Spannung pur war beim letzten VLN-Lauf, dem 38. DMV-Münsterlandpokal, angesagt. Das betraf nicht nur den Kampf um den Gesamt-Tagessieg und den VLN-Gesamtsieg, sondern in den Cup-Klassen ging es teilweise um alles oder nichts. Den letzten Laufsieg holten sich Marc Basseng (Neusalza Spremberg), Laurens Vanthor (Belgien) und Chris Mamerow auf dem Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing. 2:04,479 Minuten betrug der Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Den VLN-Gesamtsieg holten sich nach einer Zitterpartie die Brüder Tim und Dirk Groneck (beide Melle) im Renault Clio.
Grund zum Jubeln hatte auch das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing & Event. Dem unter der Bewerbung des MSC Rhön im ADAC startenden Team gelang es, den erstmals ausgetragenen Toyota TMG GT86 C-Cup zu gewinnen. Jutta Beisiegel (Kaiserslautern) und Alexander Kudrass (Lohmar) heißen die strahlenden Sieger. Mit 44,28 Punkten behielten sie knapp die Nase vorn. Der schärfste Verfolger, Arno Hoffmeister, auf dem Dörr-Auto, wurde in der 3. Runde in einen Unfall verwickelt und musste zähneknirschend aufgeben. Er kam auf insgesamt 36,44 Punkte. Wolfgang Kudrass (Lohmar), der nach dem Ausscheiden von Karolin Jöns ins Team kam, war mit seiner Routine eine Bereicherung. Da er ein Rennen weniger bestritt, kam er auf Platz 2 in der Gesamtwertung (41,36 Punkte). Der Bestwiger Martin Tschornia war nicht im Cup eingeschrieben. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Teammitglieder den Sieg und das Ende der durchweg erfolgreichen Saison. Nun ist erst mal Winterpause, die dazu genutzt wird, die Renner technisch zu revidieren und neue Ausbaustufen zu zünden, damit am 29. März 2014 beim Saisonauftakt die Leutheuser-Renner wieder für Furore sorgen können.
Die anderen Autos, die an diesem Wochenende eingesetzt waren (Opel Cup-Astra und der BMW M3 der Schweizer Benedikt Frei und Martin Müller) hatten das Glück nicht gepachtet. Die beiden Schweizer fuhren auf Platz sieben. Der Opel hatte wieder Leistungsprobleme. Und zu allem Pech blieb er etwa einen Kilometer vor dem Ziel mit Spritmangel liegen. Das kostete dem Team in der Gesamtcupwertung zwei Plätze. Einen herbe Enttäuschung, nachdem das erste Rennen gewonnen wurde. Platz 6 in der Gesamtwertung ist aber dennoch mehr als ein Achtungserfolg bei 20 eingeschriebenen Teilnehmern. Der Sender Sport1 zeigt am 1. November um 15.45 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung.