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Rezept gegen die "schnelle Mitte"

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Rezept gegen die "schnelle Mitte"

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    Rezept gegen die "schnelle Mitte"
    Rezept gegen die "schnelle Mitte" Foto: FOTO ANAND ANDERS

    HANDBALL

    2. Bundesliga Süd

    HSC Bad Neustadt - HSG Konstanz
    (Samstag, 1930 Uhr).

    "Der Sieg in Obernburg hat uns sehr gut getan", sagt Spielgestalter Anders Indset. Unter der Woche im Training war das gestiegene Selbstbewusstsein der Mannschaft deutlich spürbar. Olaf Schimpf bestätigt dies: "Ein Sieg ist immer wichtig. Die Spieler sehen, dass ihre harte Arbeit belohnt wird." Das Gefühl, Spiele in der 2. Bundesliga gewinnen zu können, sollte dem HSC den nötigen Schub verleihen, um auch die ersten Heimpunkte einzufahren. Daher fordert Indset: "Wir müssen die Leistung vom Sonntag jetzt auch zu Hause bestätigen. Man muss einfach daheim die nötigen Punkte gegen den Abstieg holen. Alle anderen Mannschaften gewinnen schließlich auch in eigener Halle." Insgeheim hofft er auf eine Heimserie.

    So weit denkt sein Trainer nicht voraus. Er fordert volle Konzentration auf die bevorstehende Aufgabe. Konstanz ist für seinen schnellen Handball bekannt. Die HSG versucht stets über 60 Minuten die "schnelle Mitte" zu praktizieren, also den Ball möglichst flott nach einem Gegentor wieder ins Spiel zu bringen, um gegen die noch unsortierte Deckung des Gegners zu leichten Toren zu kommen. "Das müssen wir verhindern. Wir müssen vorne den Ball einfach ins Tor werfen, dürfen uns keine Fehler oder Ballverluste leisten, um Konstanz keine Gegenstöße zu erlauben. Und vor allem müssen wir immer sehr schnell zurücklaufen", hat Anders Indset erkannt, wie der HSC das Tempospiel der Konstanzer unterbinden kann.

    Konstanz' Stärken liegen im Angriff. Die Rückraum-Reihe um den 2,04 Meter großen Thomas Zilm, der in der vergangenen Saison mit 303 Toren einen neuen Ligarekord aufgestellt hat, ist äußerst torgefährlich. Am Kreis steht mit dem Russen Dimitri Bountov ein international erfahrener Mann. Er überragt Zilm sogar noch um einen Zentimeter. Die beiden Zwei-Meter-Männer bilden in der Abwehr den Mittelblock und stellen für manchen Werfer ein unüberwindbares Hindernis dar. Ebenfalls zu beachten ist Matthias Rauh, der auf Rechtsaußen zum Einsatz kommt und auch für den Erstligisten SG Willstädt/Schutterwald spielt.

    "Das Match wird keinesfalls ein Selbstläufer werden", warnt Olaf Schimpf vor allzu hohen Erwartungen. "Jedes Spiel in dieser Liga bedeutet für uns 60 Minuten lang Knochenarbeit." Der Coach hofft, dass die Zuschauer wieder ihre Mannschaft bedingungslos unterstützen.

    Nach der verletzungsbedingten Pause in Obernburg kehrt Sebastian Kneuer in den Kader zurück. Der Kreisläufer darf sich gegen Konstanz Hoffnungen auf seine ersten Minuten in der 2. Bundesliga machen, um Kreisläufer Thomas Seiler Verschnaufpausen zu verschaffen. Eventuell kann auch Rückraumschütze Espen Hanssen trotz seiner Leistenzerrung für wenige Minuten mitspielen.

    Bei einem Erfolg würde der HSC die Abstiegsränge verlassen und ins Mittelfeld aufrücken. Anders Indset glaubt fest an daran: "Konstanz ist eine Mannschaft, gegen die wir gewinnen können."

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