Fröndenberg/Niklashausen (svn)
Im Sauerland trafen sich die Pokalsieger der 20 deutschen Tischtennis-Verbände, um in drei Leistungsklassen sowohl bei den Männern als auch den Frauen die deutschen Pokalmeister auszuspielen. Unter den 20 Männerteams der höchsten Leistungsklasse wetteiferten erstmals auch die Tischtennis-Asse des SV Niklashausen um den Titel eines deutschen Meisters.
Auf welch sportlichem Niveau im Taubertal Tischtennis gespielt wird, hatte sich nach den vier Turniertagen schnell herumgesprochen. Krzysztof Malcherek, Kacper Malinowski, Dariusz Szlubowski, Jan Fiederling und Henrico Matejka mischten in der „Königsklasse“ Männer A nicht nur kräftig mit, sondern landeten auf einem hervorragenden dritten Platz. Mit Bronze des Deutschen Tischtennis Bunds dekoriert krönten die Taubertäler damit die nun abgelaufene Wettspielsaison 2013/2014.
Zunächst galt es für die Niklashäuser, die vier Gruppenspiele möglichst ohne Niederlage zu absolvieren. Dieses Teilziel wurde problemlos erreicht. Hamburg-Eilbeck (4:1), Gau-Odernheim (4:1), Holzhausen (4:0) und Dellbrück (4:1) hatten in den Begegnungen mit den Schützlingen von SVN-Trainer Bernhard Gerold jeweils deutlich das Nachsehen. Auch im Viertelfinale gegen Furtwangen (4:1) dominierten die Taubertäler deutlich. Das Halbfinale und somit auch der insgeheim erhoffte „Podiumsplatz“ waren erreicht.
Im Halbfinale kam es zur Begegnung mit dem TTC Gnadental, der als Favorit galt. Zunächst brachte Malcherek sein Team gegen Ferenc Majer mit einem 3:0 Erfolg in Front. Danach musste sich Malinowski gegen den chinesischen Abwehrstrategen Peng Gao mit 0:3 geschlagen geben. Szlubowski wehrte sich zwar tapfer, konnte die 1:3 Niederlage gegen Daniel Horlacher aber nicht verhindern. Bis zum letzte Ballwechsel spannend war dann die Doppelbegegnung zwischen Malcherek/Malinowski und Gao/Horlacher, das die Niklashäuser nach fünf Sätzen mit 2:3 leider verloren. Beim Spielstand von 1:3 zeigte Malcherek eine exzellente Leistung gegen Gao, der knapp gewann. So verlor der SV Niklashausen das Halbfinale knapp mit 1:4.
„Wir haben dem Favoriten ein Spiel auf Augenhöhe geliefert“, resümierte Gerold nach der Halbfinal-Niederlage und Vereinsvorstand Peter Ries ergänzte: „Der SV Niklashausen hat mit diesem dritten Platz auf einer deutschen Meisterschaft seinen bisher größten Erfolg erzielt.“ Niklashausens Spitzenspieler Malcherek war mit nur einer Niederlage gemeinsam mit Gnadentals Gao der erfolgreichste Spieler dieser Meisterschaften. Mit einer Bronzemedaille im Gepäck traten Spieler, Trainer und die vielen mitgereisten Fans stolz die Heimreise an. Das Finale gewann TG Langenselbold mit 4:3 gegen TTC Gnadental.