Fussball (mad)
Bayernliga Nord Freitag, 18.30 Uhr SpVgg Oberfranken Bayreuth – TSV Großbardorf
Nach vier Siegen in Folge fährt der TSV Großbardorf zuversichtlich und voller Optimismus zum Meister nach Bayreuth. „Ich hoffe, es wird ein ansehnliches Spiel. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf. Es ist eine echte Herausforderung. Die Altstädter sind ein großes Kaliber“, so der scheidende Gallier-Trainer Hansjürgen Ragati, „wir wollen auf jeden Fall unsere Serie halten und nicht Fall verlieren.“
Noch optimistischer gibt sich Alexander Mantlik, mit 18 Treffern der führende Torjäger der Bayernliga. Eben diese hohe Trefferzahl weckte natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. „Ja, ich hatte Anfragen bis in die Dritte Liga“, bestätigt der 25-jährige Informatikkaufmann. Ob Mantlik auch in der kommenden Runde das Trikot der Grabfeld-Gallier tragen wird, ist noch nicht endgültig sicher. Sehr hartnäckig hält sich das Gerücht, dass der ehemalige Großbardorfer Coach Dieter Kurth, der in der kommenden Saison Bayreuth trainieren wird, intensiv um den Torjäger buhlt. Fakt ist aber, dass Mantlik noch einen Vertrag für die kommende Runde bei den Grabfeldern besitzt. „Dieter Kurth und ich kennen uns schon länger. Ich habe mit seinem Sohn Fabian in Erfurt zusammengespielt und er hat mich in der Regionalliga-Saison des TSV Großbardorf trainiert. Wir wissen, was wir aneinander haben“, sagt der Umworbene nur zu diesem Thema.
Viel lieber spricht er über das anstehende Spiel: „Wir haben uns gut vorbereitet und wollen uns für die 1:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die drei Punkte mitnehmen.“ Gerne würde Mantlik sein Torkonto aufbessern, obwohl er kein konkretes Ziel bis zum Saisonende hat: „Ich setze mich nicht unter Druck. Ich habe eine gute Saison gespielt, würde natürlich gerne noch das eine oder andere Tor draufpacken. Die 20-Tore-Marke zu knacken wäre schon super und die Torjägerkrone auch nicht schlecht.“ Seinen letzten Treffer erzielte Mantlik jüngst gegen Haibach, nachdem er zuvor vier Spiele ohne Torerfolg geblieben war. „In den beiden letzten Bayernliga-Jahren habe ich nie mehr als vier Spiele ohne eigenes Tor abgeliefert. Deshalb wusste ich, dass ich da treffen würde.“
Mantlik wird in Bayreuth spielen. Im Gegensatz zu Markus Kirchner, der studienbedingt fehlt. Auch der Einsatz von Markus Lurz, der in der Nähe von Baden-Baden arbeitet, ist noch nicht gesichert. Damit würden gleich zwei Akteure der Vierer-Abwehrkette ausfallen. Aber auch davor ist Ragati nicht bange. „Dann müssen wir eben umbauen. Das sollten wir aber schaffen, die Elf ist intakt. Sollten wir hinten diszipliniert stehen und vorne effektiver als zuletzt agieren, ist einiges möglich. Wir können befreit aufspielen und wollen dem Meister Paroli bieten.“