Wieder einmal war der Berlin-Marathon Ziel der Laufgruppe des TSV Hollstadt. Beim größten Lauf-Event Deutschlands benötigt man schon etwas Glück, um ins Starterfeld zu kommen. Die Beliebtheit ist so groß, dass der Veranstalter die Startplätze nach dem Losverfahren vergibt.
Zu den Glücklichen in diesem Jahr gehörten Manuela Greier, Heidi Schmitt sowie Nadine, Christina und Dietmar Werner. Die äußeren Bedingungen waren gut, so dass sich die Spitzenathleten aus Kenia und Äthiopien vorgenommen hatten, den Weltrekord zu brechen. Um nur sechs Sekunden verfehlte der Äthiopier Kenenisa Bekele die Weltrekordmarke und kam in einem spannenden Rennen mit einer Zeit von 2:03:03 Stunden, zehn Sekunden vor dem Favoriten Wilson Kipsang aus Kenia, ins Ziel. Den äthiopischen Doppelsieg machte Aberu Kebede perfekt, sie gewann bei den Frauen in 2:23:58 Stunden.
Insbesondere die Frauen des TSV-Teams überzeugten mit hervorragenden Ergebnissen. Obwohl die Vorbereitung verletzungsbedingt nicht gut lief, kam Manuela Greier mit einer klasse Zeit von 3:25:30 Stunden überglücklich ins Ziel. Das Ergebnis bedeutete Platz 403 von beinahe 9300 Finisherinnen in der Gesamtwertung und Platz 59 in ihrer Altersklasse. Ebenso gut lief es für Heidi Schmitt. Nachdem sie bereits im letzten Jahr mit einer persönlichen Bestzeit in Berlin ins Ziel stürmte, erreichte sie mit 3:56:49 Stunden Platz 327 in ihrer Altersklasse.
Mit Christina und Nadine Werner war ein Geschwisterpaar am Start. Christina, die mittlerweile in Berlin lebt, erzielte eine neue Bestzeit und lief erstmals unter der magischen Grenze von vier Stunden. 3:59:50 Stunden bedeuteten Platz 387 in ihrer Altersklasse. Nadine Werner überzeugte bei ihrem zweiten Lauf über die Distanz von 42,195 Kilometer, obwohl sie sich studienbedingt nur eingeschränkt vorbereiten konnte. Dennoch verbesserte sie sich gegenüber ihrem Debüt deutlich und finishte in 4:44:40 Stunden – Platz 871 in der Altersklassenwertung.
Dietmar Werner, der die Familiengruppe vervollständigte, verfügt über die größte Marathon-Erfahrung. Diese half ihm in diesem Jahr nicht weiter. Etliche Verletzungen hatten eine gezielte Vorbereitung verhindert. Selbst der Start stand bis zuletzt in Frage. Nach 3:25:47 Stunden erreichte er das Ziel kurz nach dem Brandenburger Tor. Platz 500 in der Altersklassenwertung und Rang 4879 bei 27000 männlichen Zieleinläufern stellten ihn nicht zufrieden.