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Basketball: Bezirksoberliga: Basketballer verlieren Leistungsträger

Basketball: Bezirksoberliga

Basketballer verlieren Leistungsträger

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    Verlässt den TV Marktheidenfeld: Lennart Müller-Scholden wechselt zur TG Würzburg in die 2. Regionalliga.
    Verlässt den TV Marktheidenfeld: Lennart Müller-Scholden wechselt zur TG Würzburg in die 2. Regionalliga. Foto: Foto: Yvonne Vogeltanz

    Sechs Wochen vor dem Start in die neue Saison müssen die Basketball-Bezirksoberligisten aus Main-Spessart den Verlust von mehreren Leistungsträgern verkraften. Vor allem der TV Marktheidenfeld und der TB Arnstein, die noch vor zwei Jahren in der Bayernliga vertreten waren, sind gezwungen, künftig ohne Schlüsselspieler auszukommen.

    So wechselt das Marktheidenfelder Eigengewächs Lennart Müller-Scholden zur TG Würzburg in die 2. Regionalliga. Der starke Forward und frühere Jugendbundesliga-Spieler hatte seinem Heimatverein nach dem freiwilligen Abstieg in der vergangenen Saison noch die Treue gehalten. „Dass Lennart nach der verpassten Meisterschaft eine höherklassige Herausforderung sucht“, findet TVM-Trainer Fabian Barthel nachvollziehbar. Fragezeichen stehen hinter den Schnellbach-Brüdern Jörg und Florian. Die athletischen Center waren stets zuverlässige Punktesammler. Während Routinier Jörg kürzertreten will, wird Florian wohl zum Bezirksligisten TSV Großheubach wechseln.

    Den Verlust des Trios ein wenig ausgleichen könnte Marc Götzinger. Der technisch beschlagene Aufbauspieler will nach einem Jahr Pause mit U-20-Doppellizenz wieder einsteigen und so oft es der Spielplan der 2. Regionalliga erlaubt beim TVM aushelfen. Auch der 19-Jährige spielt noch im Regionalliga-Team der TGW.

    Wesentlich größere Personalsorgen hat der TB Arnstein. „Wir überlegen momentan sogar, ob wir unsere Reserve aus der Bezirksklasse abmelden, um überhaupt einen ausreichend großen Kader für die Bezirksoberliga zusammenzubekommen“, sagt TB-Trainer Jürgen Meinhardt.

    Verlieren wird der Verein auf jeden Fall Center-Routinier Jasper Peters (berufliche Gründe) und Daniel Busch, der zur DJK Schweinfurt in die Bayernliga wechselt. Auch wenn er eine Doppellizenz für den TBA erhalten sollte, dürften die Spiele der DJK – noch stärker als in der vergangenen Saison – auch der Schwerpunkt von Topwerfer Felix Hockgeiger sein. Sein älterer Bruder Fabian hatte Arnstein bereits vor einem Jahr in Richtung Schweinfurt verlassen. „Weil auch Philipp Milde wieder nur sporadisch zur Verfügung stehen wird und die Youngster Dominik Passlack und Simon Kühnl studienbedingt fehlen dürften, wird es für uns ganz eng“, befürchtet Meinhardt.

    Er sieht die Tendenz, dass die unterfränkischen Vereine abseits von Würzburg und Schweinfurt allmählich überaltern und ausbluten, weil die jungen Talente ihre Heimatvereine immer schneller verlassen und nicht mehr zurückkommen.

    Weniger Sorgen in Karlstadt

    Vergleichsweise gut steht noch der TSV Karlstadt da, wenngleich seine Routiniers jenseits der 30 wieder älter geworden sind. Gleichwohl sind sie noch unverzichtbar, weil die jüngeren Leistungsträger nicht regelmäßig zur Verfügung stehen. So muss Trainer Sebastian Kunz in der Hinrunde auf seinen Topcenter Michael Utsch (berufliche Gründe) verzichten, und auch David Keller-May und Michael Schmitt dürften nicht zu allen Spielen anreisen. Dennoch verfügt der TSV über einen spielerisch guten und ausreichend großen Kader. Kunz kann nun auch auf Spieler aus der zweiten Reihe zurückgreifen, die mehr Verantwortung übernehmen und die „Oldies“ effektiv entlasten.

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