Bezirksoberliga
SG Sennfeld/Bergrh./KÖN – TV Goldbach | 2:6 | |
TV Unterdürrbach II – TV Zellingen | 6:2 | |
TSV Rottendorf – SpVgg Stetten | 5:3 |
1. | (1.) | TV Goldbach | 2 | 2 | 0 | 0 | 14 | : | 2 | 4 | : | 0 | |
2. | (2.) | TV Zellingen | 2 | 1 | 0 | 1 | 8 | : | 8 | 2 | : | 2 | |
3. | (6.) | TSV Rottendorf | 2 | 1 | 0 | 1 | 7 | : | 9 | 2 | : | 2 | |
4. | (7.) | TV Unterdürrbach II | 2 | 1 | 0 | 1 | 6 | : | 10 | 2 | : | 2 | |
5. | (3.) | TG Heidingsfeld | 1 | 0 | 1 | 0 | 4 | : | 4 | 1 | : | 1 | |
6. | (3.) | SpVgg Stetten | 2 | 0 | 1 | 1 | 7 | : | 9 | 1 | : | 3 | |
7. | (5.) | SG Sennfeld/Bergrh./KÖN | 1 | 0 | 0 | 1 | 2 | : | 6 | 0 | : | 2 |
SG Sennfeld/Bergrheinfeld/Bad Königshofen – TV Goldbach 2:6 (6:13)
Obwohl der Saisonauftakt nicht ganz nach dem Geschmack der SG Sennfeld/Bergrheinfeld/Bad Königshofen verlief, zeigte sich Mannschaftsführer Stefan Ortmann zufrieden. „Wir haben uns gut verkauft. Im Prinzip wäre zwar auch ein Unentschieden drin gewesen, aber die Niederlage war zu erwarten gewesen.“ Gegen den Bayernliga-Absteiger TV Goldbach, der nach zwei Siegen zum Saisonauftakt von der Tabellenspitze grüßt, konnte die SG zwar nicht das Optimum herausholen, doch das war auch nicht das primäre Ziel der SGler.
Die Spielgemeinschaft der Badminton-Spieler aus Sennfeld, Bergrheinfeld und Bad Königshofen befindet sich nämlich noch in der Findungsphase. Denn erst zu Saisonbeginn kam die Verstärkung vom BC Bad Königshofen an Bord. Der Ex-Regionalligist aus dem Grabfeld, lange Zeit das Badminton-Aushängeschild der Region, sah sich wegen akuten Personalmangels gezwungen, sich der SG anzuschließen, die seit der vorletzten Mannschaftsrunde existiert. Dass es einmal so weit kommen würde, hätten wohl die Wenigsten erwartet.
Noch vor zwei Jahren sah die Welt im Grabfeld-Städtchen eigentlich heil aus. Damals wollte das ambitionierte Regionalliga-Team des BC Bad Königshofen den Sprung in die zweite Bundesliga schaffen. „Wir sind dann in der Relegation gescheitert“, erzählt Jürgen Fischer vom BC Bad Königshofen rückblickend. „Danach hat das komplette Team den Verein verlassen“, so Fischer weiter. Als ob das nicht schon schlimm genug gewesen wäre, ereilte den Club dasselbe Schicksal im vergangenen Jahr noch einmal. Die vier Männer und zwei Frauen, die in der Bayernliga ungeschlagen blieben und am Saisonende Zweiter wurden, quittierten ebenfalls den Dienst und verließen den Verein.
Der ehemals so erfolgreiche BC stand also am Scheideweg. Wie würde es weitergehen? Das war die bange Frage, die die Vereinsmitglieder ins Grübeln brachte. „Wir hatten eine gute Jugend hinten dran und haben uns darauf besonnen“, erläutert Fischer. Wie Phönix aus der Asche kam mit dieser Idee auch der sportliche Erfolg zurück: Die runderneuerte Mannschaft marschierte durch die Bezirksklasse B-Ost und die Bezirksklasse A-Ost, ehe der Aufstieg in die Bezirksliga gelang. Und doch entschied man sich in der Kurstadt, Gespräche bezüglich einer Spielgemeinschaft aufzunehmen. „Irgendwann hat man sich dann zusammengesetzt und überlegt, ob man sich das vorstellen könne“, berichtet Stefan Ortmann.
„Wir haben zwar eine Menge Spieler auf unserer internen Rangliste stehen. Wenn wir alle zur Verfügung hätten, bräuchten wir keine SG, aber aus beruflichen und Studiengründen sind die meisten in alle Richtungen verstreut, sodass wir verlässlich keine Mannschaft mehr zusammenbekommen“, erklärt die BC-Vorsitzende Anne Neumann. Ähnlich geht es auch den Sennfeldern und Bergrheinfeldern: „Bergrheinfeld hat geradeso Personal für eine Mannschaft, Sennfeld für drei Mannschaften. Wir haben uns für den Zusammenschluss entschieden, weil man sich so einfach mal ergänzen kann, wenn es Personalknappheit gibt“, so Ortmann. Und das läuft bisher auch ganz gut: „Wir sind zwar noch nicht ganz so eingespielt wie der TV Goldbach, aber heute hat das Zusammenspiel schon gut geklappt“, sagt der Mannschaftsführer, der den Zusammenschluss für alle drei Vereine als Vorteil ansieht. Gemeinsam kommt man eben einfacher zum sportlichen Erfolg.