Tischtennis (rd)
2. Bundesliga Männer Sonntag, 11 Uhr 1. FC Saarbrücken II – TSV Bad Königshofen
Beim TSV Bad Königshofen ging am Ostersonntag erneut ein Tischtennis-Highlight über die Bühne. Nach über vierstündigem Kampf trennten sich der TSV und Borussia Dortmund 5:5. Die über 500 Zuschauer, von denen mancher nach acht Siegen und einem Unentschieden in den letzten neun Spielen wie automatisch einen Sieg erwartet hatte, gingen nach zehn spannenden Spielen mit wunderschönen Ballwechseln – mitunter von Weltklasse-Niveau – zufrieden nach Hause.
Die Ergebnisse in den anderen Hallen beließen den TSV zwar an der ersten Tabellenposition, allerdings mit 20:12 Punkten plus uneinholbar bester Spieldifferenz von plus 22, aber einem Minuspunkt mehr als der TTC Jülich (19:11) und der TV Hilpoltstein (19:11). Dieses Trio wird am letzten Spieltag am 17. April wahrscheinlich den Meister dieser Saison stellen. Es dürfte also bis zu den letzten Ballwechseln der Saison noch alles möglich sein.
Die Situation um den Gegner der Grabfelder ist die gleiche wie vor dem Dortmund-Spiel: Auch Saarbrücken (Drittletzter, 15:15) benötigt noch genau einen Punkt, um mit dem besseren Spielverhältnis gegenüber Fürstenfeldbruck (12:20) mindestens Drittletzter zu bleiben und nicht in die Relegation gegen einen Drittligisten zu müssen. Es müssen also wieder alle Kräfte gebündelt werden, um die so erfolgreiche Zehn-Spiele-Serie auszubauen und sich, am besten mit einem Sieg, die Chance auf die Meisterschaft bis zum Schluss offen zu halten.
Wer ist dieser 1. FC Saarbrücken II, dessen erste Vertretung in der Bundesliga mit dem Ersten Fulda-Maberzell punktgleich (28:8, vier Spiele weniger) Zweiter wurde und nun in die Play-Offs gegen Grenzau geht? Eine Mannschaft, die in der Vorrunde lange ganz vorne mitmischte und erst in der Rückrunde, als sie den Italiener Leonardo Mutti ersetzen musste, Probleme bekam. 6:4 gewannen die Bad Königshöfer das Hinspiel. In der Rückrunde schaffte Saarbrücken bislang drei Siege bei drei Niederlagen. Der letzte Sieg gelang ihnen in Hilpoltstein, die letzten beiden Matches gingen gegen Ober-Erlenbach (4:6) und in Frickenhausen (2:6) verloren.
Zuletzt bildeten Tamas Lakatos, Dennis Klein, Andrey Semenov und Marcus Hilker das Team der Saarländer.
Für die Tischtennisfamilie, Spieler und ihre Angehörigen, die Partner, Gäste aus Japan und Helfer hatte TSV-Manager Andy Albert am Ostersonntag nach dem Dortmund-Spiel einen Abend mit Livemusik im Schlundhaus organisiert. Von den beiden TSV-Tschechen verbrachte Marek Klasek die Woche in seiner Heimat, während Richard Vyborny in Bad Königshofen selber trainierte und Jugendtraining abhielt.