Die Zeiten, in denen Tennisspieler des ausrichtenden TSV Karlstadt das Turnier um den BMW Köhler Cup beherrschten, scheinen erst einmal vorbei zu sein. Bei der 25. Auflage der Nachwuchs-Veranstaltung am Wochenende hießen die Sieger in den U-21-Konkurrenzen, in denen es um Punkte für die deutsche Rangliste ging und in der insgesamt 1000 Euro Preisgeld ausgelobt waren, Leon Kah aus Unterföhring und Sophie Rachor aus Bad Soden.
Immerhin hatte es mit Dominik Dutz ein Vertreter des TSV Karlstadt bis ins Halbfinale geschafft. Und bei seiner 4:6, 3:6-Niederlage nahm er dem späteren Gewinner Leon Kah so viele Spiele wie kein anderer Akteur in diesem Turnier ab. „Aber die Konkurrenz ist wirklich stark“, räumte Dutz ein, der neben Tennis auch Handball spielt und wegen des Turniers in Karlstadt am Wochenende bei verschiedenen Saisonvorbereitungsmaßnahmen seines Vereins DJK Waldbüttelbrunn pausieren durfte. So schwang Dutz auf dem Sand den Schläger, anstatt beim Schwanberglauf in Rödelsee zu schwitzen oder Handball-Testspiele in Hanau zu bestreiten.
Teilnehmer aus ganz Süddeutschland
Insgesamt waren knapp 100 junge Tennisspieler und -spielerinnen aus ganz Süddeutschland auf die Anlage an den Baggertsweg gekommen. Darunter auch Akteure der Tennisakademie Murr in Württemberg, wo Jungen und Mädchen täglich mehrere Stunden trainieren und so mancher auf eine Profikarriere hofft. Für die Spieler und Spielerinnen aus der Region war das Turnier eine gute Gelegenheit, sich mit einer Konkurrenz zu messen, die unter leistungssportlichen Bedingungen trainiert.
Das Wetter am Wochenende ermöglichte es dem TSV Karlstadt, die Veranstaltung auszurichten, ohne in eine Halle ausweichen zu müssen. Gleichwohl machte dem ein oder anderen Spieler die Hitze doch zu schaffen. Spielunterbrechungen wurden übrigens auch am späten Samstagnachmittag nicht gewährt, als der Kielerin Angelique Kerber ihren Wimbledonsieg feierte und das Finale gegen Serena Williams im Tennisheim im Fernsehen zu bestaunen war.
Ergebnisse
Turnier um den BMW Köhler Cup
beim TSV Karlstadt
U 21, männl., Viertelfinale: Rippert (Hünfeld) – Hegel (Karlstadt) 6:1, 6:0; Dutz (Karlstadt) – Janke (Heidelberg) 6:3, 6:0.
Halbfinale: Kah (Unterföhring) – Dutz 6:4, 6:3; Kapoor (Academy Murr) – Rippert 6:2, 6:2.
Endspiel: Kah – Kapoor 6:1, 6:2.
U 21, weibl., 1. Runde: Münch (Versbach) – Vogel (Burgsinn) 6:1, 6:3
Halbfinale: Walz (Versbach) – Popov (Würzburg) 7:5, Aufgabe; Rachor (Bad Soden) – Kammerer (Ettlingen) 6:3, 6:1.
Finale: Rachor – Walz 6:2, 6:1.
U 16, männl., 1. Runde: Hamouti (Academy Murr) – Hain (Karlstadt) 6:2, 6:2; Gampenrieder (Academy Murr) – Trenkwalder (Karlstadt) 6:1, 6:1.
Halbfinale: Litz (Hünfeld) – Hamouti 6:3, 6:3; Grabia (Altdorf) – Hellerich (Würzburg) 6:0, 6:2.
Finale: Grabia – Litz 6:1, 6:4.
U 14, männl. 1. Runde: Hartmann (Güntersleben) – Naujoks (Karlstadt) 4:6, 6:4, 10:6.
Halbfinale: Sarkar (Academy Murr) – Heininger (Regensburg) 6:1, 6:1; Wolz (Heuchelhof) – Popov (Würzburg) 6:4, 7:6.
Finale: Sarkar – Wolz 6:0, 6:1.
U 14, weibl., 1. Runde: Kuhn (Würzburg) – Köhler (Karlstadt) 6:0, 6:0; Schindel (Darmstadt) – Pastuschka (Karlstadt) 6:0, 6:0.
Viertelfinale: Germer (Würzburg) – Deibl (Arnstein) 6:1, 6:0.
Halbfinale: Bone (Academy Murr) – Kuhn 6:0, 6:1; Vor (Aschaffenburg) – Germer 6:1, 6:1.
Finale: Bone – Vor 6:1, 6:1.
U 12, männl. 1. Runde: Tuturuga (Kornwestheim) – Haueisen (Karlstadt) 6:0, 6:0.
Achtelfinale: Klein (Bernhausen) – Lehrer (Karlstadt) 6:0, 6:0; Golubov (Marktheidenfeld) – Schnell (Karlstadt) 6:0, 6:0.
Viertelfinale: Tuturuga – Golubov 6:0, 6:0.
Halbfinale: Hacker (Academy Murr) – Klein 7:6, 6:1; Tuturuga – Georgiev (Hünfeld) 6:0, 6:2.
Finale: Tuturuga – Hacker 6:1, 6:1.
U 12, weibl.: 1. Holderbach (Mosbach),
2. Zecher (Lauffen), 3. Hain (Karlstadt).
U 10, männl.: 1. Löser (Marktheidenfeld), 2. Sommer (Wertheim), 3. Erb (Marktheidenfeld), 4. Widera, 5. Schneider (beide Karlstadt).
U 10, weibl., Halbfinale: Schamber (Wertheim) – Fink (Würzburg) 6:0, 6:4; Stolper (Bad Kissingen) – Karakoc (Burgsinn) 6:0, 6:2.
Finale: Stopler – Schamber 6:4, 6:2.

U 8, männl.: 1. Florig (Aschaffenburg),
2. Bauer (Güntersleben), 3. Kirov (Miltenberg), 4. Freygang (Karlstadt).