Während der Weihnachtstage wird bei den Fußballklubs auch hinter den Kulissen fleißig gearbeitet. So meldet der Kreisligist FC 06 Bad Kissingen die Vertragsverlängerung mit Coach Rüdiger Klug über das Saisonende hinaus. „Ich fühle mich hier wohl, sehe weiter Entwicklungspotenzial in der Mannschaft und hoffe immer noch, im Aufstiegskampf mitmischen zu können“, so Klug. Der zeigte sich jedoch wenig begeistert, dass er zukünftig auf Angreifer Mirko Kleinhenz verzichten muss. Der kehrte, nach nur sechs Monaten beim FC, zum 1. Januar 2013 zu seinem Heimatverein DJK Waldberg zurück.
„Ich war im April wegen eines Knorpelschadens im Knie operiert worden. Die Ärzte haben mir dann wegen der schweren Schädigung des Knies vom aktiven Fußball abgeraten. Ich suchte allerdings mit 28 Jahren eine neue Herausforderung. Bedingung war allerdings, dass ich mit reduziertem Training auflaufen konnte“, so Kleinhenz.
Warum zum FC, es sollen noch andere Angebote vorgelegen haben? „Das ist richtig. Doch das Angebot aus Großbardorf habe ich abgelehnt, weil dort ein intensives Training notwendig gewesen wäre, was schon aus beruflichen Gründen, ich bin Polier bei einer Baufirma, nicht realistisch war.“
Kleinhenz liegt es zudem am Herzen, mit einem Gerücht aufzuräumen. „Beim FC Bad Kissingen wird weder ein Handgeld noch ein Gehalt gezahlt. Meine Gründe zum Wechsel waren rein sportlicher Art. Die immer aufgestellte Behauptung, Spieler und Funktionäre seien arrogant, kann ich in keinster Weise bestätigen.“ Seine Bilanz beim FC fällt positiv aus. Kleinhenz schoss nach einer Verletzungspause zu Beginn der Saison in 13 Spielen acht Tore. Kleinhenz betont, dass „ich nicht im Streit aus dem Sportpark weggehe. Die FC-Verantwortlichen haben mir auch keine Steine in den Weg gelegt, ich bin seit dem 1. Januar wieder für die DJK aktiv. Grund meines jetzigen Wechsels war einfach, dass ich Ende der Saison meine Karriere wegen des Knorpelschadens beenden muss. Training ist weiter nicht möglich. Und wie bekannt steckt mein alter Verein im Abstiegsschlamassel. Da will ich noch einmal helfen.“
Ob nach seinem Karriereende das Traineramt eine Option für ihn wäre, zumal DJK-Coach Gerd Raab nach dieser Saison in Waldberg aufhört? Kleinheinz will das nicht ausschließen, „aber ich müsste erst einmal den Trainerschein machen. Der Nachfolger von Gerd Raab wird aber sicher nicht Mirko Kleinhenz heißen.“