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Fußball: Werner Dreßel wird Trainer von Viktoria Aschaffenburg

Fußball

Werner Dreßel wird Trainer von Viktoria Aschaffenburg

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    Künftig in Aschaffenburg: Werner Dreßel übernimmt den Regionalligisten als Trainer.
    Künftig in Aschaffenburg: Werner Dreßel übernimmt den Regionalligisten als Trainer. Foto: Foto: W. Müller

    Für das Golfspielen im Golf-Club Schweinfurt wird Werner Dreßel in den nächsten Monaten weniger Zeit haben. Der Grund ist allerdings ein angenehmer. Der 54-jährige Fußball-Lehrer aus Hambach (Lkr. Schweinfurt) hat in seinem Job noch einmal die Rückkehr auf die überregionale Bühne geschafft. Dreßel übernimmt den Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg, der sich am Sonntag von seinem bisherigen Trainer Antonio Abruzzese getrennt hatte.

    Am heutigen Donnerstag wird Dreßel am Schönbusch vorgestellt, die Spieler wurden vorzeitig aus dem Urlaub befordert. „Ich freue mich auf eine interessante Aufgabe. Zunächst einmal geht es darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Mittelfristig möchte ich dafür sorgen, dass die Viktoria wieder mehr von einem starken Unterbau im Jugendbereich profitiert. Mit dem Vereinsgelände und dem Leistungszentrum gibt es dafür beste Voraussetzungen“, sagt Dreßel.

    Die Verzahnung zwischen erster Mannschaft und Nachwuchsbereich, begleitet von einem Marketing-Konzept, hatte Dreßel im Jahr 2008 auch beim FC Schweinfurt 05 vorgehabt. Nach nur acht Monaten war der 229-fache Bundesliga-Spieler (45 Tore für Werder Bremen, Hamburger SV, 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund) bei den Schweinfurtern fallen gelassen worden. Offiziell wegen sportlichen Misserfolgs in der Bayernliga, in Wirklichkeit aber vor allem wegen Kompetenz-Streitigkeiten mit der damaligen Vereinsführung.

    Nach dem Frust mit dem FC 05 versuchte der Ex-Profi, sein Wissen und seine Ideen an der Basis weiterzugeben. Die letzten zweieinhalb Jahre war er über seine Freundschaft mit Vereinsmäzen Otto Kirchner beim Kreisklassisten TV Königsberg mit Erfolg als Jugendkoordinator und Trainer der ersten Mannschaft tätig. „Es war eine wertvolle Erfahrung für mich, mit reinen Ehrenamtlichen zu arbeiten“, sagt Dreßel.

    Es sei abgesprochen gewesen, dass man ihm keinen Stein in den Weg legen würde, wenn er ein höherklassiges Angebot annehmen würde. Im Oktober hatte er sich bereits Hoffnungen auf ein Engagement bei Drittligist RW Erfurt gemacht. Nun klappte es mit Aschaffenburg. Und der Nachfolger in Königsberg steht auch schon fest: Johannes Barfuß, der bisher von Dreßel mit Co-Trainer-Aufgaben betraut worden war, wird für den Rest der Runde Spielertrainer werden.

    Mit Peter Löhr, seit kurzem der sportlicher Leiter bei der Viktoria, hatte Dreßel in der Saison 1991/92 zusammen in Aschaffenburg gespielt. „Der Kontakt ist nie ganz abgerissen“, sagt Dreßel. In Aschaffenburg setzt man auf Dreßels Qualität, talentierte Spieler weiterzuentwickeln, die er als Jugend- und Assistenztrainer bei der Spvgg Greuther Fürth zwischen 2001 und 2007 unter Beweis gestellt hatte. Zwei Mal – im Oktober 2001 und Ende 2003 – war der frühere Linksaußen auch als Fürther Cheftrainer eingesprungen. Die dauerhafte Beförderung hatte ihm Fürths Vereinschef Helmut Hack aber verwehrt.

    „Wir haben einen Trainer mit Bundesliga-Erfahrung verpflichtet, dessen Ziel es ist, gerade die Jugend zu fördern und so in dieser Region zum Erfolg zu kommen“, äußert sich Viktoria-Präsident Markus Kammann auf der Homepage des Vereins. „Genau das entspricht den Vorstellungen des Präsidiums und deshalb gehe ich davon aus, dass wir eine sehr gute Wahl getroffen haben.“ Am 23. Februar steht für Dreßels neue Mannschaft das erste Punktspiel des Jahres zu Hause gegen den SV Heimstetten an.

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