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Vietz' kehrt erfolgreich nach Volkach zurück

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Vietz' kehrt erfolgreich nach Volkach zurück

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    Durchgewühlt: Rödelsees Spielertrainer Dusan Suchy lässt sich nicht vom Volkacher Trio mit Rüdiger Danowski,
Jochen Bauer und Peter Beuerlein (von links) aufhalten.
    Durchgewühlt: Rödelsees Spielertrainer Dusan Suchy lässt sich nicht vom Volkacher Trio mit Rüdiger Danowski, Jochen Bauer und Peter Beuerlein (von links) aufhalten. Foto: FOTO ANDREAS STÖCKINGER

    So leicht lässt sich der TSV Rödelsee anscheinend in dieser Saison nicht aus der Ruhe bringen. Auch eine starke Volkacher Leistung in der ersten Halbzeit vermochte Dusan Suchys Mannen nicht zu verunsichern. "Ich habe damit gerechnet, dass es ein Geduldsspiel wird. In der ersten Halbzeit haben wir viele Zufalls-Tore gekriegt. Aber wir sind dran geblieben. Volkach wurde immer hektischer, wir haben uns mit jedem Fehler von denen aufgebaut in der zweiten Halbzeit", analysierte Rödelsees wieder einmal überragender Spielertrainer die Partie. Er wusste, welches Rezept das beste ist: "Da musst du mit Erfahrung spielen." Genau die vermisste Volkachs Trainer Alfred Keul bei seiner Mannschaft in den entscheidenden Phasen. Zu naiv, zu hektisch waren seine Spieler im zweiten Abschnitt, als etwa von Minute 31 bis 43 nur zwei Tore gelangen.

    Rödelsees Spielweise beschrieb HSG-Trainer Keul so: "Sie geben das Spiel eins gegen eins nicht so schnell auf. Sie ziehen es durch, bis das Ziel erreicht ist. Auch wenn mal ein Zupfer am Trikot kommt, marschieren sie weiter, bis zum Wurf." Als Protagonist fungierte Dusan Suchy. Immer wieder ging er in die gegnerische Abwehr, suchte diese Situationen und wühlte sich durch. Keine Schön-Spielerei, sondern genau diese harte Arbeit war zunächst gefragt. Vier seiner sechs Tore in der ersten Halbzeit gelangen ihm durch Einzelaktionen.

    Es war die Erfahrung und die Klasse des slowakischen Rückraum-Trios, das den Unterschied zu Volkach ausmachte. Immer wieder wechselten Dusan Suchy, Vilo Vitkovic und Radovan Suchy die Positionen in der zweiten Reihe. Vitkovic gelang nur ein Tor in der ersten Halbzeit. Im zweiten Abschnitt brachte der Rückraum-Kanonier seine Rödelseer wieder nach vorne. Drei Treffer in Folge beim Stand von 16:14 für Volkach (37.) drehten das Spiel auf 16:17 (40.). Trainer-Bruder Radovan Suchy saß nach zwölf Spielminuten schon seine zweite Zwei-Minuten-Strafe ab. Danach setzte ihn "Head-Coach" Jochen Schug fast nur noch im Angriff ein, und "Radek" überstand die Partie bis zum Ende. Wie seine Mannschaft, steigerte sich auch Rödelsees Torhüter Johannes Vietz. "Willkommen zu Hause", hatte Hallensprecher Robert Menz den Volkacher bei der Vorstellung des TSV begrüßt, der erst seit dieser Runde für Rödelsee Bälle hält. Natürlich sei er nervös gewesen vor dem Aufeinandertreffen mit seiner Ex-Mannschaft. Schon seit Tagen habe er dem Spiel entgegengefiebert, gestand er hinterher, sichtlich erleichtert. Ob es für ihn ein Vorteil war, den Gegner zu genauestens zu kennen? "Man weiß schon, wo die am liebsten hin werfen. Aber sie wissen auch deine Schwächen", blickte er auf seine ehemaligen Mannschaftskollegen. Ihn hatte sein Trainer absichtlich ins Tor gestellt. Er habe darauf gesetzt, dass Vietz sehr motiviert sein werde. Beim Stand von 18:21 wehrte Vietz dann den letzten ernsthaften Versuch der Heimelf, ins Spiel zurück zu kehren, ab. Er parierte erst gegen Danowski, dann nochmal gegen Klinger. Auf 18:23 zog Rödelsee davon (51.), die Partie war entschieden. Mit einem Kempa-Tor machte Vitkovic den 29. und letzten Treffer der Rödelseer.

    Volkachs Trainer Alfred Keul sah viele "Verzweiflungswürfe" in der zweiten Halbzeit. Seine Torhüter hätten dazu nicht gerade einen guten Tag gehabt. In der ersten Hälfte notierte er sein Team "auf gleichem Niveau" mit dem Tabellenführer. Dann folgte der Knick. Jedoch: "Machen wir nicht alles negativ. Wir können auf die Leistung aufbauen", schien er nicht so unzufrieden zu sein.





    HSG Volkach: Michael Hehn, Frank
    Erhard, Marc Mahler (3), Christian
    Liebenstein (1), Philipp Süßmann (2),
    Jochen Bauer (1), Rüdiger Danowski
    (4), André Brezina (1), Wolfgang Hor-
    nisch, Thorsten Klinger (3), Martin
    Eichendorff, Peter Beuerlein (3).
    TSV Rödelsee: Johannes Vietz, Tobias
    Demel, Jürgen Baumann (2), Florian
    Demel (1), Dusan Suchy (10/3), Viliam
    Vitkovic (8/1), Sascha Wurm, Dominik
    Orf (1), Radovan Suchy (5), Christoph
    Bauer (1), Andreas Wandler (1).
    Schiedsrichter: Neser/Pfaffelhuber
    (TSV Rothenburg).
    Zeitstrafen: Süßmann, Danowski - 2x
    R. Suchy, Bauer, D. Suchy.
    Siebenmeter: 4:4 (4:4).
    Spielfilm: 2:5 (9.), 7:5 (16.), 9:10
    (22.), 14:13 (30.) -- 16:15 (37.), 16:19
    (42.), 18:25 (53.), 20:27 (56.), 22:29.

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