Ein Unentschieden gegen die Lohrer würde bereits zum Titel und dem damit verbundenen Bezirksliga-Aufstieg reichen. Und selbst bei einer Niederlage könnte es der SVE im letzten Saisonspiel noch selbst richten, müsste dann aber beim Dritten SV Altfeld gewinnen. Vor Wochenfrist ließ die Mannschaft des Spielertrainer-Duos Dominic Schalling und Christoph Weißenberger allerdings die erste Titelchance bereits verstreichen, verlor 0:3 in Burgsinn. „Da waren alle von der Nummer eins bis zur Nummer elf nicht auf der Höhe. Das wird aber nicht noch einmal passieren“, versichert Christoph Weißenberger, einer der Spielertrainer.
Dass sich der SVE, der zur Winterpause bereits einen stattlichen Sieben-Punkte-Vorsprung auf den Zweiten auswies, sich in den letzten Wochen doch arg in Richtung Titel quälte, lag nicht nur daran, dass mit David Wiesmann, Marco Schott und Ralf Fretschner wichtige Spieler aus Berufs- bzw. Studiengründen während der gesamten Rückrunde im Ausland weilen. Weil die Spieler knapp geworden sind, laufen einige Eußenheimer immer wieder angeschlagen auf, so dass der Schwung der ersten Saisonhälfte abhanden gekommen ist. Dominic Schalling spielt seit Wochen mit einer Zerrung, Manuel Schalling mit einer Bänderdehnung. Dazu ist Johnny Pinchede angeschlagen, Christoph Weißenberger selbst leidet vor dem Spitzenspiel gegen Lohr an einer starken Erkältung. „Ich gehe davon, dass alle spielen können“, sagt Weißenberger, der aber einräumt, dass die physiotherapeutische Abteilung des SVE vor dem Spiel wieder einiges zu tun haben wird.
Dass Eußenheim es derzeit oft nicht schaffe, über 90 Minuten Dampf zu machen, liege nicht mangelnder Fitness, sondern eben am notgedrungenen Mitwirken der Angeschlagenen, versichert Weißenberger. Im Falle eines Aufstiegs in die Bezirksliga könne man sich allerdings nicht mehr so durchmogeln wie augenblicklich, das weiß der Spielertrainer: „Wir führen derzeit schon mit einigen Leuten Gespräche, aber Entscheidungen über Neuzugänge gibt es wohl erst, wenn feststeht, wo wir nächste Saison spielen.“
Party ist kein Thema
In der laufenden Woche haben Weißenberger und sein Mitstreiter Schalling zahlreiche Gespräche mit ihren Kickern geführt, sie versucht, ganz auf das „Endspiel“ gegen den TSV Lohr zu fokussieren. „Wir haben es unterbunden, dass jetzt schon über irgendwelche Partys gesprochen wird, die vielleicht hinterher abgehen könnten“, sagt Weißenberger. Die Konzentration soll ganz dem Gipfeltreffen mit dem Verfolger gelten. Und schließlich, so betont der Eußenheimer Spielertrainer, könne ja anschließend auch spontan gefeiert werden.