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Tischtennis: Pokal: 3:1 gegen Mühlhausen: Der TSV Bad Königshofen zieht ins Pokal-Viertelfinale ein

Tischtennis: Pokal

3:1 gegen Mühlhausen: Der TSV Bad Königshofen zieht ins Pokal-Viertelfinale ein

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    Bastian Steger legte den Grundstein zum 3:1-Pokal-Sieg des TSV Bad Königshofen gegen den Post SV Mühlhausen.
    Bastian Steger legte den Grundstein zum 3:1-Pokal-Sieg des TSV Bad Königshofen gegen den Post SV Mühlhausen. Foto: Rudi Dümpert

    Der TSV Bad Königshofen, Bundesliga-Dritter der vergangenen Saison, liefert zurzeit ganze Arbeit ab. Nach zwei Siegen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) zum Saisonauftakt gelang am Mittwochabend im Heimspiel gegen den thüringischen Rivalen Post SV Mühlhausen, der bisher meist die Rolle des Stolpersteins für den TSV spielte, im Pokal-Achtelfinale ein 3:1-Sieg. Der zum ersten Mal in der Vereinshistorie den Einzug des TSV Bad Königshofen ins Viertelfinale bescherte.

    Nun steht vor den Bad Königshöfern nur noch eine Hürde, ein weiterer Sieg. Mit dem würde man ins Halbfinale einziehen, das als Final-Four-Turnier im Januar in Neu-Ulm ausgetragen wird. In den vergangenen Jahren zog das stets über 5000 Zuschauende an.

    Mit solchem Weitblick konnte man gegen die stärker als am ersten Liga-Spieltag auftretenden Postler natürlich nicht in die Manege gehen. Dass diese sich eine Korrektur der 0:3-Schlappe zehn Tage zuvor an selber Stelle vorgenommen hatten, war zu erwarten. Mit demselben Trio zwar, aber in den Positionen total durchgewechselt. Und da auch Koji Itagaki sein TSV-Trio exakt so durchgewechselt hatte – Jin Ueda von 3 auf 1, Bastian Steger von 1 auf 3, Filip Zeljko wie gehabt auf 2 – kam es zur Wiederholung aller Begegnungen vom 25. August.

    Die diesmal nur 194 Zuschauenden sangen sich ins Motto des Mittwochabends, beschworen förmlich mit den Worten "Wenn nicht jetzt, wann dann" die Chance, mit diesem und einem weiteren Sieg medienwirksam auf großer Bühne wahrgenommen zu werden. Doch bereits die ersten Ballwechsel bei Jin Ueda gegen Irvin Bertrand waren als Signal zu deuten, dass man es heute mit demselben und doch einem ganz anderen Gegner zu tun hatte.

    Jin Ueda zermürbt seinen Gegner

    0:3 und 3:7 lag der mal introvertierte, mal extrovertierte Japaner zurück, konnte erst bei 10:10 ausgleichen und 12:10 gewinnen. Der zweite Satz verlief ähnlich eng (11:9), der dritte deutlich 11:4. Da hatte er den Gegner mit seiner Routine und Spielschläue zermürbt. Als er zum Beispiel einen großen Vorsprung hergegeben hatte, von 6:0 auf 7:7, drehte er sich um, den Ball zum Aufschlag in der Hand, blinzelte, schaute zur Hallendecke, nickte, und wenn es der Gegner nicht gesehen haben sollte, nickte er noch einmal. Quasi: "Schau her, ich weiß jetzt, wie ich dich packe." Und Ueda packte ihn. Wie gehabt: 1:0 für Bad Königshofen.

    Filip Zeljko, der ihn zuletzt 3:1 geschlagen hatte, stand diesmal einem maximal fokussierten Steffen Mengel gegenüber, kämpfte fünf Sätze lang auf Augenhöhe – obwohl ein Stückchen an Reichweite unterlegen. Der Knacks gegen ihn kam im fünften Satz bei 6:4-Führung. Da unterliefen ihm zwei Rückschlagfehler innerhalb weniger Sekunden zum 6:6 und das Match kippte vom 6:4 zum 6:9. Bei 9:10 war er ganz nah dran an einer positiven Vorentscheidung der gesamten Partie – und unterlag 9:11.

    Nur unwesentlich weniger klar als vor zehn Tagen gewann dann Bastian Steger gegen Ovidiu Ionescu das Dreier-Einzel, damals mit insgesamt 34:18 Bällen, diesmal mit 33:22, stellte die Weichen auf 2:1 für Bad Königshofen. Es blieben zwei Sieg-Optionen durch Jin Ueda oder das Schlussdoppel. Im ersten und zweiten Satz des Ueda-Auftritts machte sich der TSV-Doppel-Spezialist Martin Allegro im Hintergrund warm für seinen möglichen Einsatz.

    Als Ueda im dritten unaufhaltsam davonzog, schwamm Allegro im Wechselbad der Gefühle, schwanden seine Hoffnungen auf einen Einsatz und überwog die Freude über den Einzug ins Viertelfinale. Wann und gegen wen es dann geht, ist noch nicht geklärt. Ebenso wenig kommuniziert wie die Frage, ob gesetzt oder gelost wird. Doch jetzt steht am Samstag (19 Uhr) erst einmal in der Liga das Spitzenspiel beim TTC Fulda an.

    Tischtennis: Achtelfinale im Pokal-Wettbewerb, Männer
    TSV Bad Königshofen – Post SV Mühlhausen 3:1
    Jin Ueda – Irvin Bertrand 3:0
    (12:10, 11:9, 11:4)
    Filip Zeljko – Steffen Mengel 2:3
    (11:9, 5:11, 9:11, 11:6, 9:11)
    Bastian Steger – Ovidiu Ionescu 3:0
    (11:6, 11:7, 11:9)
    Ueda – Mengel 3:0
    (11:9, 11:6, 11:7)

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