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Motorsport:: Erfolgreicher Protest

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Erfolgreicher Protest

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    Siegerlächeln: Sie haben nach ihrem Sieg mit Hindernissen gut lachen (von links): Christian Leutheuser, Wolfgang Kudrass und Alex Schula.
    Siegerlächeln: Sie haben nach ihrem Sieg mit Hindernissen gut lachen (von links): Christian Leutheuser, Wolfgang Kudrass und Alex Schula. Foto: Foto: Höhn

    (kh) Strahlender Sonnenschein, volle Tribünen und spannende Positionskämpfe sorgten für eine tolle Stimmung beim Saisonfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Marc Basseng/Michael Ammermüller/Christopher Mies bescherten Audi den zweiten Gesamtsieg eines R8 LMS. Ebenfalls Grund zum Jubeln hatte das Bad Königshöfer Team Lingmann Motorsport, das unter der Bewerbung des MSC Rhön fährt.

    MSC-Präsident Christian Leutheuser aus Reyersbach, Alexander Schula und Wolfgang Kudrass bildeten wieder das Team für die Neuentwicklung des 1er Coupé M3 (SP5/Spezialtourenwagen bis 3000 ccm Hubraum). Nach vielen Nackenschlägen wollte man es beim letzten Rennen der Saison einfach wissen. Doch die Rennleitung schien etwas gegen das Team zu haben. Nach dem Training wurde es auf den letzten Platz strafversetzt, weil Leutheuser bei einer Gelbphase angeblich die Geschwindigkeit nicht herabgesetzt hätte. Tatsache war, dass der Reyersbacher in der beanstandeten Runde eine halbe Minute langsamer war als in den Runden vorher.

    Im Rennen fuhr Startfahrer Schula wie entfesselt und übergab mit einem gewaltigen Vorsprung an Leutheuser. Kaum war der unterwegs, wurde Teamchef Herbert Lingmann zur Rennleitung zitiert. Das Fahrzeug sei zu laut, wurde ihm eröffnet, obwohl Messungen ergaben, dass die erlaubten 135 Dezibel nicht überschritten wurden. Lingmann gab über Funk die Anweisung, die Drehzahl um 400 Umdrehungen pro Minute zu reduzieren. Leutheuser blieb dennoch in Führung und schickte Kudrass auf die Reise. Schon bald wurde Herbert Lingmann erneut zur Rennleitung zitiert, die ihm mitteilte: Geräuschpegel herunter oder Wertungsausschluss. Kudrass wurde in die Box beordert und es wurden gekrümmte Rohre am Auspuffende angeschweißt. Trotz der Reparatur behielt das Trio den ersten Platz. Das blieb auch so: bis zur letzten Runde. Da erschien der Wagen mit einer Runde weniger als Zweiter auf dem Monitor.

    Herbert Lingmann und Christian Leutheuser protestierten energisch bei der Rennleitung, die ihnen eröffnete, dass Kudrass in einer längeren Gelbphase mit unverminderter Geschwindigkeit gefahren sein soll. Lingmann zückte die Zeitenprotokolle und verwies darauf, dass Kudrass in den beanstandeten Runden anderthalb Minuten langsamer unterwegs war als in den Runden davor und danach. Das überzeugte und Leutheuser/Kudrass/Schula durften den sportlich erworbenen Sieg doch feiern. Auf Platz zwei wurde der zweite Lingmann-BMW mit Bardenheuer/Grassl abgewinkt, der Doppelsieg war perfekt. Der dritte Lingmann-Renner mit Packeisen/Nacken in der SP6 fiel wegen eines Motorschadens aus.

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