HANDBALL (URS) Das Personal wird knapp beim TSV Lohr vor dem Bayernliga-Auswärtsspiel beim SC Freising. Verzichten muss Trainer Rainer Karrer auf Stefan Schmitt, der sich nicht, wie zunächst berichtet, im jüngsten Spiel gegen den TSV Simbach eine Herzmuskel-, sondern eine Thoraxprellung zugezogen hat.
Und da Steffen Ditter aus beruflichen Gründen fehlt, muss Karrer auf einen weiteren Rückraumspieler verzichten. "Da wird diesmal mehr Verantwortung auf Peter Baumeister zukommen", sagt der Sportliche Leiter, Ludwig Scheiner. Denn für die fehlenden Akteure streifen mit Ex-Kapitän Rolf Schuster und Trainer Karrer selbst zwei Männer das Trikot über, die eher am Kreis zu Hause sind und als Abwehrspezialisten gelten. "Das Spiel in Freising wird richtungsweisend für den Rest der Saison", meint Scheiner. Bei einem Sieg könne der TSV noch einmal an die Spitzengruppe hinschnuppern, bei einer Niederlage winkt ein Saisonende im Niemandsland der Tabelle. Gegner Freising sucht, anders als die Lohrer, seit Wochen seine Form. Im Hinspiel verpasste der Aufsteiger dem TSV noch eine saftige 30:39-Niederlage. Doch mittlerweile sind die Oberbayern abgerutscht. Das liegt vor allem daran, dass der überragende SC-Torhüter Peter Mesiarik nach einer Operation noch nicht seine alte Form gefunden zu haben scheint.
Als klarer Außenseiter reist der TSV Partenstein zum Landesliga-Spitzenreiter TV Helmbrechts. Doch ganz chancenlos scheint das Team um Spielertrainer Vladimir Tscherkachin nicht zu sein, schließlich zeigten die Spessarter zuletzt aufsteigende Form. Allerdings ist der Gegner ein harter Brocken und schwimmt auf einer Welle der Euphorie. Über lange Jahre stellten die Oberfranken in der Landesliga nur graues Mittelmaß dar, doch in dieser Runde führt die Mannschaft mit den Tschechen Lukas Klaus und Petr Jicha das Klassement urplötzlich an. Denn um die Routiniers aus dem Nachbarland haben sich einige junge Kräfte gruppiert, die dafür sorgen, dass Helmbrechts ein enorm schnelles Spiel kultiviert.
Ob der TSV Lohr in der Frauen-Landesliga bis Saisonende am Spitzenreiter TV Weidhausen dran bleibt, entscheidet sich möglicherweise am Samstag. Denn das Team von Trainer Peter Gehl steht als Tabellenzweiter beim Dritten TV Helmbrechts vor einer harten Bewährungsprobe.