FV Lauda – FC Zuzenhausen (Samstag, 14.30 Uhr, Tauberstadion)
Einen fußballerischen Leckerbissen möchte der FV Lauda seinen Fans am Samstag bieten, wenn der Spitzenreiter seine Visitenkarte abgibt. Sechs Punkte hat die Elf von Trainer Andreas Lässig Vorsprung vor dem Fünften Lauda, doch dieser könnte mit einem Heimsieg den Tabellenführer stürzen. Für FV-Trainer Sebastian Schneider ist eine andere Sichtweise entscheidend: „Verlieren wir zum dritten Mal in Folge, besteht die Gefahr, nach hinten durchgereicht zu werden. Wir müssen daheim punkten, ganz egal, wer kommt.“
In den letzten drei Spielen konnte Titelaspirant Zuzenhausen nicht überzeugen und verbuchte lediglich zwei Unentschieden. Die Verfolger Neckarelz und Spielberg sitzen mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken. Dennoch geht der Gast als Favorit in die Begegnung. Wie den bislang erst einmal besiegten Kraichgauern beizukommen ist, glaubt FV–Trainer Schneider zu wissen: „Wir müssen mit Kampf und Einsatz das Kombinationsspiel der Gäste unterbinden und die eigenen Möglichkeiten eiskalt nutzen.“
Der FC Zuzenhausen ist im Umfeld des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim angesiedelt und verstärkt sich immer wieder mit Spielern aus dessen Kader. Zum Beispiel mit Timo Böttjer, der früher in Hoffenheim kickte und zuletzt beim SV Elversberg in der Regionalliga unter Vertrag stand. Nicht regelmäßig zum Einsatz kam zuletzt Matthias Kröninger, in Lauda aus Oberliga-Zeiten kein Unbekannter.
Den Anblick ihres in die Jahre gekommenen Tauberstadions vor Augen können Laudas Fans nur davon träumen, dass ihnen eines Tages ein Mäzen mal schnell in 17 Monaten ein neues Stadion hinstellt. In Zuzenhausen wurde dieser Traum vor acht Jahren tatsächlich wahr, als SAP-Gründer und Hoffenheim-Sponsor Dietmar Hopp, der früher in der A-Jugend des FC Zuzenhausen kickte, dem FC und der Gemeinde eine moderne Sportanlage schenkte.