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LAUDA: Geschwisterpaar Antoni beim Kulttriathlon

LAUDA

Geschwisterpaar Antoni beim Kulttriathlon

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    Wacker geschlagen: Die Geschwister Sharon und Kevin Antoni kämpften beim Allgäu Marathon.
    Wacker geschlagen: Die Geschwister Sharon und Kevin Antoni kämpften beim Allgäu Marathon. Foto: Foto: thomas hofmann

    Beim 33. Allgäu Triathlon feierte mit Faris Al-Sultan eine lebende Legende seinen großen Abschied vom Triathlon-Sport. Bereits am Vortag begann es im Oberallgäu heftig zu regnen und dieser Zustand dauerte auch am Renntag an. Durch die Niederschläge und die Temperaturen von 14 bis 16 Grad kühlte der Große Alpsee auf unter 22 Grad ab, so dass das Schwimmen im Neoprenanzug erlaubt wurde, um die 1600 Athleten und Athletinnen vor zu großer Auskühlung zu schützen.

    Über 620 Teilnehmer/-innen hatten für die Classic-Distanz über 1,9 Kilometer Schwimmen, 85 Kilometer Radfahren mit 1400 Höhenmetern und 21,1 Kilometer Laufen mit 300 Höhenmetern gemeldet. Bei den Männern setzte sich hier der Slowene Jaroslav Kovacic durch, während bei den Frauen Bianca Steurer aus Österreich siegreich war.

    Erstmals startberechtigt über die sogenannte Mitteldistanz/Halb-Ironman war die 20-jährige Tauberbischofsheimerin Sharon Antoni (ETSV Lauda). Von Anfang an mit Respekt vor den großen Distanzen nahm sie die Herausforderung des ältesten und schwersten Triathlons in Deutschland an. Wegen des starken Regens am Vortag war die Radstrecke nur mit dem Auto zu besichtigen.

    Aber die steilen Rampen, langen Anstiege und rasanten Abfahrten waren sogar im trockenen Auto spürbar, zumal der schwere Rundkurs zweimal gefahren werden musste. Bei dieser Radstrecke und dem Wetter machte man sich nicht wie üblich Gedanken darüber, wie schnell man fährt, sondern ob man die Anstiege überhaupt hoch- und heil wieder hinunterkommt.

    Die 1,9 Kilometer Schwimmen waren an diesem Tag die wärmste Disziplin. In sehr guten 30:58 Minuten wechselte Antoni als neune Frau aufs Rad. Wegen des Wetters zogen sich hierbei die meisten Starter warme Kleidung über. Von da an war sie rund 85 Kilometer in 2:56:13 Stunden auf dem Rad unterwegs. An den Anstiegen machte sie meist Plätze gut, die sie jedoch bergab aufgrund von zu wenig Erfahrung und ihrer maximalen Rollgeschwindigkeit wieder verlor.

    Insgesamt wechselte sie als Siebte in die Laufschuhe, um den Halbmarathon in Angriff zu nehmen. Dieser hatte teilweise Cross-Charakter, vor allem der sogenannte „Kuhsteig“ (ein steiler, kaum befestigter zirka 400 Meter langer 20-prozentiger Anstieg), der sowohl in der ersten als auch in der zweiten Runde bewältigt werden musste. Er sorgte bei fast allen Teilnehmerinnen für Gehpassagen.

    Mit der siebt besten Laufzeit (1:33:54 Minuten) finishte sie ihren bisher längsten Wettkampf in 5:06:02 Stunden als siebte Frau insgesamt. Ihre Altersklasse (20-24 Jahre) gewann sie deutlich mit über 40 Minuten Vorsprung.

    Über 650 Triathleten/-innen entschieden sich für die Olympische Distanz. Hier waren drei Generationen Hawaii Sieger am Start: Thomas Hellriegel, Faris Al-Sultan und Se-bastian Kienle. Während Faris Al-Sultan bei seinem letzten Rennen als fünfter das Podium knapp verfehlte, ließ der letztjährige Hawaii-Sieger Kienle nichts anbrennen und siegte überlegen. Bei den Frauen gewann Julia Viellehner.

    Aufgrund seiner Verletzungen bei einem Radunfall im vergangenen Jahr und beruflichen Verpflichtungen steht der 23-jährige Kevin Antoni erst seit zwei Monaten wieder in regelmäßigem Training und entschied sich daher für die Olympische Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 43 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Mit seiner Schwimmzeit von 21:29 Minuten gehörte er an diesem Tag zu den schnellsten Schwimmern und konnte sogar noch Sebastian Kienle in der Wechselzone erblicken.

    Auf dem Rad merkte er jedoch die fehlenden Grundlagenkilometer und verlor dadurch einige Plätze. Nach 1:22:11 Stunden ging es auf die Laufrunde. Die knapp über 10,5 Kilometer absolvierte er in 41:59 Minuten. Insgesamt benötigte er 2:28:56 Stunden und finishte auf einem guten siebten Patz in seiner Altersklasse. Dies war der 32. Platz in einem hochkarätigen Starterfeld von 520 Männern.

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