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Viele Stunden, viele Kilometer, viele Euros

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Viele Stunden, viele Kilometer, viele Euros

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    Viele Stunden, viele Kilometer, viele Euros
    Viele Stunden, viele Kilometer, viele Euros Foto: FOTO MELLENTHIN

    Judo (mel) "Viel Freizeit und viele Euros" sowie etliche Liter Trainingsschweiß absolvierte Rigo Erhard, Abteilungsleiter der Judokas des VfL Bad Neustadt, bevor er mit dem "schwarzen Gürtel", den Insignien eines Meisters, belohnt wurde.

    Als Judoka aktiv ist Rigo Erhard seit 1978, unter anderem in der Bezirks- und Kreisliga für den VfL Bad Neustadt, aber auch als Zweitstarter in der Landesliga für den ASV Fürth, die Post SV Nürnberg oder die TG Veitshöchheim. Vor über 20 Jahren stieg Erhard aber auch als Trainer ein, bildete sich fort zum lizenzierten Übungsleiter und führt seit sechs Jahren die VfL-Judo-Abteilung.

    Den ersten Versuch zur Meisterprüfung machte Erhard bereits Ende der 90-er Jahre. Durch eine berufsbedingte Umorientierung seines Bad Neustädter Trainingspartner zerschlugen sich jedoch die Pläne.

    Nach einigen Anlaufschwierigkeiten klappte es doch, zentraler Lehrgangsort war Werneck. Dort trainierte Rigo Erhard mit seinem späteren Partner Michael Menth aus Würzburg. "Nicht von allen ernst genug genommen", wurde nach Erhards Meinung die sehr anspruchsvolle, zeit- und lernintensive Ausbildung zum Schwarzgurt. Daher übte er mit Menth ab Mitte 2002 auf eigene Faust.

    Zweimal pro Woche rund drei Stunden, mehrere Lehrgängen nahe Nürnberg standen für Michael Menth und Rigo Erhard auf dem Trainingsplan, an zwei Wochentagen trainierte Erhard mit dem Neustädter Judoka Michael Zimmer zusätzlich und verfeinerte seine Technik weiter. Für die Prüfung notwendig war das Vorzeigen einer Nage-No-Kata, einer Kata aus 15 Würfen, die rechts und links ausgeführt werden müssen und in der es auf die richtige Reihenfolge sowie den Stand und Fall in genauer Position und im richtigen Winkel ankommt. Im zweiten Teil der Prüfung mussten alle 40 Würfe der Gokyo, Kombinationen, Konter, Übergänge beherrscht werden. Weiter gehört für einen Schwarzgurt die Beherrschung aller Haltegriffe sowie Würge- und Hebeltechniken in verschiedenen Variationen, das Abwehren von Angriffen und verschiedene Kombinationen zum Standardprogramm. Geprüft wurde auch die Fähigkeit als Ausbilder, anderen Kämpfern einen Griff, eine Technik zu erklären, zu üben, Fehler zu erkennen und abzustellen.

    Zusammen mit elf anderen erhielt Rigo Erhard nach "über 2000 Kilometern, sehr viel Zeit und auch etlichen Euros" den Lohn seiner Mühen - den schwarzen Gürtel.

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