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Joker Gerhard und das Glück

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Joker Gerhard und das Glück

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    Joker Gerhard und das Glück
    Joker Gerhard und das Glück Foto: FOTO YVONNE VOGELTANZ

    FUSSBALL

    Um den letzten freien Platz
    in der Kreisliga Main-Spessart
    TuS Frammersbach II -
    Spvgg Stetten 0:2 (0:0), n. Verl.

    Stetten bleibt in der Kreisliga, während der Frammersbacher Reserve der Aufstieg verwehrt blieb. Am Ende hatte die Spielvereinigung in der Verlängerung auf dem Urspringer Sportgelände mehr zuzusetzen und im reaktivierten Oldie Andreas Gerhard einen Joker, der die beiden Stettener Treffer vorbereitete. Doch der in der 97. Minute Eingewechselte gab sich nach dem Spiel bescheiden: "Wir haben heute sehr viel Glück gehabt. Unseren vielen jungen Spielern hat man die Nervosität deutlich angemerkt", sagte der Stürmer und war einfach nur heilfroh über den geschafften Klassenerhalt.

    Die Bezirksoberliga-Reserve aus dem Spessart hatte den deutlich besseren Start erwischt und brannte in der ersten Viertelstunde ein kleines Angriffsfeuerwerk im strömenden Regen ab. Vor allem TuS-Spielgestalter Jörg Simon, der von seinem Bewacher Frank Steinmetz kaum zu halten war, setzte auf Frammersbacher Seite die Akzente. Die Spessarter agierten einfach bissiger im Zweikampf, während Stetten das von Sportleiter Udo Müller geforderte "Spiel mit Herz" vermissen ließ. Doch hatte Frammersbach Pech, als Arno Feser nach zehn Minuten mit einem Schuss nur den Pfosten traf.

    Nach einer Viertelstunde ließ der Frammersbacher Druck nach, der TuS konnte das höllische Tempo der Anfangsphase nicht aufrecht erhalten. Doch Stetten nutzte die sich daraus ergebenden Möglichkeiten nur höchst selten. Nur bei einem Distanzschuss von Florian Burkard (27.) war einmal ein Anflug von Gefahr zu erkennen. Sonst ließ die Abwehr um TuS-Libero Andreas Gossmann kaum etwas zu, der angeschlagene Keeper Marco Kail hatte wenig Arbeit.

    Nach dem Wechsel agierte Stetten mutiger und konzentrierter, die Spielvereinigung hatte sogar die klareren Chancen. So wurde Martin Burkard (55.) steil geschickt, doch Torhüter Kail war rechtzeitig zur Stelle. Sonst ging die größte Gefahr bei Stetten von Florian Burkard aus, mit dem Verteidiger Bernd Stenger so seine Schwierigkeiten hatte. So köpfte Burkard einmal aus kurzer Distanz übers Tor (80.), auch sein gefährlicher Schrägschuss verfehlte den Kasten nur knapp (87.). Bei Frammersbach zeichnete der junge Lucio Contini für die gefährlichsten Aktionen verantwortlich. Einmal wurde er im Strafraum gerempelt (66.), so dass Stetten Glück hatte, dass der Schiedsrichter weiterspielen ließ. Zwölf Minuten später tauchte Contini frei vor dem Tor auf, doch seine Direktabnahme verfehlte knapp das Ziel. So ging es torlos in die Verlängerung.

    Hier ließ zunächst Frammersbachs Stefan Aull (96.) eine Riesenchance aus, bevor Stettens Martin Burkard (106.) mit einem Schrägschuss sein Ziel verfehlte. In der Endphase schlug dann die Stunde des Andreas Gerhard, der erst das 1:0 von Florian Burkard und später auch noch den zweiten Treffer von Martin Steinmetz vorbereitete. "In solchen Spielen ist besonders die Routine wie die von Andreas Gerhard gefragt. Wir haben 90 Minuten lang viel Glück gehabt. Es war eine katastrophale Runde. Da habe ich befürchtet, dass es heute auch noch daneben geht", bekannte Torschütze Florian Burkard.

    Enttäuschung herrschte dagegen beim TuS Frammersbach vor, schließlich war es die zweite Niederlage in einem Relegationsspiel in fünf Tagen. Der zum FC Karbach wechselnde Jörg Simon meinte: "Entscheidend war, dass es uns wieder nicht gelungen ist, die Vielzahl der Chancen in Tore zu verwandeln. Es hat die glücklichere und nicht die stärkere Mannschaft gewonnen. Ich gratuliere Stetten zum Klassenerhalt." Doch er fügte hinzu: "Wir werden aber heute trotzdem feiern."

    Frammersbach II: Kail, M. Meidhof,
    Stenger, Haas (ab 105. Nagel), Gossmann,
    Contini, D. Kirsch (ab 111. Steffen Büdel),
    S. Aull, Feser, Simon, Tutic (ab 78. Kühn).
    Stetten: Höfling, J. Gerhard, F. Steinmetz,
    Fella (ab 97. A. Gerhard), Wurm, Sauer,
    M. Burkard, Liebstückel, Schmitt (ab 70.
    M. Steinmetz), Amthor (ab 116. H. Heu-
    ler), F. Burkard.
    Tore: 0:1 Florian Burkard (110.), 0:2 Mar-
    tin Steinmetz (116.). Schiedsrichter:
    Hahm (Uettingen). Zuschauer: 600 (in
    Urspringen).

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