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HANDBALL: 3. LIGA MITTE: Der HSC muss unbedingt punkten

HANDBALL: 3. LIGA MITTE

Der HSC muss unbedingt punkten

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    Für Kapitän Franziskus Gerr (am Ball) und den HSC Bad Neustadt geht es am Sonntag in Northeim um die Frage, ob man sich weiterhin Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf.
    Für Kapitän Franziskus Gerr (am Ball) und den HSC Bad Neustadt geht es am Sonntag in Northeim um die Frage, ob man sich weiterhin Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf. Foto: Foto: Anand Anders

    Handball

    3. Liga Mitte Northeimer HC – HSC Bad Neustadt (Sonntag, 17 Uhr, Schuhwallhalle)

    Das Match beim Northeimer HC „ist ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf“, verkündet Frank Ihl, der Trainer des HSC Bad Neustadt, schon seit Wochen. Zu Recht, denn wenn der HSC (16./7:33) am Sonntagabend mit leeren Händen aus der Schuhwallhalle herausgehen sollte, sieht es mit dem angestrebten Ligaerhalt mau aus. Im umgekehrten Fall gilt dies aber auch für die Northeimer (14./11:29), die gegen die Saalestädter einen Befreiungsschlag planen.

    Beide Mannschaften sind aktuell gut in Form

    Die aktuelle Form beider Teams lässt einen spannenden Spielverlauf erwarten. Die Südniedersachsen haben ihre beiden letzten Heimspiele (33:22 gegen die SC DHfK Leipzig II, 33:27 gegen den TV Kirchzell) gewonnen und standen bei ihren zwei Auswärtsniederlagen binnen zwei Wochen (28:31 in Hanau, 26:27 in Groß-Bieberau) knapp vor einem Punktgewinn. Aber auch die Rotmilane punkteten zuletzt fleißig, feierten drei Heimsiege in Folge. Gegen die Schützlinge von Coach Carsten Barnkothe wird der erste Auswärtssieg der Saison angestrebt und gleichzeitig Revanche für die bittere, weil unnötige, 20:22-Heimniederlage, genommen werden.

    Ihl: „Das Selbstvertrauen ist zurückgekehrt“

    Damals, beim ersten Spiel unter Ihl, besiegten sich die Bad Neustädter wegen vieler technischer Fehler und vergebener Siebenmeter im Prinzip selbst, was ihren Trainer zur unverblümten Aussage bewegte: „Ich sehe mich vor einer Mammutaufgabe.“ Die besteht zwar immer noch, doch es blinkt Licht am Ende des Tunnels. „Wir haben uns in den letzten Wochen in jeder Hinsicht formverbessert präsentiert“, rekapituliert Ihl, „wir stehen nun in der Abwehr wieder kompakter, im Spielaufbau und am gegnerischen Kreis wurden Eigenfehler minimiert.“ Das waren die Schlüssel zu den Erfolgen, „mit denen sichtlich auch das Selbstvertrauen bei den Spielern zurückgekehrt ist, die nun wieder mutiger agieren“.

    Krisztian Galli fehlt dem HSC weiterhin

    Dabei wurde der verletzungsbedingte Ausfall von Krisztian Galli, der weiterhin pausieren muss, kompensiert. „Was daran liegt, dass die Mannschaft sich noch mehr eingeschworen hat“, sagt Ihl. Dies ließ auch HSC-Kapitän Franziskus Gerr anklingen, als er nach dem Sieg gegen Bieberau-Modau erklärte: „Wir werden weiterhin alles geben.“ Die Moral stimmt jedenfalls, die Spieler feuern sich gegenseitig an, die Rückkehr von Co-Trainer Benjamin Trautvetter nach überstandener Grippe dürfte ein weiterer positiver Aspekt für das anstehende Match sein.

    Trautvetter gehörte beim ersten Aufeinandertreffen der Kellerkinder noch nicht zum Kader, auch der Gegner schickt nun zwei Neuzugänge aufs Parkett. Um die Gegentrefferflut, die Barkothe-Sieben hat mit bislang 594 Gegentoren soviel wie kein Konkurrent kassiert, einzudämmen, wurde ein dritter Torwart verpflichtet. Der 40-jährige kroatische Ex-Nationalspieler Ivan Martinovic wurde vom Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV geholt. Geholt wurde auch der 22-jährige Tomislav Buhinicek, zuletzt für den kroatischen Erstligisten Vinkovici aktiv.

    Bei Northeim sorgt ein Quintett für die Tore

    Auffällig ist, dass beim HC die Hauptlast des Torefwerfens auf den Schultern eines Quintetts ruht, das von den Routiniers Sören Lange (97 Saisontreffer) und Malte Wodarz (95) angeführt wird. Nicht wenig treffsicherer sind der griechische Nationalspieler Efthymios Iliopoulos (86), Christian Stöpler (74) und der Rückraumakteur Tim Gerstmann (73). Auf diese Akteure wird die HSC-Deckung besonders achten müssen, „ohne aber deren Mitspieler aus den Augen zu verlieren“, sagt Frank Ihl.

    HSC-Mannschaft weiß um die Ausgangsposition

    Dessen Mannen sind in der Breite torgefährlicher, beim klaren Heimsieg gegen Bieberau-Modau (30:22) brillierte die linke Angriffseite mit Vilim Leskovec und Martin Bieger sowie der am Kreis unermüdlich rackernde Franziskus Gerr. Grundlage des Heimsieges „war unsere aggressive Abwehrarbeit mit einem starken Felix Schmidl zwischen den Pfosten“, analysierte der HSC-Coach. „Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe, die bessere Tagesform wird entscheidend sein“, sagt Ihl nach ausführlichem Videostudium. „Wir haben uns auch ansonsten gut vorbereitet, meiner Beobachtung nach brennt die Mannschaft, sie hat Blut geleckt. Wobei sich die Spieler im Klaren sind, dass in Northeim gepunktet werden muss, um die Ausgangsposition im Abstiegskampf zu verbessern.“

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