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TENNIS: Tennis-Oldies aus Burgsinn: Mit 78 noch kein bisschen müde

TENNIS

Tennis-Oldies aus Burgsinn: Mit 78 noch kein bisschen müde

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    Die Senioren des Tennisclubs Burgsinn brennen vor Ehrgeiz und sicherten sich ungeschlagen in der Bezirksklasse „Herren 65“ den Meistertitel: (von links) Klaus Pfeifroth, Karl Mühlrath, Hans Kessler und Mannschaftsführer Jürgen Vestweber. Zum Fototermin fehlten Wolfgang Schneider und Karl-Heinz Wiesenfelder.
    Die Senioren des Tennisclubs Burgsinn brennen vor Ehrgeiz und sicherten sich ungeschlagen in der Bezirksklasse „Herren 65“ den Meistertitel: (von links) Klaus Pfeifroth, Karl Mühlrath, Hans Kessler und Mannschaftsführer Jürgen Vestweber. Zum Fototermin fehlten Wolfgang Schneider und Karl-Heinz Wiesenfelder. Foto: Jürgen Gabel

    Auch mit 78 Jahren ist der Ehrgeiz, ein Tennismatch zu gewinnen, keinesfalls gewichen. Vielmehr haben die möglicherweise "etwas betagten" Tenniscracks der "Herren 65" des TC Burgsinn immer das Ziel vor Augen, den sportlichen Gegner zu besiegen und mit einem verschworenen Haufen aufzusteigen. Dieses Kunststück gelang ihnen jetzt in der Medenrunde "Herren 65" in der Bezirksklasse 2, sie fuhren ungeschlagen mit 11:1-Punkten den Meistertitel ein.

    Auch der "Becker-Hecht" kommt zum Einsatz

    Die Motivation, sich auch noch im gesetzteren Alter im Training, in den Rundenwettkämpfen sowie zu den Auswärtsfahrten an den Untermain, nach Würzburg oder Schweinfurt zu quälen, erklären die sechs Oldies mit dem immer noch ungebrochenen Spaß am Tennissport, dem brennenden Ehrgeiz, die eigene Leistung mit anderen zu messen, sich zu beweisen und nicht zuletzt mit der tollen Gemeinschaft. Da wird auch mal der "Becker-Hecht" versucht, um die verloren geglaubte Kugel noch zu erreichen.

    So schwingt der 77-jährige Jürgen Vestweber seit knapp 50 Jahren das Racket und führt als Mannschaftsführer das Team auf den Court. Als einziges aktives Team des Tennisclubs Burgsinn bittet er seine Mannschaftskollegen zweimal die Woche zum Training. "Wir wollen schließlich unseren Level halten." Mit der Gründung des ersten Tennisvereins im Sinngrund im Jahre 1970 griff er erstmals zum Schläger. Als Autodidakt brachte er sich selbst das Spiel mit der gelben Filzkugel aus Büchern bei und versuchte die ersten Schläge vor dem Spiegel. 1980 erwarb er bereits den Übungsleiterschein in München.

    Hans Kessler (78 Jahre) kam erst recht spät zum Tennissport und schwang ausschließlich das Racket in der Sackenbacher Tennishalle. Auch er brachte sich seine Fähigkeiten immer selbst bei; seit 1982 spielt er für die Burgsinner Farben.

    1980 hoben Karl Mühlrath (69) und Karl-Heinz Wiesenfelder (72) den Rienecker Tennisclub mit aus der Taufe. Da bei den Vereinen im ländlichen Raum kaum Mannschaften ab 65 Jahren bei den Rundenwettkämpfen starten, schlossen sich beide sowie der Bad Brückenauer Wolfgang Schneider (69) den Burgsinner Tennisveteranen an. "Jungspund" Klaus Pfeifroth, der heuer 65 Jahre alt wurde, hatte von der tollen Gemeinschaft gehört und war unverzüglich dabei. Das Team ist dankbar ob seines Mitwirkens: "Der ist noch jung und kann gut rennen." Pfeifroth und Vestweber halten sich auch anderweitig fit: Zweimal die Woche sind sie mit ihren Bikes 100 Kilometer und mehr unterwegs. Die anderen Mannschaftkollegen halten es mehr mit Gartenarbeit und Holz machen.

    Gemeinschaft beim Grillen oder beim Kaffee

    Die Kameradschaft steht sehr hoch im Kurs, und das gemeinsame Bierchen danach gehört einfach dazu, sagt Senior Hans Kessler. "Auch wenn ich während des Spiels einmal einen Ball ,gut' gesehen habe, der Gegner aber im Aus, gehen wir niemals im Streit auseinander." Dafür sorgt schon die gemeinsame Kaffee- und Kuchenrunde nach den Spielen, wenn der Heimverein bewirtet. Und wenn's ganz gut läuft, wirft Klaus Pfeifroth noch den Grill an. Abschließend erklärt Jürgen Vestweber: "Wir spielen so lange Tennis in der Medenrunde, bis uns der Schläger aus der Hand fällt."

    Die Senioren des Tennisclubs Burgsinn brennen vor Ehrgeiz und sicherten sich ungeschlagen in der Bezirksklasse „Herren 65“ den Meistertitel. (Von links) Klaus Pfeifroth, Karl Mühlrath, Hans Kessler und Mannschaftsführer Jürgen Vestweber. Zum Fototermin fehlten Wolfgang Schneider und Karl-Heinz Wiesenfelder.
    Die Senioren des Tennisclubs Burgsinn brennen vor Ehrgeiz und sicherten sich ungeschlagen in der Bezirksklasse „Herren 65“ den Meistertitel. (Von links) Klaus Pfeifroth, Karl Mühlrath, Hans Kessler und Mannschaftsführer Jürgen Vestweber. Zum Fototermin fehlten Wolfgang Schneider und Karl-Heinz Wiesenfelder. Foto: Jürgen Gabel
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