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Fußballer: Nicolai Müller: Wernfelder Bub wird zum Hamburger Jung

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Nicolai Müller: Wernfelder Bub wird zum Hamburger Jung

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    Jubel nach einem seiner 23 Bundesligatreffer für den FSV Mainz: Doch damit ist es nun vorbei. Der aus Wernfeld stammende Nicolai Müller hat sich für einen Wechsel zum Hamburger SV entschieden.
    Jubel nach einem seiner 23 Bundesligatreffer für den FSV Mainz: Doch damit ist es nun vorbei. Der aus Wernfeld stammende Nicolai Müller hat sich für einen Wechsel zum Hamburger SV entschieden. Foto: Foto: fredrik von erichsen, dpa

    (sid/vu) Nicolai Müller wird in der kommenden Saison für den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV stürmen. Der Offensivspieler hat sich am Montagvormittag von den Teamkollegen beim FSV Mainz 05 verabschiedet und wird nach Abschluss der medizinischen Untersuchungen bei seinem neuen Arbeitgeber einen Vertrag unterschreiben. Müller befindet sich bereits in Hamburg.

    Slomka freut sich „wahnsinnig“

    „Ich freue mich wahnsinnig, dass wir den Wechsel von Nicolai jetzt über die Bühne kriegen konnten", sagte HSV-Trainer Mirko Slomka am Dienstag. „Mit Nicolai bin ich schon lange in Kontakt und ich freue mich wahnsinnig, dass es geklappt hat“, so Slomka weiter. Müller besitze Tempo, Spritzigkeit und Dynamik nach vorne. „In der Defensive haben wir uns gut entwickelt, vorne brauchen wir das dringend noch, und diese Qualität hat er. Mit ihm können wir den Konkurrenzkampf deutlich erhöhen“, erklärte der HSV-Chefcoach nach Abschluss des Trainingslagers im Burgenland zum Wechsel des 26-Jährigen.

    Der HSV zahlt angeblich eine Ablöse zwischen vier und fünf Millionen Euro, was für die Mainzer kein schlechter Erlös für einen Spieler ist, den man im Sommer 2015 ablösefrei hätte gehen lassen müssen. Laut dem Internetportal tranfermarkt.de beträgt Müllers Marktwert derzeit sieben Millionen Euro.

    Dass der mit angeblich fast 100 Millionen Euro verschuldete HSV sich diese Investition leisten kann, hat er seinem Gönner Klaus-Michael Kühne zu verdanken. Wie berichtet, hat der Milliardär noch einmal 17 Millionen Euro bereitgestellt und sein Darlehen bei den Hanseaten damit auf insgesamt 25 Millionen aufgestockt. Vor zwei Jahren hatte der 77 Jahre alte Logistik-Unternehmer dem Club bereits ein Darlehen über acht Millionen Euro gegeben. Das wurde zur Verpflichtung des 13 Millionen Euro teuren Niederländers Rafael van der Vaart genutzt. Ob der ehemalige Kapitän, den Kühne vergangene Saison heftig kritisierte, bleiben wird, ist derzeit noch unklar.

    23 Treffer für den FSV Mainz

    Die Mainzer hatten den aus dem Gemündener Stadtteil Wernfeld stammenden Nico Müller 2011 für rund zwei Millionen Euro vom Zweitligisten Greuther Fürth verpflichtet. In drei Jahren bestritt er für die Mainzer insgesamt 90 Pflichtspiele und erzielte dabei 23 Tore. Im Sommer 2013 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw für die Länderspielreise der deutschen Nationalmannschaft in den USA nominiert, bei der er zu zwei Kurzeinsätzen gegen Ecuador und die USA kam. Seitdem wurde Müller nicht mehr eingeladen.

    Halbe Bundesliga hinter ihm her

    In der vergangenen Saison hatte der 26-Jährige mit fünf Toren in den ersten vier Spielen einen aufsehenerregenden Start hingelegt. Bis zur Winterpause kamen noch drei Treffer dazu. Die halbe Bundesliga hatte ihn daraufhin auf dem Wunschzettel. Und obwohl er in der Rückrunde nur noch einmal erfolgreich war, steigt Nico Müller, dessen Frau Jessica im März diesen Jahres einen Zwilling zur Welt brachte, nun durch den Wechsel zum Hamburger SV mit seinem Gehalt in eine andere Liga auf.

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