Für den Trainer des TSV Großbardorf, Mario Schindler, war das 2:2 (1:1) im Spiel der Fußball-Landesliga Nordwest bei TuS Röllbach mehr als unglücklich. "Wir haben durch zwei Standardsituationen zwei Gegentreffer kassiert, wobei das erste ein Torwartfehler war. Da hat sich Simon Voll das Leder selbst ins eigene Netz gefaustet, das zweite war ein Sonntagsschuss", sagt Schindler, dessen Mannschaft den Ausgleich kurz vor Schluss hinnehmen musste.
Fahrlässiger Umgang mit den Chancen
Einmal mehr beklagte der Cheftrainer der Grabfeld-Gallier, dass seine Mannschaft beste Möglichkeiten nicht verwertete. "Beim eigener 2:1-Führung besaßen wir gute Chancen auf das dritte und sogar vierte Tor." Sie wurden vergeben. Auch von den Spielanteilen her, da waren sich beide Trainer einig, lagen die Vorteile auf Gäste-Seite.
"Wir haben dies aber nicht in Punkte umgemünzt." Wichtig war für Schindler aber, dass die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigte als die Woche davor beim 0:4 gegen Don Bosco Bamberg und damit einen Schritt in die richtige Richtung getan hat. "Weil wir selbst beste Chancen ungenutzt ließen, machten wir uns das Leben selbst schwer."
Jannik Göller schnürt ein Doppelpack
Von Beginn an dominierte der TSV, machte aber zu Schindlers Enttäuschung zu wenige Tore daraus. "Die ersten 20 Minuten gingen eindeutig an uns, danach gaben wir die Kontrolle bis zur Pause aus der Hand. Die zweiten 45 Minuten haben wir wieder eindeutig bestimmt. Aufgrund der Anfangsphase und der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für uns verdient gewesen", urteilte er. Das erste Tor des TSV erzielte Jannik Göller per Direktabnahme nach Vorarbeit von Yasir Aldijawi. Den Doppelpack schnürte Göller, als er eine Flanke von Laurin Schmid über die Linie drückte.
Großbardorf: Voll - Schmitt, Alawami, Zeitler, Katzenberger (67. Schulz) - S. Götz, Müller - Reiher (75. Conte), Schmid - Göller (88. Först), Aldijawi.
Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden). Zuschauende: 150. Tore: 0:1 Jannik Göller (21.), 1:1 Mario Ackermann (37.), 1:2 Jannik Göller (61.), 2:2 Alexander Grimm (89.).