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Fußball: Testspiele: Aubstadt zeigt den Unterschied auf

Fußball: Testspiele

Aubstadt zeigt den Unterschied auf

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    Aubstadts Neuzugang Marcel Volkmuth (links) behauptet sich gegen Chris-Stephan Dierke von der U 19 der SpVgg Greuther Fürth.
    Aubstadts Neuzugang Marcel Volkmuth (links) behauptet sich gegen Chris-Stephan Dierke von der U 19 der SpVgg Greuther Fürth. Foto: Foto: Rudi Dümpert

    Fußball

    Testspiele TSV Aubstadt – SpVgg Greuther Fürth U 19 4:1 (2:0)

    Wenn hinterher beide Trainer größtenteils zufrieden waren, dann kann ja nicht viel falsch gewesen sein bei diesem interessanten und lebhaften Testspiel des Regionalliga-Aufsteigers TSV Aubstadt gegen den U-19-Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth. Es hat einfach gepasst zwischen diesen zwei Teams. Es gab keine gelbe Karte, kein schlimmes Foul, stattdessen hinterher Umarmungen der Trainer sowie der TSV?ler Ingo Feser und Christian Köttler, die ebenso wie Jens Trunk und Max Schebak (beide fehlten), in Fürth ausgebildet worden sind, mit dem Kleeblatt-Trainer Marco Ried. „Es war genau das, was wir uns erhofft hatten“, schlussfolgerte Ried. „Sie sollten mal den Unterschied zwischen Junioren und Männern sehen. Da müssen sich einige von der U 17 hoch Gekommene schon noch strecken. Von der Durchsetzung her müssen manche noch ein bisschen mehr Mann sein.“

    Aubstadt hat Qualität

    „Aubstadt hat schon Qualität und wird meiner Meinung nach mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, meinte Ried weiter. „Sie müssen halt in der Chancenverwertung noch kaltschnäuziger werden, hätten statt 4:1 auch 7:1 gewinnen können. Fußballerisch sind sie schon sehr stark. Es wird für sie aber auch Spiele geben, wo sie hinten rein gedrängt werden. Dann muss man sehen, wie sie reagieren.“ Josef Francic hatte „einen guten Test mit sehr hohem Tempo gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut verschoben. Nach und nach wurde es besser. Ich freue mich, dass gerade die ,Alten', die vom letzten Jahr halt, wieder zu ihrer Form gefunden haben. Hinten haben wir fast fehlerfrei gespielt, kompakt verteidigt, schnell gepresst.“

    Die Qual der Wahl

    In der ersten Trinkpause wurde Francic allerdings noch sehr heftig und kommentierte von der ersten bis zur letzten Minute lautstark jeden Spielzug, so dass hinterher die Stimme richtig gelitten hatte. „In einem Testspiel muss das schon sein. Ich muss den Neuen und Jungen doch sagen, was ich erwarte.“ In der Startelf griff er jedoch überwiegend auf Bewährtes zurück. Die Kette (Bauer, Benkenstein, Köttler, Grader), die Sechser (Leicht, Behr), die beiden Außen (Feser, Thomann) und die Spitze (Schmidt) waren jene Vorjährigen. Neu waren nur die beiden Torhüter (Saballus, Sturm) und die Zentrale (Timo Pitter). Aber auch was in der zweiten Halbzeit rein kam, wird Francic weiterhin das Luxusproblem Qual der Wahl nicht lösen. Besonders Marcel Volkmuth machte durch Kampfgeist und Kreativität auf sich aufmerksam. Aber auch Binder, Peci, Kraus oder Katzenberger fanden Bindung und bissen, so wie es Francic sehen will.

    Die Aubstädter 1:0-Führung besorgte Ingo Feser. Es folgten schneller Aubstädter Angriffsfußball vor etwa 120 Zuschauern in Herbstadt und drei Abschlüsse (Thomann 2, Schmidt 1) von vor der Strafraumgrenze, bei denen sich Keeper Engelhard beweisen konnte. Wie nach dem Lehrbuch einstudiert sah das 2:0 aus: Einwurf zu Martin Thomann, der bis zur Grundlinie durch lief, in den Rücken der Abwehr zurück legte und Timo Pitter zur Direktabnahme einlud.

    Der Torjäger ist zur Stelle

    Nach der Pause dasselbe Bild: Die Bundesliga-Junioren spielten einen blitzsauberen Fußball – bis zum TSV-Strafraum. Dann war es aus mit der Zauberei. Der Regionalligist hingegen beschwor immer mehr Gefahr vor dem Fürther Tor herauf. Als Marcel Volkmuth sich durchgesetzt hatte und zu Martin Thomann durch steckte, ließ sich der Bayernliga-Torschützenkönig das nicht mehr nehmen – 3:0. In der 60. Minute gelang der SpVgg der Ehrentreffer. Doch Alban Peci war am Strafraum zur Stelle nach einer Torwart-Abwehr eines Thomann-Krachers zentral vor das Tor und stellte den alten Abstand wieder her.

    Tore: 1:0 Feser (5.), 2:0 Pitter (42.), 3:0 Thomann (51.), 3:1 Bachmann (60.), 4:1 Peci (74.). (rd)

    TSV Großbardorf – SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 2:1 (1:1)

    Den Vergleich Hessen- gegen Bayernliga entschied der TSV Großbardorf in Wüstensachsen mit 2:1 gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, die ihr erstes Testspiel bestritt, für sich. Danach sah es in den ersten 30 Minuten aber überhaupt nicht aus. „Da waren wir viel zu behäbig, meine Spieler waren aufgrund der harten Trainingswoche mit vier Einheiten träge und müde. Auch fehlte die Ballsicherheit. Wir hatten keine Torchance und haben nur reagiert statt zu agieren“, so TSV-Cheftrainer André Betz, dem diese Phase nicht gefiel. „Im Mittelfeld war auch zu wenig Bewegung.“

    Dann aber steigerten sich die Grabfeld-Gallier deutlich und erspielten sich einige Möglichkeiten. Als André Rieß quer durch den Strafraum lief, konnte er nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Stefan Piecha sicher zum 1:1. Zuvor war der Gast, ebenfalls per Foulelfmeter, in Führung gegangen. Der Strafstoß war für Betz mehr als fragwürdig. „Julian Schneider hat meiner Meinung nach das Leder nur weggeboxt. Dabei ist der SG-Spieler zwar zu Boden gegangen, aber nicht durch ein Foul.“

    Nach der Pause aggressiver

    Nach dem Wechsel agierten Betz-Schützlinge wesentlich aggressiver. „Da waren wir weitaus besser im Spiel und gewannen mehr und mehr die Oberhand. Mich hat sehr gefreut, dass wir es trotz der hohen Temperaturen geschafft haben, den Hebel umzulegen.“ Lohn war der Siegtreffer durch Adrian Reith, der nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen das Leder aus drei Metern nur noch über die Linie zum verdienten Erfolg drücken musste.

    „Fulda war ein guter Testspielgegner, der uns stark gefordert hat. Zwar haben wir die ersten 30 Minuten nicht gefallen. Aber was die Jungs danach geboten haben, hat mir imponiert. Die Steigerung war enorm. Ich habe weitere Erkenntnisse gewonnen“, fasste Betz die 90 Minuten zusammen.

    Tore: 0:1 Rummel (32., Foulelfmeter), 1:1 Piecha (45., Foulelfmeter), 2:1 Reith (73.). (madr)

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