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Harald Freund schenkt Sekt ein

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Harald Freund schenkt Sekt ein

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    Neuer Meister der Frauen-Bayernliga - die DJK Karbach: (vorne von links) Johanna Freund, Nadja Machmerth, das namenlose Mannschafts-Maskottchen
der Gattung Moorhuhn, Beata Nolte, Katharina Fischer, (hinten von links) Jutta Fischer, Sina Cyliax, Hannah Genheimer, Stefanie Öhrlein, Trainer Harald
Freund, Celine Rausch, Andrea Kaiser, Dorothea Spitzner und Katharina Mühlfeld. Es fehlt Co-Trainerin Daniela Freund.
    Neuer Meister der Frauen-Bayernliga - die DJK Karbach: (vorne von links) Johanna Freund, Nadja Machmerth, das namenlose Mannschafts-Maskottchen der Gattung Moorhuhn, Beata Nolte, Katharina Fischer, (hinten von links) Jutta Fischer, Sina Cyliax, Hannah Genheimer, Stefanie Öhrlein, Trainer Harald Freund, Celine Rausch, Andrea Kaiser, Dorothea Spitzner und Katharina Mühlfeld. Es fehlt Co-Trainerin Daniela Freund. Foto: FOTO ULI SOMMERKORN

    VOLLEYBALL

    Bayernliga Nord, Frauen
    DJK Karbach -
    TSV Rottendorf
    3:1 (21:25, 25:11, 27:25, 25:21)

    Kurz hantierte Harald Freund mit der Drei-Liter-Sektflasche, dann knallte der Korken - der Trainer der DJK Karbach konnte seinen Spielerinnen den Schaumwein in Plastikbecher einschenken. Gleich darauf hieß es: "Hoch die Tassen!" Schließlich galt es, die Meisterschaft in der Bayernliga zu feiern. Und im Überschwang spritzte Freund auch gleich seine Spielerinnen nass, bevor ihm Angreiferin Andrea Kaiser den Inhalt ihres Bechers über das etwas schüttere Haupthaar goss.

    Freude und Ausgelassenheit waren spürbar nach Jahren des sportlichen Darbens bei der ersten Karbacher Frauen-Mannschaft. Erst der Rückzug aus der Bundesliga aus finanziellen Gründen, dann auch noch der Abstieg aus der Regionalliga. Nun hat Trainer Freund wieder ein Team aufgebaut, das die Rückkehr in die dritthöchste Klasse geschafft hat. Um die früheren Bundesliga-Spielerinnen Beata Nolte und Jutta Fischer sowie Angreiferin Andrea Kaiser gruppierte er junge Talente, von denen viele noch nicht mal volljährig sind. "Da sind vier oder fünf dabei, die werden mal richtig gut", sagt der Coach vorher, der späteren Karbacher Nationalspielerinnen wie Tanja Hart oder Daniela Freund einst das Volleyball-ABC beibrachte.

    Doch die Entwicklung der Talente soll nicht mit der Bayernliga-Meisterschaft enden. "Wir müssen mehr trainieren, vor allem im Kraftbereich. Mindestens drei Einheiten pro Woche sind da Voraussetzung", meint Freund mit Blick auf die Aufgaben in der höheren Klasse. Doch da der Coach während der Woche oft geschäftlich unterwegs ist, ist er froh, dass er Unterstützung aus den Reihen der früheren Bundesliga-Mannschaft hat. Ist er nicht da, dann übernehmen Daniela Freund, die übrigens nicht mit ihm verwandt ist, oder Ex-Coach Stipe Stipanovic die Trainingsleitung. "Es wird sich im Grund nichts groß ändern", so Harald Freund.

    Am lieben Geld, wie einst in der Bundesliga, soll das "Unternehmen Regionalliga" auch nicht scheitern. "Es kommen schon Mehrkosten auf einen zu, zum Beispiel wenn man bei einem Doppelspieltag in München übernachten muss", so der Trainer. "Doch da wir keine Spielerinnen von auswärts haben, ist das alles überschaubar." Die Kosten für eine Regionalliga-Saison lägen etwa bei 10 000 Euro.

    Vor dem letzten Heimspiel der Runde gegen den Zweiten Rottendorf, der Karbach aber auch im Falle eines Sieges nicht mehr hätte gefährden können, gab Freund die Parole aus: "Heute sollen alle spielen." Das setzte er in die Tat um, auch wenn sein Team den Auftakt etwas verschlief. Doch nach verlorenem ersten Satz wechselte er Beata Nolte und Andrea Kaiser ein, was den jüngeren Mitspielerinnen zusehends Sicherheit verlieh. Karbach drehte das Spiel und zeigte oft schöne Kombinationen bei Schnellangriffen durch die Mitte. So stand am Ende ein 3:1-Sieg über das vom früheren Karbacher Coach Ralf Kaiser betreute Rottendorf. So kamen die Karbacherinnen darum herum, ihren Titel nach einer Niederlage feiern zu müssen.

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    Karbach: Kaiser, Spitzner, J. Fischer, Cy-
    liax, K. Fischer, Öhrlein, Genheimer,
    Machmerth, Rausch, Nolte, Mühlfeld.
    Rottendorf: Keller, Giama, Schwab,
    Krutsch, Dusdal, Schmitt, Melzer, Issing.
    Zuschauer: 150.
    Spielfilm, 1. Satz (17 Minuten): 0:5 (1.
    Auszeit Karbach), 0:9, 7:13 (1. Auszeit
    Rottendorf), 8:16, 11:16, 13:17 (2. Aus-
    zeit Rottendorf), 15:21, 18:21, 21:15.
    2. Satz (15 min.): 0:2, 6:2 (1. Auszeit
    Rottendorf), 7:2, 7:6, 9:6, 14:7 (2. Auszeit
    Rottendorf), 18:7, 25:11.
    3. Satz (19 min.): 3:1, 7:8, 8:10, 11:10,
    13:11, 13:13, 16:17, 21:20, 23:21, 23:23,
    23:24, 24:25, 26:25 (1. Auszeit Rotten-
    dorf), 27:25.
    4. Satz (18 min.): 2:0, 4:6, 7:6, 10:13,
    15:15, 16:18, 19:19, (1. Auszeit Rotten-
    dorf), 22:19 (2. Auszeit Rottendorf), 25:21.

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