FC Schweinfurt 05 II – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (Samstag, 14 Uhr)
Mit der Partie des Tabellenführers FC Schweinfurt 05 II (1./38 Punkte) gegen den Dritten DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (3./31) bietet der Spielplan der Landesliga erneut ein Spitzenspiel. Mit einem Sieg im Derby könnte Schweinfurt seinen Spitzenplatz mit vier Punkten Vorsprung vor Jahn Forchheim festigen, ein Erfolg der Gäste würde deren Position in der Spitzengruppe manifestieren. Beide Teams werden in Bestformation antreten können.
„Die DJK steht nicht völlig überraschend und ungerechtfertigt da oben“, sagt FC-Coach Ulli Baumann. Er hat die DJK-Elf beim jüngsten 4:0-Sieg gegen Kitzingen beobachtet, „die stehen in der Abwehr gut organisiert und haben nach vorn Qualität, ein sehr unangenehmer Gegner“, so Baumann, der Schwebenried/Schwemmelsbach auf einer Stufe mit Abtswind sieht. „Wir müssen sehen, wie wir die knacken können, und dürfen dabei nicht in Rückstand geraten. Das wird ein 50:50-Spiel“, fügt er hinzu.
Gleichwohl will er die FC-Serie (neun Spiele in Folge ungeschlagen, 25 Punkte, 19:8 Tore) nicht reißen lassen. So viele Chancen wie zuletzt gegen Kitzingen werden seine Stürmer wohl nicht generieren, da ist sich Baumann sicher. „Deshalb müssen wir die Chancen, die sich uns bieten, auch nutzen. Zum Glück haben wir mehrere torgefährliche Spieler, so dass wir da nicht leicht auszurechnen sind.“ Baumann setzt für den Erfolg auf die Zeit, „wir werden geduldig spielen müssen“.
Auf der Gegenseite sieht David Fleischmann, DJK-Torjäger, Co-Trainer und der „verlängerte Arm“ von Trainer Mario Schindler, die Partie lockerer: „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erspielt und können ganz entspannt und ohne Druck in dieses Spiel gehen“, sagt er. Die DJK-Serie ist nicht weniger beeindruckend: achtmal in Folge ungeschlagen, 20 Punkte, 13:2 Tore. Ein Erfolg, den sich die DJK erarbeitet habe, so Fleischmann. Und während die Rot-Schwarzen fleißig Punkte sammelten, ließen die Konkurrenten ihre gleich reihenweise liegen, was der DJK natürlich in die Karten spielte.
Nichtsdestotrotz „werden wir wieder 100 Prozent geben, um in Schweinfurt zu bestehen. Und das wird echt hart.“ Das Hinspiel (1:0 für die DJK) habe lange auf „des Messers Schneide“ gestanden, „es hätte durchaus auch umgekehrt enden können“. Fleischmann ist sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst, dennoch erwartet er ein „schönes Spiel, in das wir ohne Druck gehen können“.
TSV Unterpleichfeld – TSV Karlburg (Sonntag, 14 Uhr)
Eigentlich ist Marco Scheder eher ein Freund des technisch gepflegten Fußballspiels. Doch für das Auswärtsspiel seines TSV Karlburg (8./26) in Unterpleichfeld (6./26) gibt der Trainer die Parole aus: „Da geht es vor allem über die Einstellung und den Willen.“ Der Grund, dass Scheder derlei fußballerische Sekundärtugenden betont, liegt daran, dass seine Mannschaft zuletzt fünfmal in Folge nicht gewonnen hat. Das Team soll sich nun das Glück zurückerkämpfen. Außerdem erwartet der Karlburger Coach in Unterpleichfeld äußere Bedingungen, die das Spielen eines gepflegten Balls ohnehin nicht zulassen.
Aber immerhin soll gespielt werden, wie Trainer Thomas Redelberger vom TSV Unterpleichfeld betont: „Ich glaube, dass der Platz das hergibt.“
An den Aufsteiger aus dem Landkreis Würzburg haben die Karlburger nicht die besten Erinnerungen. Im Hinspiel siegte eine stark ersatzgeschwächte Unterpleichfelder Mannschaft mit 2:0, ließ dabei kaum Chancen zu und stürzte die Gastgeber mit schnellen Kontern immer wieder in Verlegenheit. „Ich weiß, wie Unterpleichfeld spielt. Da müssen wir kompakt stehen“, macht Scheder klar. Die Karlburger werden einen ähnlichen Kader aufbieten wie zuletzt bei der 1:3-Heimniederlage gegen Höchberg, nur Niklas Scherg, der ohnehin nicht zum Einsatz gekommen war, fehlt verletzt. Scheder überlegt noch, ob er wieder die zuletzt praktizierte Dreierkette aufbietet oder auf eine Viererreihe umstellt.
Bei den Gastgebern fehlen Louis Scheller (Knieprobleme), Simon Friedrich (Bänderriss), Felix Klein (Adduktorenprobleme) sowie die urlaubenden Frank Salwiczek und Leon Vollmuth.