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RADSPORT: „Das Publikum ist genial“

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„Das Publikum ist genial“

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    Auf der Liste der großen Favoriten waren sie nicht zu finden, und doch ließen sie hoch gehandelte Sieg-Aspiranten hinter sich: Die Weltcup-Mountainbiker Lukas Gerum und Roland Golderer vom Team Texpa-Simplon gewannen am Sonntag die erste Etappe des Bike Trans Germany von Erbach/Odenwald nach Frammersbach.

    Dort wurde den insgesamt 220 Teams aus 20 Ländern von Menschenmassen auf dem Marktplatz ein begeisterter Empfang bereitet. Die Sieger brauchten insgesamt 2:30,14 Stunden für die erste Etappe, nachdem die Zeitmessung nach der Neutralisation erst in Großheubach begonnen hatte. Zweite wurden Martin Kiechle und Jan Schmidt (2:33.49) vom „Team Vaude-Simplon“ knapp vor dem französisch-österreichischen Duo Thomas Dietsch und Martin Kraler vom Team „CRAFT & Friends/Team Bianci“.

    „Wir freuen uns wahnsinnig vor diesem super Publikum in Frammersbach als Erste einfahren zu können“, sagte Roland Golderer nach dem den Sieg. Den entscheidenden Ausreißversuch hat das Duo einem Sturz von Martin Kraler zu verdanken. Denn daraufhin hatte sich zu Gerum und Golderer ein Loch gebildet, was natürlich ausgenutzt wurde: „Wir sind dann voll gefahren und waren weg“, so Golderer. Pechvogel Kraler, der beim Sturz aufs Knie gefallen war, kämpfte sich trotzdem bis zum Schluss durch: „Es tut höllisch weh und ich hoffe, dass ich weiterfahren kann.“

    Ihre Erfolgsserie in der Masters-Wertung setzten hingegen die beiden Tschechen Milan Spolc und Robert Novotny (Team Sachsenmasters) fort. Sie gewannen 2007 alle Etappen und wollen mit dem Sieg in Frammersbach (2:40,32 Stunden) nun anscheinend da weitermachen, wo sie im Vorjahr aufgehört haben.

    Nach 2:57,56 Stunden fuhr das erste Frauenteam über die Ziellinie. Die Zuschauermassen konnten hier eine Altbekannte bejubeln: Pia Sundstedt, die mit Alison Sydor das Team „Rocky Mountain“ bildete. Sundstedt gewann 2007 zum dritten Mal in Folge den Spessart-Bike-Marathon in Frammersbach. Zwar freuten sich beide über den Sieg, doch der Vorsprung auf die Zweitplatzierten Anna-Sofie und Kristine Norgaard vom „Team Cube WLS“ (3:01.21) hätte nach Wunsch von Sundstedt größer sein können: „Wir haben uns bei Kilometer 40 ein bisschen verfahren. Wir mussten dann Gas geben und wieder ranfahren“, resümierte sie. „Für mich war es wichtig, hier zu gewinnen. Das Publikum hier in Frammersbach ist einfach genial“, so die Finnin, die 2005 an gleicher Stelle auch Europameisterin wurde. Das schnellste einheimische Team war übrigens das Team Frammersbach mit Frank Steigerwald und Markus Zachrau, die nach 3:19 Stunden im Ziel bejubelt wurden.

    Die beiden Biathlon-Asse Michael Greis und Andreas Birnbacher hatten Bretter und Waffen gegen Mountainbikes getauscht und mischten sich ebenfalls unter das Gros der Biker. Beide ließen allerdings auf sich warten und kamen nach 3:52.30 Stunden ins Ziel.

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