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Daniel May lässt Großbardorf jubeln

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Daniel May lässt Großbardorf jubeln

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    Fussball

    Bayernliga TSV Großbardorf – SpVgg Weiden 3:1 (2:1)

    Den Grundstock zu diesem Sieg legten die Schützlinge von Dieter Kurth in der Anfangsphase, als zwei Tore gelangen. Beim ersten Treffer durch Daniel May gebührt vor allem Markus Lurz ein Sonderlob. Denn der linke Außenspieler der Vierer-Abwehrkette leistete durch seinen Vorstoß und seine präzise Flanke die Vorarbeit. „Ich bin hinter Christian Laus gelaufen und Lausi hat mir den Ball in den Lauf gelegt. Dann habe ich das gemacht, was unser Trainer immer predigt: Den Ball mit Schmackes reinhauen. Dann muss nur einer den Fuß hinhalten. Ich habe auch gesehen, dass Dani so frei stand“, freute sich Lurz über seine Vorarbeit. Wenig später freute er sich nicht mehr: Nach einem Muskelfaserrisses im Oberschenkel musste Lurz ausgewechselt werden.

    Doch der Verteidiger konnte sich relativ gelassen auswechseln lassen. Der TSV hatte nämlich schon den zweiten Treffer nachgelegt. Nach einer Laus-Ecke rutschte der Ball durch Freund und Feind hindurch zu Daniel May. Der flankte sofort und der wiedergenesene Torjäger Sebastian Knüttel köpfte ein. „Das war mustergültig, ich habe nur versucht, den Ball lang rein zu legen. Das hat zum Glück auch geklappt“. lobte der TSV-Kapitän den Vorbereiter.

    Nicht nur durch sein Tor hat Knüttel eindrucksvoll bewiesen, dass er der Kopf der Mannschaft ist. Obwohl nach eigenen Worten nur zu 70 Prozent fit, ackerte er mit Sturmpartner May („Wir verstehen uns prima“, Knüttel) unaufhaltsam. Das erkannten auch die Zuschauer und verabschiedeten ihn bei seinem Abgang nach 74. Minuten mit lange anhaltendem Applaus. Doch es war nicht alles Gold im Spiel der Platzherren: Nach der 2:0-Führung wirkte die Elf nachlässig und lud die Gäste ein, das Kommando zu übernehmen. Die Folge: Der Anschlusstreffer durch einen berechtigten Foulelfmeter, bei dem Andreas Bäuerlein keine Abwehrchance hatte. Bäuerlein musste kurzfristig zwischen die Pfosten, da sich Christoph Werner beim Warmmachen einen Muskelfaserriss im Bauchmuskelbereich zugezogen hatte. „Es ist nicht einfach, von Null auf Hundert zu kommen, da man nicht erwartet zu spielen“, sagte Bäuerlein, der aber eine fehlerfreie Partie ablieferte.

    Dass die Grabfelder nicht unbedingt die Erfinder des Überzahlspiels sind, bewies man wieder einmal in Halbzeit zwei, als sich die Spielvereinigung durch den Ellbogenbcheck von Antonin Dvorak gegen Sebastian Barth (58.) selbst schwächte. Die Großbardorfer Überzahl merkte man leider nicht. Wohl bekamen die Mannen von Dieter Kurth etliche Konterchancen, aber alle verpufften meist wegen ungenauer Pässe. „Man muss einfach die zahlreichen Konter besser ausspielen, um nicht so lange warten zu müssen. Dann kann man so ein Nervenspiel vermeiden“, tadelte TSV-Coach Dieter Kurth nach dem Spiel.

    Immer wieder schlugen die Gäste lange Bälle in Richtung Großbardorfer Strafraum. „Wie schnell kann da so ein Ball durchrutschen und im Tor landen“, fragte sich nicht nur Kurth. Doch letztendlich vermied die wieder kopfballstarke und sattelfeste Innenverteidigung mit Markus Herbert und Thomas Gerhardt. „Heute hat unsere Abstimmung wieder gut geklappt“, freute sich Gerhardt. Auch Markus Herbert war wieder mit sich zufrieden. Aber nicht nur mit sich, sondern mit dem ganzen Team: „Wir mussten nach einigen schwächeren Spielen den Hebel umlegen und das haben wir geschafft.“

    Großbardorf: Bäuerlein – Heilmann, Herbert, Gerhardt, Lurz (18., Kröner, 70., Ruck) – Barth, Laus – Büttner, Murphy – May, Knüttel (74., Dinudis). Weiden: Mayer – Wiesinger (73., Müller), Busch, Schecklmann, Schrepel – Hajri, Füssmann (69., Bednar) – Geiger, Dvorak – Sajaia, Okeke (50., Maier). Tore: 1:0 May (11.), 2:0 Knüttel (13.), 2:1 Sajaia (42., Foulelfmeter), 3:1 May (87.). Schiedsrichter: Konstantopoulos (Kulmbach). Zuschauer: 670. Rot: Dvorak (58., Ellbogencheck). Gelb-Rot: Schrepel (78., beide Weiden).

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