Im Rahmen der deutschen Mountainbike-Meisterschaften in Bad Säckingen wurde erstmals ein Wettbewerb um den deutschen Meistertitel mit dem E-Bike ausgetragen. Der erst 17-jährige Maximilian Brandl vom Haibike Team Wombach entschied den für alle Altersklassen offenen Wettbewerb souverän für sich. Er konnte dabei namhafte Fahrer distanzieren, wie zum Beispiel Louis Wolf aus Untermünkheim, der in diesem Jahr bei den deutschen Meisterschaften der U 23 auf dem Podium stand.
Brandls Wombacher Teamkollegen Alex Bregenzer, Adrian Endres, Tim Jäger und Fin Laurenz Klinger sorgten mit den Plätzen vier, sechs, 14 und 16 für ein starkes Mannschaftsergebnis. Nur Robin Hofmann hatte Pech. Beim Start hielt die Kette seinem mächtigen Antritt nicht stand, er musste das Rennen aufgeben.
Angetan vom Sportgerät
Drei Tage vor dem Wettbewerb konnten die Wombacher Nachwuchsfahrer die neuen Mountainbikes mit elektrischer Antriebsunterstützung zum ersten Mal testen. Die Kommentare fielen durchweg positiv aus. „Die gehen ab wie nix“, meinten die einen. „Liegt auf dem Trail wie ein Brett und ist trotzdem agil wie mein leichtes Cross Country Rad“, sagten wiederum andere. Damit beim Meisterschaftswettbewerb Chancengleichheit herrschte, war die Antriebsunterstützung auf eine Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometer begrenzt. Schneller ging es nur mit Muskelkraft. Vor und nach dem Wettbewerb überprüfte eine Jury die Räder auf die Einhaltung dieser Regel.
Im Rennen zeigten die Wombacher Youngster dann keinen Respekt vor den anderen Fahrern, die meist mehrere Jahre älter waren als sie selbst. Vor allem fahrtechnisch konnte das von den Trainern Uwe Hofmann und Johannes Werner betreute Wombacher Team überzeugen. Nach der Startphase und dem ersten Anstieg ging Maximilian Brandl an Position drei in die ersten technisch anspruchsvollen Trailpassagen. Dort konnte er seine Gegner überholen und sich um einige Meter absetzen. Diesen Vorsprung baute er kontinuierlich aus. Hinter ihm bildete sich eine Fünfergruppe, in der auch seine Teamkollegen Alex Bregenzer und Adrian Endres vertreten waren. Sie lieferten sich mit den Routiniers spannende Positionskämpfe. Eine Zeit lang sah es so aus, als könnten drei Wombacher auf das Siegerpodest fahren, doch im Schlussspurt setzte sich die Routine der deutlich älteren Fahrer durch. Mit Platz vier und sechs sorgten sie trotzdem für ein überzeugendes Mannschaftsergebnis. Genauso souverän, wie er auf der Rennstrecke agiert hatte, gab Maximilian Brandl im Ziel den anwesenden ZDF-Reportern sein erstes Fernsehinterview.
Erfolg über Alex Bregenzer
Ferner wurden im Rahmenprogramm der deutschen Meisterschaften Nachwuchsrennen im Cross Country ausgetragen. Auch hier konnten die Wombacher überzeugen. Alex Bregenzer gewann das Jugendrennen, in dem Adrian Endres Vierter wurde. Robin Hofmann wurde im stark besetzten Juniorenrennen, in dem auch der deutsche Juniorenmeister und Vizemeister am Start waren, Vierter.