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Tischtennis: Verbandsliga Nordwest: Bad Königshofen gewinnt das Landkreis-Derby

Tischtennis: Verbandsliga Nordwest

Bad Königshofen gewinnt das Landkreis-Derby

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    Brendlorenzens Routinier Ingo Steube wehrte den Angriff der Jugend ab und gewann seine beiden Einzel jeweils mit 3:2. 
    Brendlorenzens Routinier Ingo Steube wehrte den Angriff der Jugend ab und gewann seine beiden Einzel jeweils mit 3:2.  Foto: Anand Anders

    Nach guten drei Stunden stand der Sieger im Tischtennis-Landkreis-Derby in der Verbandsliga Nordwest fest. Verdient gewann die dritte Mannschaft des TSV Bad Königshofen mit 9:6 (35:22 Sätze) beim TSV Brendlorenzen. Dabei verschafften sich die Hausherren in den Doppeln eine gute Ausgangsposition für die Einzel, was aber am Ende nichts nutzte.

    Das Einser-Doppel Steube/Menzel musste gegen Dreher/Schäfer über die volle Distanz gehen. Vor allem im ersten Satz stellte Jakob Schäfer Heiko Menzel mit seinen gefährlichen Aufschlägen immer wieder vor Probleme. Den ersten Satz konnten die Gastgeber aber schlussendlich doch gewinnen, auch durch Menzels präzise Vorhandtopspins. Satz zwei ging an die Gäste, die das Heim-Doppel zu vielen einfachen Fehlern zwangen. Nach einem 11:7 und 8:11 musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, den das Gastgeber-Duo mit 11:3 gewann. 

    Einen 3:0-Erfolg fuhr das Doppel Hüllmantel/Schulze gegen Mesich/Itagaki ein. Mag das Ergebnis auf dem Papier auch klar erscheinen, war es ein umkämpftes Match, in dem die Gastgeber vermehrt ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellten. Im dritten Satz wehrte das Brendlorenzer Doppel vier Satzbälle ab und machte aus einem 6:10 ein 12:10. Im dritten Doppel behielt der Gast die Oberhand. Lukas Schwarz und Michael Florschütz ließen Gapp/Gebhardt beim 3:0 keine Chance. 

    Ingo Steube in bewährter Manier

    Im ersten Einzel musste Ingo Steube gegen Maximilian Dreher ran. Steube spielte so wie man es von ihm gewohnt ist – weit hinter der Platte stehend und mit viel Spin und Schnitt. Mit dieser Spielweise hatte Dreher sichtlich Probleme. Dennoch zwang er Steube in den Entscheidungssatz, verlor diesen aber mit 5:11.  Heiko Menzel fand in Jakob Schäfer seinen Meister, er unterlag mit 1:3. Satz eins und zwei gingen klar an die Nummer eins der Gäste (11:7, 11:4). Auch im dritten Satz schien Schäfer die Nase vorne zu haben. Er agierte sehr energisch mit viel Rotation und Tempo in seinen Schlägen. Doch Menzel gab nicht auf. Er motivierte sich stets und streute ab und zu lange Aufschläge ein, die Schäfer zu Beginn überraschten. Mit Erfolg – der 1:2-Anschluss war geschafft. Im vierten Satz lieferten sich beide spektakuläre Ballwechsel. Menzel agierte auch von weit hinter dem Tisch sicher per Ballonabwehr. Für den Entscheidungssatz reichte es aber nicht, Menzel hatte mit 9:11 das Nachsehen.

    Zwei Königshöfer 3:0-Siege in der Mitte

    Für den Brendlorenzer Dominik Hüllmantel war sein Spiel ein Sprung ins kalte Wasser. "Dominik hat heute das erste Mal seit Langem wieder einen Schläger in der Hand", gab Mannschaftskollege Ingo Steube vor der Partie preis. Das Match gegen Michael Florschütz verlor er mit 0:3.  Der Jugendtrainer des TSV Bad Königshofen, Oleksii Mesisch, bezwang Bastian Schulze in drei Sätzen.

    Bis die Begegnung zwischen Maximilian Gapp und Kazuto Itagaki losgehen konnte, dauerte es. Der Japaner suchte nach dem Einspielen noch sein "Filmequipment" zusammen, um sein Spiel aufzuzeichnen. Gewann der Trainer-Sohn der Bundesligamannschaft noch den ersten Satz, musste er die nächsten drei an Gapp abgeben. Die Niederlage wird Vater Itagaki mit Sohn Kazuto bestimmt bald Video-analytisch aufbereiten. Udo Gebhardt konnte gegen Lukas Schwarz nichts ausrichten. Gebhardt verschlug nach eigener Aussage "zu viele einfache Bälle".

    Bastian Schulze spielt stark auf

    Wie schon gegen Maximilian Dreher musste Steube auch gegen Schäfer über fünf Sätze gehen. Und wieder ging der Brendlorenzer als Sieger vom Tisch. Heiko Menzel konnte im Einzel keinen Punkt beisteuern. Wie gegen Schäfer unterlag er auch gegen Dreher in vier Sätzen. Das gleiche Schicksal teilte mit ihm Dominik Hüllmantel. In seinem zweiten Spiel (gegen Mesich) gelang ihm zwar ein Satzgewinn und eine sicherere Spielweise, für einen Sieg reichte es aber nicht. Für den 6:7-Anschluss sorgte Bastian Schulze, der sehr stark gegen Michael Florschütz aufspielte und im zweiten Satz aus einem 1:7 noch ein 13:11 machte.

    Das große Nachwuchstalent des TSV Bad Königshofen, Kazuto Itagaki (im Bild), gewann das Generationen-Duell gegen Udo Gebhardt glatt in drei Sätzen.
    Das große Nachwuchstalent des TSV Bad Königshofen, Kazuto Itagaki (im Bild), gewann das Generationen-Duell gegen Udo Gebhardt glatt in drei Sätzen. Foto: Anand Anders

    Generationen-Duell geht an die Jugend

    Nach dem 3:1-Sieg von Lukas Schwarz über Maximilian Gapp konnte Kazuto Itagaki für Bad Königshofen den Sack zumachen und tat das auch. Im Generationen-Duell zwischen ihm (Jahrgang 2010) und Udo Gebhardt (Jahrgang 1965) ließ Itagaki seinen Kontrahenten im wahrsten Sinne des Wortes "alt" aussehen. Mit dem Sieg Itagakis sicherte sich der TSV Bad Königshofen III verdient den Sieg.

    Brendlorenzen: Ingo Steube/Heiko Menzel 1, Dominik Hüllmantel/Bastian Schulze 1, Ingo Steube 2, Bastian Schulze 1, Maximilian Gapp 1. Bad Königshofen III: Michael Florschütz/Lukas Schwarz 1, Jakob Schäfer 1, Maximilian Dreher 1, Oleksii Mesich 2, Michael Florschütz 1, Lukas Schwarz 2, Kazuto Itagaki 1.

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