Fussball (mad)
Bayernliga Samstag, 17 Uhr TSV Buchbach – TSV Großbardorf
Als die Nachricht, dass sich Johannes Volkmar eventuell einer Schulteroperation unterziehen müsse, publik wurde, wurden die Gesichter der Anhänger des TSV Großbardorf länger und länger, gehört der 20-Jährige doch inzwischen zu den Leistungsträgern der Grabfelder und ist aus der Viererkette nicht mehr wegzudenken. So denkt auch sein Trainer Wolfgang Schmitt, der seinem Schützling attestiert, dass dieser zur Riege der besten Verteidiger der Bayernliga gehört: „Er hat sich zu einem Top-Spieler gemausert, auf den man sich verlassen kann und der auch Verantwortung in der Mannschaft übernommen hat.“
Der Auszubildende zum Industriekaufmann beschwichtigt derweil, was die Schwere seiner Verletzung angeht: „Ein Knorpel, der über der Gelenkpfanne liegt, ist eingerissen. Normalerweise heilt der Körper so eine Verletzung allein. Allerdings besteht die Gefahr, dass er völlig abreißt. Dann müsste ich operiert werden und fiele länger aus.“ Damit dies nicht passiert, trägt Volkmar außer zum Schlafen eine Armbandage für die Schulter, die diese stabilisieren soll. „Man merkt schon, dass es etwas ungewöhnlich ist und dass man seinen Arm nicht hundertprozentig bewegen kann.“
Passwege gut zugemacht
Mit seinen beiden Auftritten in dieser Saison ist Volkmar trotz dieser kleinen Behinderung insgesamt zufrieden: „Ich glaube, dass es gepasst hat.“ Dabei bezieht er die gesamte Viererkette mit ein, die seiner Meinung nach die Passwege ganz gut zugemacht hätten. Froh ist er vor allem, dass gegen Würzburg der erste Dreier eingefahren werden konnte: „Das war eine klare Kopfsache. Man hat jedem in der Elf angemerkt, dass wir das Match gewinnen wollten. Dieser Dreier gibt Selbstvertrauen für die nächsten Partien.“ Insgesamt glaubt er, dass man in dieser Spielzeit durchaus einen einstelligen Tabellenplatz anvisieren könne. „Ich glaube, dass wir uns personell im Kader gut erweitert haben.“
Er ist der Meinung, dass man im Gegensatz zur letzten Runde diesmal als Favorit zum TSV Buchbach fahre, der erst einen Punkt erspielen konnte: „Wenn wir kämpferisch und in der mannschaftlichen Geschlossenheit wie gegen den WFV auftreten, dann werden wir etwas erben.“ Erst einmal will er dabei mithelfen, Sicherheit in die Abwehr zu bringen und dann soll der eine oder andere Nadelstich nach vorne gesetzt werden: „Das wird uns auch gelingen und wir werden 2:0 gewinnen. Vor allem will ich zu Null spielen, denn das ist uns noch nicht gelungen“, gibt sich Volkmar optimistisch, „denn Buchbach ist eine Elf, gegen die wir etwas holen müssen.“
In der letzten Saison setzten sich die Grabfelder in beiden Partien durch. „Trotzdem wollen wir den Ball flach halten. Ich wäre auswärts mit einem Punkt schon zufrieden“, sagt TSV-Trainer Wolfgang Schmitt, der darin einen Vorteil für seine Mannschaft sieht, dass man die Oberbayern so früh in der Runde zum Gegner hat: „Sie haben viele Stammspieler verloren und eine komplett neue Elf. Die braucht einige Anlaufzeit. Deshalb haben sie erst einen Punkt.“ Noch nicht entschieden hat sich Schmitt im Hinblick auf die Aufstellung: „Es ist gut möglich, dass nicht die Mannschaft aufläuft, die gegen Würzburg begonnen hat.“ Wahrscheinlich ist derweil, dass Mirza Mekic nicht wie gegen den WFV fast in vorderster Front agieren wird.