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TAUBERBISCHOFSHEIM: Zwei Wochen auf Europatour

TAUBERBISCHOFSHEIM

Zwei Wochen auf Europatour

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    Auf Europatour: Joseph Engert (rechts) und seine jungen Fechter aus Singapur erproben in der Wiege des Fechtsports ihr Können.
    Auf Europatour: Joseph Engert (rechts) und seine jungen Fechter aus Singapur erproben in der Wiege des Fechtsports ihr Können. Foto: Foto: Fecht-Club

    Z wie Zorro – mit diesem Logo gehen die Mitglieder von Z-Fencing aus Singapur an den Start. Eine Gruppe junger Florettfechter zwischen 14 und 15 Jahren bereitete sich während ihrer „Europatour“ zwei Wochen lang am Olympiastützpunkt in Tauberbischofsheim vor.

    Der Coach des Z-Fencing-Teams hatte während seines Aufenthalts am Olympiastützpunkt zahlreiche Hände zu schütteln und viel von seinem jetzigen Leben zu erzählen – schließlich ist Joseph Engert ein ehemaliger Schüler des Fecht-Clubs. Vor vier Jahren hatte ihn der Mannschaftsweltmeister und Silbermedaillengewinner von Sydney Ralf Bißdorf gefragt, ob er sich nicht eine Trainertätigkeit in Singapur vorstellen könnte. „Nach vier Wochen dort war mir klar: Das mache ich. Die Strukturen sind ganz anders als hier, das ist ein privater Club. Ich glaube, so etwas hat Zukunft“, findet der heute 28-Jährige. Zum zweiten Mal ist er mit einer jungen Gruppe seines Clubs am Olympiastützpunkt. Die 14- und 15-jährigen Jugendlichen sind ehrgeizig und erfolgshungrig.

    In Europa, der Wiege des Fechtsports, wollen sie sich beweisen. Turniererfahrung soll gesammelt werden. Nicht ohne Stolz erzählt Engert: „Die Jungs waren in Halle. Dort haben sie den Beginn zwar etwas verschlafen, waren zu nervös, aber die Runden waren trotzdem ganz gut. Jet Ng hat es unter die besten 16 geschafft, damit bin ich sehr zufrieden. Ebenso mit dem Auftreten im Frauenflorett beim Sparkassen-Cup. Nicole Mae Hui Shan Wong hat ein starkes Turnier gefochten, am Ende hat sie den zehnten Platz gemacht.“

    Eine Spitzenleistungen für Singapur. Das Land sei im Fechten ein recht unbeschriebenes Blatt, so Engert. Er glaubt, dass sich das bald ändern wird. „Wir haben im Fechtsport noch keinen Namen, aber den werden wir uns machen.“

    Nach den Turnieren in Halle und in Tauberbischofsheim geht's für die Gäste aus Fernost nach Cabries, die Woche darauf reisen die Florettfechterinnen nach Kocaeli, einer Provinz in der Türkei. Volles Programm also. Engert grinst: „Wenn wir schon mal da sind, wollen wir auf unserer Europatour auch so viel mitnehmen, wie es geht.“

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