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Handball: Zwischen Höhenflug und Hilflosigkeit

Handball

Zwischen Höhenflug und Hilflosigkeit

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    Handball

    Regionalliga Südost Männer

    HSC Bad Neustadt – HSG Konstanz 29:29 (15:16)

    Das Ergebnis verbesserte die Ausgangslage des HSC im drohenden Kampf gegen den Abstieg nicht: Durch den Sieg der SG Köndringen-Teningen über Pirna ist der Vorsprung auf den 13. Platz, der am Saisonende die Zurückstufung in die Oberliga bedeuten könnte, auf drei Punkte geschmolzen. Die HG Oftersheim-Schwetzingen, die bei einem Abstieg aus der 2. Bundesliga den Viertletzten der Regionalliga Süd eine Klasse tiefer schicken würde, ist am Wochenende auf einen Relegationsplatz abgerutscht.

    Immerhin aber offenbarten die Bad Neustädter im Vergleich zu den desolaten Vorstellungen gegen Waiblingen und im Pokal gegen Bayreuth eine Leistungsverbesserung. „Sicherlich war es eine Steigerung, aber noch nicht das, was wir spielen wollen“, sagte ein ratloser HSC-Trainer Fritz Zenk.

    Stabilität dank Skilbred

    Die Steigerung kam in der Gestalt des Norwegers Stig Skilbred daher. Der hatte – dick bandagiert – erstmals nach seiner vor vier Wochen erlittenen Knieverletzung wieder einen Einsatz und verlieh der Abwehr die dringend benötigte Stabilität. Ganz zu schweigen von seinen zuletzt schmerzlich vermissten Qualitäten als „aggressive leader“, als Anführer in Sachen Aggressivität. Am schwachen Beginn des HSC konnte jedoch auch Skilbred nichts ändern.

    Sichtlich beeindruckt von den jüngsten Resultaten, vermochten die Bad Neustädter ihre Nervosität lange nicht abschütteln. Ballverluste und Fehlwürfe spielten den dezimierten Gästen, die in Sebastian Seitner, Thorsten Kantimm und Andre Melchert drei ihrer erfahrensten Kräfte ersetzen mussten, in die Karten: 0:3, 2:5, 3:7, 6:10. Die Anfangsviertelstunde ging klar an Konstanz.

    Erst dann stabilisierte der HSC sein Spiel. Vorne nahmen Stefan Linsmeier, Michal Tonar und Daniel Hellwig, die im ersten Durchgang zusammen 13 von 15 Treffern beisteuerten, das Heft in die Hand und hinten wurden die Reihen dichter. Das verhalf Torwart Max Brustmann zu einer guten Vorstellung. Mit 15:16 wurden die Seiten gewechselt. Der prompte Ausgleich nach Wiederbeginn zum 16:16 durch György Szabo, der nach 25 Minuten den abermals glücklosen Neuzugang Pavel Krizek ersetzte, verlieh dem HSC Flügel.

    Überraschende Wende

    Jetzt klappte beinahe alles und jeder Wurf saß: 21:18, 26:20, 28:22 (49.), Konstanz schien geschlagen. „Ich muss meinen Spielern, die 60 Minuten gekämpft haben, ein riesiges Kompliment machen“, war selbst HSG-Trainer Daniel Eblen von der Wendung überrascht, die das Match in der Schlussphase noch parat hatte. Beginnend mit einem von Hellwig vergebenen Strafwurf ging bei den Bad Neustädtern nichts mehr.

    Nach elf Minuten Hilflosigkeit und Flaute traf erst Tonar, der wie Linsmeier und Hellwig über die volle Distanz ging, wieder in der Schlussminute zum 29:28. 20 Sekunden vor Ultimo sicherte jedoch Sebastian Faißt seiner HSG von der Siebenmeterlinie die Punkteteilung. „Am Ende hat uns vielleicht die Kraft gefehlt. Wir sind an einem Punkt, wo wir wieder mehr im konditionellen Bereich arbeiten müssen“, bilanzierte Zenk und erntete Unmutsbekundungen aus dem Publikum.

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