Der TSV Großbardorf ist nach drei Siegen in Folge ausgebremst worden. Im Spiel der Fußball-Landesliga Nordwest zogen die Grabfeld-Gallier bei der DJK Dampfach mit 2:3 (1:1) den Kürzeren. Dabei hatte der TSV zweimal in Führung gelegen und kassierte das 2:3 in der siebten Minute der Nachspielzeit.
"Dass wir verloren haben, müssen wir uns selbst zuschreiben. Wir hätten die Partie vorher entscheiden müssen", ärgerte sich Co-Trainer Markus Bach. Dabei hatte das Spiel optimal begonnen. Nach sieben Minuten durfte im Gästelager erstmals gejubelt werden. Ben Schulz lenkte das Leder unhaltbar ins Gehäuse der DJK.
Deutlichere Führung als das 1:0 war möglich
Wenig später stand der TSV vor dem 2:0, aber Jannik Binder setzte den Ball daneben. "In der ersten Halbzeit waren wir das klar bessere Team, haben aus unseren Möglichkeiten viel zu wenig gemacht", zeigte Bach das Manko deutlich auf. Eine weitere Großchance vergab Elias Reiher, der den Ball aus fünf Metern nicht im DJK-Gehäuse unterbrachte. "Aus solchen Chancen musst du Tore machen", stellte Bach enttäuscht fest. So kamen die Hausherren noch vor der Pause zum Ausgleich. Nach einer Ecke war Maximilian Käb zur Stelle und köpfte zum Halbzeitstand ein.
Xaver Müller köpft zur 2:1-Führung ein
Alles schien sich für den TSV wieder zum Guten zu wenden, als Xaver Müller eine Schwab-Ecke zur erneuten Führung einköpfte. Dann kam die Szene, die TSV-Schlussmann Fabio Böhm so schnell nicht vergessen wird. Einen weiten Ball von Danny Schlereth wollte der 18-Jährige fangen, das Leder glitt ihm durch die Hände und kullerte zum 2:2-Ausgleich ins Tor.
Es sollte noch schlimmer kommen. Nach einem in den Strafraum geschlagenen Standard war es Dominik Heid, der aus Nahdistanz zum entscheidenden 3:2 einnetzte. Da lief die 97. Minute.
Großbardorf: Böhm - Schmitt (58. Müller), Schulz, Zeitler, Schwab - L. Binder (58. Alawami), S. Götz, Tahir (53. Baum) - Reiher (75. Leicht), J. Binder - Schmid (65. Göller). Schiedsrichter: Jan Hoffmann (Röthenbach). Zuschauende: 120. Tore: 0::1 Ben Schulz (7.), 1:1 Maximilian Käb (36.), 1:2 Xaver Müller (62.), 2:2 Danny Schlereth (77.), 3:2 Dominik Heid (90. + 6).