Für Michael Fuchs waren die Resultate von Bielefeld die besten bei einer nationalen Meisterschaft bisher erreichten. Im gemischten Doppel startete er mit seiner neuen Partnerin Annekathrin Lillie vom BW Wittorf in Schleswig Holstein vom Setzplatz zwei aus und hatte damit zum Auftakt ein Freilos. Für die fränkisch-norddeutsche Kombination lief es auch in den nächsten Runden problemlos, denn bis zum Finale holte kein Gegner mehr als 13 Punkte pro Satz. Stollberg/Bunjaku (SV Unkel) unterlagen 12:21, 11:21; die bayerischen Nachwuchshoffnungen Max Schwenger und Isabel Herttric (TSV Lauf) mussten beim 13:21, 12:21 ebenfalls Lehrgeld zahlen. Mike Joppien und Fabienne Deprez vom Bundesligisten FC Langenfeld schafften im Viertelfinale gar nur zwölf bzw. acht Punkte gegen die furios aufspielende Kombination Fuchs/Lillie.
Im Halbfinale versuchten die Hamburger Till Zander und Karen Neumann, den Siegeszug der beiden zu stoppen, mit 21:9 und 21:11 fegten Fuchs/Lillie aber auch diese Gegner aus der Halle und zogen damit ins Finale ein. Dort trafen sie auf die an Nummer eins gesetzte Paarung Johannes Schöttler/Birgit Overzier (Berlin/Beuel). Und nun wurde es richtig spannend. Schöttler/Overzier wurden zunächst ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten im ersten Satz 21:16. Fuchs/Lillie gaben sich aber keineswegs geschlagen. Mit 21:18 kämpften sie sich wieder in die Partie zurück. Im dritten und entscheidenden Satz liefen Fuchs/Lillie dann noch einmal zu großer Form auf und holten sich mit 21:12 ihren ersten gemeinsamen Meistertitel.
Im Doppel ging Fuchs als Titelverteidiger an der Seite von Ingo Kindervater (Beuel) von Platz eins aus ins Rennen. Nach einem Freilos in Runde eins wurden die beiden auch in den folgenden Runden ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 21:18, 21:14 über Heuwing/Löll (Wesel) sowie 21:8, 21:15 über Rduch und Schmidt (Hamburg/Regensburg). Im Viertelfinale gab es dann aber gegen Huckriede/Joppien (Langenfeld) erste Unsicherheiten. Nach 21:17 mussten Fuchs/Kindervater nämlich den zweiten Satz mit 13:21 abgeben und schafften erst im Entscheidungssatz mit 21:13 den Einzug in Halbfinale. Dort wartete mit Tim Dettmann (Berlin) und Patrick Neubacher (Wittorf) ein dicker Brocken. Nach einem hart erkämpften 21:19 fanden Fuchs/Kindervater aber besser ins Spiel und zogen nach 21:8 im zweiten Satz in das Finale ein.
Leichte Fehler zu Beginn
Wie erwartet trafen sie dort auf ihre Nationalmannschaftskollegen Kristof Hopp (Saarbrücken-Bischmisheim) und Johannes Schöttler (Berlin). In einer völlig offenen Partie gingen Hopp/Schöttler mit 21:14 in Führung. Fuchs/Kindervater hielten im zweiten Satz mit 21:18 dagegen. Im Entscheidungssatz unterliefen Fuchs/Kindervater dann zu Beginn einige leichte Fehler. Den daraus resultierenden Rückstand konnten sie in der Folge nicht mehr aufholen.