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Handball: 3. Liga: Alles eine Frage der Konzentration beim HSC Bad Neustadt

Handball: 3. Liga

Alles eine Frage der Konzentration beim HSC Bad Neustadt

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    Volle Kraft voraus heißt es für Vilim Leskovec (beim Wurf) und den HSC Bad Neustadt im Heimspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden.
    Volle Kraft voraus heißt es für Vilim Leskovec (beim Wurf) und den HSC Bad Neustadt im Heimspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden. Foto: Anand Anders

    Die gute Nachricht für den HSC Bad Neustadt vor dem Spiel der in Dritten Handball-Liga, Staffel E, an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Bürgermeister-Goebels-Halle gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden lautet: "Wir haben unsere letzten zwei Spiele nicht verloren", wie Trainer Frank Ihl mit leichter Süffisanz bemerkt. "Aber wir haben sie leider, obwohl das durchaus möglich gewesen wäre, auch nicht gewonnen."

    Der Ärger darüber war ihm nach dem 20:20 beim Schlusslicht HSC Coburg II immer noch anzumerken. "Wie schon gegen Kirchzell haben wir erneut eine deutliche Führung aus der Hand gegeben, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen". Ursächlich für den verlorenen Punkt waren die zu hohe Anzahl an Eigenfehlern sowie die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive. Das nachträgliche Videostudium der Coburg-Partie ließ ihn nur den Kopf schütteln: "Da führen wir in der 50. Minute mit 20:17 und erzielen kein Tor mehr."

    Hanebüchene Fehler und kein Mut zum Wurf

    Schlüsselszene aus seiner Sicht war, dass es verpasst wurde, in Überzahl den Vorsprung auf vier Tore anwachsen zu lassen, "da wurde unbedrängt aus Nahdistanz das leere gegnerische Tor nicht getroffen". Hanebüchene Fehler, der nicht vorhandene Mut zum Wurf und sonstige Ungereimtheiten führten zu diesem unbefriedigenden Ergebnis, "das weder dem Punktekonto noch dem Selbstvertrauen der Spieler gutgetan hat". Ihl hat sich durch Videoanalyse auf den kommenden Kontrahenten vorbereitet. "Bei der 23:29-Heimniederlage gegen Groß-Bieberau sind Nieder-Roden viele Fehler unterlaufen. Sie leisteten sich ähnlich wie wir eine Schwächephase im Angriff, die der Derbygegner clever ausnutzte."

    Dass die Schützlinge von Coach Jan Redmann eine fast zehnminütige Torflaute zu beklagen hatten, erstaunt insofern, da die Odenwälder gerade von ihrer starken Offensive leben. Akteure wie der halbrechte Timo Kaiser, aktuell auf Platz fünf der Liga-Torjägerliste geführt, oder sein Pendant auf halblinks, Philippe Kohlstrung, sind jederzeit in der Lage, einen Gegner im Alleingang zu zerlegen. "Nieder-Roden spielt zudem einen Handball mit hohem Tempo, über ihren Außen Michael Weidinger sind sie konterstark. Da dürfen wir uns kaum einen Fehler im Angriff leisten", ist sich Frank Ihl der Schwere der Aufgabe bewusst.

    Keine guten Erinnerungen an den Gast

    Die Hessen rücken jedenfalls mit einer routinierten Mannschaft, in der die meisten Spieler Schulberg-Erfahrung haben, an. Beim letzten Gastspiel im August 2019 gewannen sie, auch dank einer Klasseleistung ihres Keepers Marco Rhein, der auch diesmal zwischen den Pfosten stehen wird, mit 33:26. Auch in dieser Begegnung hießen die erfolgreichsten Schützen " Kaiser, Weidinger, Schopper und Keller, die beiden Letzteren reisen allerdings angeschlagen an.

    Der Rückblick auf dieses Spiel ist aus Sicht der Gastgeber wenig erbaulich. Von den damals erzielten 26 Treffern gingen 23 auf das Konto des nun nicht mehr für den HSC aktiven Quartetts Gary Hines, Max Bauer, Krisztian Galli und Ioannis Fraggis. "Aber wir haben genügend Spieler an Bord, die Tore erzielen können", so Ihl, der erneut auf Felix Wolf (Muskelfaserriss) verzichten muss. "Bei uns ist alles eine Frage der Konzentration", so der nicht zu widerlegende Eindruck des Coaches,  "körperlich können wir dem Gegner sicher Paroli bieten".

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