Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten

Tennis: Trauer um ein Tennis-Urgestein

Tennis

Trauer um ein Tennis-Urgestein

    • |
    • |
    Bekannt und respektiert: Roland Schmitt starb im Alter von 85 Jahren.
    Bekannt und respektiert: Roland Schmitt starb im Alter von 85 Jahren. Foto: Foto: Kirsten Mittelsteiner

    „Ich bin wie ein alter Diesel. Der läuft und läuft und läuft“. So hatte sich Tennis-Urgestein Roland Schmitt im Jahr 2003 selbst charakterisiert, als der damals 77-Jährige seine letzte bedeutende Tennis-Trophäe bei den deutschen Tennismeisterschaften der Senioren 75 in Bad Neuenahr mit dem Gewinn im Doppel holte. Am Heiligen Abend ist Roland Schmitt im Alter von 85 Jahren gestorben.

    Stolz konnte der nicht nur auf den Tennisplätzen Unterfrankens, sondern europaweit unter seinem Spitznamen „Rolli“ bekannte ehemalige Tennislehrer auf seine Erfolge sein. In der langen Laufbahn seit 1966 kamen so einige Pokale und Titel zusammen.

    Damals hatte er vom Fußball bei den Würzburger Kickers in die Region des gelben Filzballs gewechselt. Dort erhielt er auch seinen Spitznamen, den er mit in sein damals beginnendes Tennisleben nahm. Als Spieler hat Schmitt seine Handschrift in diversen Mannschaften erst bei WB Würzburg, dann 18 Jahre bei der TG Heidingsfeld und dann wieder bei WB Würzburg hinterlassen.

    Unverwechselbar war der Stil des Linkshänders. Unverwechselbar auch seine Forderung nach weißer Tenniskleidung auf dem Platz. Manch einer musste eine wohlgemeinte Rüge im Hinblick darauf einstecken.

    Zahlreiche unterfränkische, bayerische und auch deutsche Meistertitel im Einzel und Doppel im Seniorenbereich sowie eine Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 1991 in Perth. Auf dem Platz machte dem Tennisfuchs so leicht keiner etwas vor. Läuferisch vom Fußball geprägt, kamen Spielwitz, unbedingter Siegeswille und mit der Zeit ein übergroßer Erfahrungsschatz hinzu. Damit lehrte er seine Tennisgegner auch im hohen Alter noch das Fürchten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden