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Motorsport:: Rottenbergers Meisterstück

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Rottenbergers Meisterstück

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    Meister: Rennfahrer Dieter Rottenberger hat den deutschen Tourenwagen-Bergpokal gewonnen.
    Meister: Rennfahrer Dieter Rottenberger hat den deutschen Tourenwagen-Bergpokal gewonnen.

    Die unterfränkischen Fahrer in der deutschen Automobil-Bergrennmeisterschaft spielten in dieser Saison mit die ersten Geigen – auch beim Saisonfinale in Mickhausen trumpften die Piloten aus dem Bezirk auf – im Tourenwagenbereich besonders Dieter Rottenberger und Sebastian Schmitt vom MSC Rhön. Rottenberger machte vor den Augen von MSC-Präsident Christian Leutheuser sein Meisterstück als deutscher Tourenwagen-Bergpokalsieger und Schmitt fuhr in der Gruppe H ein Rennen wie von einem anderen Stern.

    Einerseits der routinierte Burkardrother und andererseits der junge Schmitt aus Stangenroth – beide feierten in Mickhausen tolle Erfolge. Dieter Rottenberger ist mit seinen 58 Jahren ein rennsportlicher Jungbrunnen. „Ich fühle mich tipptopp“, meinte er und sprühte nur so vor Tatendrang. Rottenberger musste nicht unbedingt auf Sieg fahren, um sein großes Ziel, den Sieg im deutschen Bergpokal für Tourenwagen zu erreichen. Er reihte sich am Trainingssamstag auf Rang fünf der Gruppe H (bis 2000 Kubikzentimeter) ein. In Mickhausen zahlte sich seine Fahrzeug-Modifizierung, das Drehmoment in den unteren Drehzahlbereichen zu erhöhen, aus. Rottenberger konnte es gelassen nehmen, dass sein Konkurrent Björn Wiebe (MSC Odenkirchen) am Rennsonntag in den ersten beiden Läufen schneller war. Dafür schlug der Burkardrother im dritten Lauf mit seiner Tagesbestzeit von 58,84 Sekunden für die 2,2 Kilometer lange Strecke zurück.

    Denn zu diesem Zeitpunkt konnte er allen Ballast und alles Sicherheitsdenken ablegen: Denn nach Durchgang zwei stand der 58-Jährige schon als DMSB-Tourenwagen-Bergpokalsieger fest. „Das ist natürlich eine Riesensache, denn der Bergpokal ist einer von vier möglichen Titeln in der Bergmeisterschaft“, sagte der Pilot eines BMW 318 STW mit 300 PS. „Das sind die schönen Tage im Rennfahrerleben“, freute sich der Bergpokalsieger, der beruflich als Verkaufsleiter ebenso häufig unterwegs ist wie als Rennsportler an den Wochenenden. „Den Titel werden wir zuhause begießen“, meinte Rottenberger und will sich bald daran machen, „das Auto noch etwas abzuspecken und technisch zu den Opel Kadetts aufzuholen.“

    Auch Sebastian Schmitt drückte dem Rennen seinen Stempel auf. Schon im Training distanzierte er den Polo-Treter Peter Naumann um zwei Sekunden. Schmitt brannte am Sonntag die Top-Zeit von 56,87 Sekunden in den Asphalt vor den Toren Augsburgs und bewegte sich auf einem Niveau mit den Piloten aus der Tourenwagen-Königsklasse FS/E1 wie Norbert Handa und Klaus Hoffmann vom AMC Kitzingen. „Sehr zufrieden“ mit sich und der Motorsportwelt gab sich der 27-Jährige, feierte er doch seinen dritten Klassen- und Gruppensieg. „Ich kann nur darüber lachen, wenn manche Konkurrenten meinen Motor in Frage stellen“, kommentierte Schmitt aufgekommene Gerüchte: „Neid muss man sich erkämpfen“, fügt er hinzu. Denn wie er betonte, könne es sich kein Tuner leisten, einen nicht mit dem Reglement konform gehendes Aggregat zu bauen.

    Der Meister in Sanitär- und Heizungsbauhandwerk finanziert sein Hobby mit seinem Handwerksbetrieb in Düsseldorf. Er schickt sich an, die Antischlupf-Regelung (ASR) und das Renn-ABS noch zu verfeinern und die Achs-Geometrie zu verbessern. Ergo: Der jetzt schon pfeilschnelle Pilot des giftgrünen Opel Kadett will noch unnahbarer werden und sein Griff gilt in der nächsten Saison dem Gesamtsieg im Berg-Cup.

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