Diese Partie zum Rückrundenauftakt der Handball-Oberliga Nord hat HSC-Coach Michal Panfil in der Pressekonferenz nach der letztwöchigen, unglücklichen Niederlage gegen den HBC Nürnberg zum "wichtigsten Spiel der Rückrunde" ausgerufen. Und wer möchte ihm beim Blick auf die Tabelle widersprechen? Denn den Rotmilanen aus Bad Neustadt (9./6:18) steht das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals. Gegen den SC Eching, der Träger der Roten Laterne ist (12./2:22), muss unbedingt der vierte Saisonsieg eingetütet werden. Dies würde für die Gastgeber nicht nur den Anschluss an das rettende Ufer bedeuten, es wäre auch ein Aufbruchsignal im Kampf um den Klassenerhalt.
Für einen Erfolg der Kurstädter spricht, dass sie bisher alle Erfolge in eigener Halle feiern konnten, der Gegner in fremden Hallen dagegen meist nur dürftige Leistungen zeigte und die mit Abstand schwächste Abwehr der Liga stellt. Trotzdem gibt es keinen Grund für das Panfil-Team, den Gegner zu unterschätzen, dessen einziger Erfolg aus dem Hinspiel (31:30) rührt. Ab da ging es bei den SClern stetig bergab, was auch ihre treffsichersten Schützen Simon Pfannes (79 Treffer) und Felix Pfannes (56) nicht zu verhindern wussten.
Junger Keeper sorgt für Hoffnung
"Wir müssen einfach die Begegnung konzentriert angehen", sagte Panfil. "Ich sehe unsere erste Entwicklungsphase als abgeschlossen an, jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen". Dieser beginnt mit einer starken Defensivleistung. Dass der neue Keeper Luka Barbir bei seinem Debüt gleich zum besten Akteur in der Bürgermeister-Goebels-Halle mutierte, stimmt den Trainer optimistisch.
So mancher HSC-Fan wollte im 20-jährigen Goalie bereits den "jungen Badura" gesehen haben, doch sollte man den Youngster nicht mit überbordenden Erwartungen überfrachten. In personeller Hinsicht sieht es bei der Heimsieben ausnahmsweise ganz gut aus. "Nikola Egic konnte während der Woche schmerzfrei trainieren", informierte der Coach. Auch die zuletzt fehlenden Simon Finke und Kilian Aßmann sollten wieder dem Aufgebot angehören.