel (Dennach, Segnitz) der Ersten Bundesliga sowie der Ausrichter teilnahmen.

    Segnitzer Frauen gewinnen die Qualifikation gegen Ohligs souverän

    Die Segnitzerinnen waren mit großem Ambitionen in den Nordschwarzwald gefahren und lösten auch ihre erste und zugleich wichtigste Aufgabe gegen den Ohligser TV souverän. "Wir haben dem Druck standgehalten", sagte Lauck zum Spielverlauf. Das Team um die Welt- und Europameisterin Svenja Schröder holte sich knapp den ersten Satz (11:9) und noch knapper den zweiten (15:14).

    Lena Mark (links) und Svenja Schröder klatschen sich nach einem Punktgewinn ab.
    Lena Mark (links) und Svenja Schröder klatschen sich nach einem Punktgewinn ab. Foto: Uwe Spiller, DFBL

    Auch der verlorene dritte Satz (8:11) brachte sie nicht vom Weg ab. Im vierten (11:9) hatte Segnitz wiederum das bessere Ende und gewann das Qualifikationsspiel mit 3:1 nach Sätzen. Für die Ohligserinnen war das Turnier dadurch bereits zu Ende, Segnitz erreichte das Halbfinale.

    In diesem zeigte allerdings der mehrfache deutsche Meister TV Jahn Schneverdingen den TVS-Frauen ihre noch bestehenden Grenzen auf. Die Mannschaft aus dem Heidekreis bestimmte mit 11:7 und 11:5 in den ersten beiden Sätzen das Geschehen.

    Systemumstellung wirkt kurz, dann stellt sich der Gegner darauf ein

    Deswegen reagierte Uli Lauck und stellte seine Damen auf das V-System um: Eine Abwehrspielerinnen steht dabei mittig auf der Grundlinie, während die äußeren Abwehrspielerinnen etwas weiter innen als die beiden Angriffsspielerinnen vor ihnen stehen. Mit dieser Umstellung, Sophie Müller nahm defensiv die zentrale Position ein, gewann Segnitz den dritten Satz (11:5). Die Schneverdingerinnen, die ihren Titel zum zweiten Mal verteidigten, reagierten darauf und entschieden das Halbfinale im vierten Satz (7:11).

    Antonia Fuchs streckt sich im Halbfinale gegen den TV Jahn Schneverdingen nach dem Ball.
    Antonia Fuchs streckt sich im Halbfinale gegen den TV Jahn Schneverdingen nach dem Ball. Foto: Petra den Dulk, DFBL

    Dadurch verpassten die Segnitzerinnen das von ihnen angestrebte Finale und traten im Spiel um Platz drei an, um ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen. "Mit einem Sieg hätten wir die Bronzemedaille bestätigt und die deutsche Meisterschaft erfolgreich bestritten", erklärte Uli Lauck später. Doch das gelang ihnen nicht.

    Denn gegen den Süd-Ersten TSV Dennach konnten die TVS-Frauen schon seit Jahren nicht mehr gewonnen. "Wir haben in dieser Partie nicht stattgefunden", monierte Lauck das Auftreten im Duell mit dem Angstgegner, während der mit 60 Personen lautstark vertretene Segnitz Anhang zunehmend verstummte.

    Segnitz nimmt Ende August am EFA-Champions-Cup in Dennach teil

    "Die Mädels konnten mit den Aufschlägen keinen Druck aufbauen, die Zuspiele funktionierten kaum und auch hinten standen wir nicht gut", zählte Lauck die Mängel seiner Mannschaft in dieser Partie auf, die zu einer klaren 0:3-Niederlage (6:11, 8:11, 7:11) und somit zum nur vierten Platz für den TV Segnitz führten.

    Reisefreudige Segnitzerinnen und Segnitzer unterstützten ihr Team in Unterhaugstett.
    Reisefreudige Segnitzerinnen und Segnitzer unterstützten ihr Team in Unterhaugstett. Foto: Uwe Spiller, DFBL

    Die Enttäuschung im Segnitzer Lager sei groß gewesen, doch Uli Lauck schaute auf einen weiteren Saisonhöhepunkt für seine Mannschaft voraus: der EFA-Champions-Cup am 26. und 27. August in Dennach. Im Enzkreis treten die vier besten deutschen Mannschaften aus dem vergangenen Jahr (Schneverdingen, Dennach, Segnitz und Ahlhorn) gegen die je besten zwei Teams aus Österreich und der Schweiz an.

    Ergebnisse FrauenQualifikation:
    Ahlhorner SV – TV Unterhaugstett 3:0
    TV Segnitz – Ohligser TV 3:1Halbfinale:
    TSV Dennach – Ahlhorner SV 2:3
    TV Jahn Schneverdingen – TV Segnitz 3:1Spiel um Platz drei:
    TSV Dennach – TV Segnitz 3:0Finale: 
    Ahlhorner SV – TV Jahn Schneverdingen 1:3Endstand:2023 (in Unterhaugstett): 1. TV Jahn Schneverdingen, 2. Ahlhorner SV, 3. TSV Dennach, 4. TV Segnitz, 5. TV Unterhaugstett, 6. Ohligser TV.Ergebnisse der vergangenen Jahre:2022 (in Brettorf): 1. TV Jahn Schneverdingen, 2. TSV Dennach, 3. TV Segnitz.2021 (in Brettorf): TV Jahn Schneverdingen, 2. TSV Dennach, 3. TSV Calw.2020 (in Kellinghusen): 1. Ahlhorner SV, 2. TSV Dennach, 3. TV Jahn Schneverdingen.2019 (in Kellinghusen): 1. Ahlhorner SV, 2. TV Jahn Schneverdingen, 3. TSV Calw.2018 (in Ahlhorn): 1. TSV Dennach, 2. Ahlhorner SV, 3. TV Jahn Schneverdingen.Quelle: DFBL

    Der TV Segnitz mit (von links) Helen Gernet, Luisa Kaemmer, Sophie Müller, Tatjana Müller, Antonia Fuchs, Lena Mark und Svenja Schröder kam bei der deutschen Faustball-Meisterschaft der Frauen auf den vierten Platz. Zur Mannschaft gehören auch Linda Müller, Trainer Uli Lauck und Trainerin Steffi Lauck.
    Der TV Segnitz mit (von links) Helen Gernet, Luisa Kaemmer, Sophie Müller, Tatjana Müller, Antonia Fuchs, Lena Mark und Svenja Schröder kam bei der deutschen Faustball-Meisterschaft der Frauen auf den vierten Platz. Zur Mannschaft gehören auch Linda Müller, Trainer Uli Lauck und Trainerin Steffi Lauck. Foto: Petra den Dulk, DFBL
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