Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten

Handball: Bayernliga: Vierte Niederlage in Folge: Der HSC Bad Neustadt wacht beim Tabellenführer in Anzing zu spät auf

Handball: Bayernliga

Vierte Niederlage in Folge: Der HSC Bad Neustadt wacht beim Tabellenführer in Anzing zu spät auf

    • |
    • |
    Torhüter Felix Schmidl (im Bild) erwischte bei der 29:30-Niederlage des HSC Bad Neustadt in Anzing nicht seinen besten Tag.
    Torhüter Felix Schmidl (im Bild) erwischte bei der 29:30-Niederlage des HSC Bad Neustadt in Anzing nicht seinen besten Tag. Foto: Anand Anders

    Trotz einer couragierten Vorstellung hat der HSC Bad Neustadt in der Abstiegsrunde der Handball-Bayernliga auch beim verlustpunktfreien Tabellenführer SV Anzing verloren. HSC-Coach Florian Hauck war nach der knappen 29:30-(12:15)-Niederlage mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft zufrieden und "selbst spielerisch befanden wir uns auf Augenhöhe". Die Begründung für die vierten Niederlage in Folge war aus Sicht des HSC-Trainers schnell gefunden. "Unsere Fehlerquote war insgesamt zu hoch. Zwölf technische Fehler und acht Fehlwürfe haben ein Erfolgserlebnis verhindert. Kurz gesagt, wir haben uns wieder selbst ein Bein gestellt."

    Der HSC Bad Neustadt läuft von Beginn an einem Rückstand hinterher

    Der Auftakt in der Anzinger Löwenhöhle verlief aus Sicht der Rotmilane schlecht. Nach drei Minuten lagen sie mit 0:3 zurück, nach elf Minuten bereits mit 2:7. Zu diesem Zeitpunkt hatte Adrian Wöhler bereits einen Strafwurf vergeben. Insgesamt bracht der HSC von vier Siebenmeter nur einen im Tor unter. Nach einer Viertelstunde lief es in der HSC-Offensive dann etwas besser. Das Mitwirken von Filip Susnjara, der nach dem Aufwärmen signalisierte, dass er doch einsatzbereit ist, tat sowohl der Offensive als auch der Defensive gut. "Unsere Umstellung auf die 5:1-Variante in der Abwehr funktioniert immer besser", meinte Hauck.

    Seine Schützlinge verkürzten den Rückstand vor dem Seitenwechsel auf drei Treffer. Ein noch knapperes Ergebnis verhinderten die unnötigen Ballverluste, sodass die Hausherren zahlreiche Konter erfolgreich abschließen konnten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hielten die Gäste weiter den Anschluss, ehe ab der 40. Minute die Mannen von SV-Abteilungsleiter Günter Heide, der den verhinderten Trainer Hubert Müller vertrat, einen 4:0-Lauf aufs Parkett legten. Die 24:16-Führzung schien eine Vorentscheidung darzustellen. Zumal sich nach dem 22:16 Adrian Wöhler unfreiwillig für die restliche Spielzeit verabschiedete. Bei einem Siebenmeter traf er den Kopf von Keeper Florian Bauer und bekam die Rote Karte gezeigt. "Die Entscheidung ging in Ordnung", räumte Florian Hauck ein.

    In Unterzahl macht der HSC Bad Neustadt das Spiel in der Schlussphase noch einmal spannend

    Zehn Minuten vor Spielende lag Anzing immer noch deutlich in Front (27:20), ehe die HSC'ler nun die Ballverluste des Kontrahenten mit drei Treffern in Serie bestraften. Kurios wurde es in den letzten fünf Minuten. Beim Stand von 29:25 wurde Susnjara für zwei Minuten auf die Bank gesetzt, aber die Überzahl nutzte nicht die Heimsieben, sondern Noah Hahn und Tony Ilic verkürzten den Rückstand weiter. Nach dem 30:27 wiederholte sich die Über-/Unterzahlsituation samt Treffern noch einmal. Nach einer Zeitstrafe für Hahn machten es Diogo Alves und ilic mit ihren Treffern noch einmal spannend, doch der Ausgleichtreffer wollte in den letzten 30 Sekunden nicht mehr fallen.

    "Einen Punkt hätten wir aufgrund der kämpferischen Einstellung auf jeden Fall verdient gehabt", bilanzierte der HSC-Coach, der sich von seinen eingesetzten Torhütern allerdings mehr Rückhalt gewünscht hätte. "Ivica Simic brachte kaum eine Hand an Ball und Felix Schmidl hat auch schon besser pariert." Von den Halbpositionen war der HSC Bad Neustadt ebenfalls viel zu ungefährlich. Jeweils ein Treffer von Vilim Leskovec und Benedikt Kleinhenz sprechen Bände. 

    Anzing: Bauer, Schrader, Bobach – Ebensdorfer, J. Limbrunner 2, Erber 2, Hoxha 8/3, Riesenberger 1, Ruckdäschel 7, Kiefel, Felber, M. Limbrunner 3, Hofmann, Krasniqi 6.

    Bad Neustadt: Simic (1.-11., 31. – 40.), Schmidl (12.- 30., ab 41.) – Kleinhenz 1, Wöhler 5/3, S. Kirchner 3/1, Leskovec 1, Hahn 4, Alves 3, Ilic 4, Oliveira 2, Susnjara 6.

    Schiedsrichter: Hehn/Tauchert (Stadeln)

    Zuschauende: 300.

    Siebenmeter: 3/3 – 7/4.

    Zeitstrafen: 6 – 4 Minuten.

    Rot: Adrian Wöhler (41., Bad Neustadt, Kopftreffer).

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden