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Fußball: Johannes Geis träumt von Real

Fußball

Johannes Geis träumt von Real

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     Mellrichstadt (rus)

    Für den 15-jährigen Johannes Geis stellte der 29. Silberdistel-Cup der 1. JFG Rhön gewissermaßen ein Heimspiel dar. Der Innenverteidiger der SpVgg Greuther Fürth stammt aus Oberstreu, wo er im Alter von vier Jahren auch seine Fußballkarriere begann.

    Bei seinem Heimatverein sollte sich Johannes Geis zum Mitglied des DFB-Stützpunktes Bad Kissingen entwickeln, ehe er 2004 in seinem ersten D-Jugend-Jahr zum TSV Großbardorf wechselte. Unter den Trainern Klaus Kirchner und Hansjürgen Ragati habe immer noch „der Spaß im Vordergrund gestanden“, blickt Johannes Geis auf vier lehrreiche Jahre an der Unterhofer Straße zurück, während der er nicht zuletzt in punkto Disziplin und Taktik „viel dazu gelernt“ habe. Sonst wäre wohl auch kaum die SpVgg Greuther Fürth auf ihn aufmerksam geworden, deren Trikot er seit vergangenem Sommer trägt.

    Seitens der Verantwortlichen des Kleeblatts wird dem 1,81 Meter großen und 82 Kilogramm schweren Rhöner „eine überragende Entwicklung“ attestiert, die ihn nun auch das Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust tragen lässt. „Elf U-16-Länderspiele und drei Tore sagen eigentlich alles“, lobt der mittelfränkische B-Junioren-Coach Fred Klaus das Nachwuchstalent Johannes Geis, das zwecks optimaler Förderung in der bevorstehenden Saison schon in die U 19 hochgezogen wird.

    Als Stärken von Geis bezeichnet Klaus dessen „Schuss- und Kopfballstärke, Durchsetzungsvermögen im Zweikampf, super Flugbälle und Beidfüßigkeit“. Bei der Schnelligkeit würde indes noch Steigerungspotenzial bestehen – was allerdings nichts daran änderte, dass dem früheren Bayern-München-Fan unlängst Angebote von Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen sowie seinem aktuellen Erstliga-Lieblingsverein Hertha BSC („Vom Stadion und der Mannschaft her einfach klasse“) unterbreitet wurden.

    „Aber ich denke, dass man in Fürth leichter Profi werden kann. Und ich fühle mich dort auch sehr wohl“ entschied sich Johannes Geis für einen Verbleib in Mittelfranken, wo er im kommenden Schuljahr die neunte Klasse der mit dem Klub kooperierenden Leopold-Ullstein-Realschule besuchen und viermal pro Woche trainieren wird.

    Was der größte Unterschied zwischen seinen beiden früheren Vereinen und der SpVgg Greuther Fürth ist? „Es geht alles ein bisschen professioneller zu.“ Beispielsweise werde durch verstärktes Einzeltraining speziell an den individuellen Schwächen gearbeitet. Auch Kondition und Taktik hätten vergleichsweise einen sehr hohen Stellenwert. Außerdem sei ein ganz anderer Konkurrenzkampf gegeben, der entsprechendes Durchsetzungsvermögen verlange.

    Für Johannes Geis – zumindest bislang – kein allzu großes Problem. Wohl auch deshalb, weil er grundsätzlich zwar ein lustiges Naturell sei. „Aber wenn es ernst wird“, dann gebe es bei ihm kein Pardon. Immerhin möchte er über kurz oder lang ja den Sprung in den bezahlten Fußball bewerkstelligen – um sich irgendwann vielleicht einmal die großen Träume „Nationalmannschaft und Profi in Spanien beim FC Barcelona oder Real Madrid“ zu erfüllen. „Wenn es gut läuft“, traut sich Johannes Geis „in vier Jahren“ den Sprung in die Bundesliga zu.

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